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Hans-Jürgen Zach
Leiter Servicezentrum Telefonie und Mail
bei Die Techniker
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Stadt
Dortmund
Karriere Level
Leitende*r Angestellte*r
Jahre in der Organisation
10 +
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
10 +
“Das Coolste ist, dass ich nach über 30 Jahren hier immer noch gerne herfahre.” Der Job, der ihm bisher am besten gefallen hat, ist der, den Dienststellenleiter Hans-Jürgen Zach jetzt bei der Techniker ausübt. “Also wenn ich so richtig darüber nachdenke, würde mein 14-jähriges Ich mir wahrscheinlich gar nicht zuhören.” Für sein 16-jähriges hätte er Rat parat: “An jedem Etappenpunkt immer nachzudenken: Will ich das wirklich? Und wenn ich es wirklich will, dann sollte ich es auch tun.”

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Also wenn ich so richtig drüber nachdenke und in der Rückwärtsbetrachtung, würde mein 14-jähriges ich mir wahrscheinlich gar nicht zuhören. Dem 16 jährigen ich den würde ich gerne Ratschläge geben, nämlich wirklich genau zu überlegen was ich will. Das dann auch zu tun und das mit Beharrlichkeit dann auch durchzuziehen, auch wenn es mal schwer wird, auch wenn es mal Mühe macht, es durchzuziehen. Am Ende lohnt es sich und an jedem Etappenpunkt immer nachzudenken. Will ich das wirklich? Und wenn ich es wirklich will, dann sollte ich es auch tun.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Auf meiner Visitenkarte steht mein Name und der ist Hans-Jürgen Zach, ich bin Leiter Servicezentrum, Telefonie und Mail von der Techniker Krankenkasse hier in Dortmund.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Das Coolste ist, dass ich nach über 30 Jahren hier immer noch gerne hierherfahre. Also morgens wirklich Lust habe, nach dem Aufstehen her zu fahren, weil wenn ich mich umhöre, auch in meiner Altersklasse, dann höre ich doch eher Leute, die dann sich in Richtung Rente bewegen oder viele Gedanken in Richtung Rente und Freizeit haben. Insofern finde ich es ziemlich cool, dass es immer noch Spaß macht und ich das auch gerne mache. Was an dieser Dienststellenleiterposition einfach cool ist, dass ich hier vor Ort einfach viel gestalten kann. Ich habe die Chance Mitarbeiter von der Auswahl bis hin in die Teamleitung zu führen, über einige Jahre, in der Begleitung. Ich habe mit meinen Teamleiter zusammen die Chance, auch innerhalb der Ziele, die wir natürlich haben, die wir auch vereinbart haben, auch innerhalb der Commitments, die wir hier im Haus haben. Aber doch das eine oder andere in irgendeine Richtung zu bewegen, um unsere Kunden dann auch glücklich zu machen. Und wenn dann die Rückmeldung unserer Kunden kommt, dass sie uns toll finden, dass sie es gut finden, dass sie gerne zur TK kommen, dann muss ich sagen, fahre ich abends dann auch glücklich nach Hause.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Dieser Job ist nicht in 35 Stunden, nicht in 40 Stunden zu machen, sondern er erfordert schon ein bisschen mehr. Eine Einschränkungen ist es aber natürlich nur dann, wenn es einen auch in irgendeiner Weise einschränkt, mich schränkt das nicht ein. Ich mache das, weil ich es gerne mache. Und schön ist, dass meine Frau das mitmacht, weil ich dann kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn ich erst abends um 19:00 Uhr oder 20:00 Uhr nach Hause komme.

Worum geht es in Deinem Job?

Die Techniker Krankenkasse ist ja die größte, fast die größte Krankenkasse hier in Deutschland und die Tätigkeit hier in Dortmund ist, dass wir die Inboundkommunikation mit unseren Kunden pflegen. Wir sind da nicht alleine, wir haben auch einige andere Dienststellen, die das gleiche machen wie wir. Das heißt, es ist das Thema Telefonie, also Eingangstelefonie, es ist das Thema Mail-Kommunikation, aber auch so Sachen wie Chat, dann auch die neuen Medien. So wie unsere Kunden mit uns kommunizieren wollen, so kommunizieren wir mit ihnen dann auch vor Ort. Also meine Tätigkeit hier ist, als Dienststellenleiter im Grunde die Rahmenbedingungen und die Organisation dafür zu schaffen. Mein Alltag schaut so aus, dass ich meistens im Büro bin, wenn das Geschäft losgeht, wir fangen um 08:00 Uhr an zu telefonieren. Und ich versuche immer auch um die Zeit da zu sein, dann gibt es die ersten Fragestellungen. Aber auch die erste halbe Stunde ist eher noch eine ruhige Stunde, wo ich dann auch schauen kann, was ist an Mails noch gekommen? Was sind Dinge, die ich an dem Tag erledigen muss? Regelhaft mache ich um 09:00 Uhr ein Rundgang durchs Haus, einfach um auch von meinen Kollegen gesehen zu werden, damit sie auch wissen, dass sie den Chef heute ansprechen können und in diesem Rundgang habe ich immer die Chance, auch so kleine Gespräche zu führen. Sei es, dass ich jemanden zum Geburtstag gratuliere, wenn er an dem Tag Geburtstag hat, oder neue Mitarbeiter, die jetzt frisch an ihren Arbeitsplätzen sind zu fragen, wie es funktioniert, ob alles in Ordnung ist, mit den Teamleiter kurz Dinge austauschen, sie haben die Chance, mich dann auch kurz anzusprechen. Sehr effiziente Methode. Eine Dreiviertelstunde bin ich meistens unterwegs im Haus und habe eine ganze Menge eigentlich schon erledigt. Dann ist es so, dass ich am Vormittag meist einige Telefonate führe, auch mit anderen Kollegen in der Verbindung, die Ähnliches machen wie ich. Wir haben natürlich auch zu allen anderen Häusern der TK Schnittstellen. Da gilt es auch immer wieder mal etwas auszuloten, auch mal etwas zu besprechen. Meistens haben wir nachmittags auch ein Meeting hier mit den Teamleiter:innen, damit wir da auch koordiniert in den Teams auftreten. Darüber hinaus muss ich mir natürlich auch alle Sachen anschauen, die so reinkommen. Wir machen Testkäufe, wir fragen unsere Kunden, wie sie uns finden, diese Sachen zu analysieren und dann auch daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen, um dann in der Folge tatsächlich mit den Kollegen auch an dem einen oder anderen Punkt zu arbeiten.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Nach der Schule bin ich Sozialversicherungsfachangestellter geworden, habe zweieinhalb Jahre gelernt, bin dann bei dieser Kasse auch eine ganze Zeit lang geblieben, sechs Jahre. Dann hat es mir nicht mehr so gut gefallen. Ich habe gekündigt, wollte studieren, Innenarchitektur und Design war meine Profession. Aber da das Studium hätte erst später beginnen können, habe ich bei der TK für zweieinhalb Monate als Muttererschaftsvertretung angeheuert. Nun, ich bin heute immernoch da und in der Folge bin ich Sachbearbeiter gewesen. Ich war Sachbearbeiter mit besonderer Aufgabenstellung. Ich habe in Bremen meine erste Leitungsfunktion übernommen, habe stellvertretende Dienststellenleitung in Oberhausen übernommen und habe dann die Chance gehabt, mit McKinsey zusammen für die TK ein Projekt zu machen, wo ich eine ganze Menge gelernt habe, viele Kontakte auch in der Hauptverwaltung dann hatte. Nach dem Projekt bin ich fast nahtlos als Geschäftsstelleneiter von Wuppertal eingesetzt worden. Und jetzt bin ich schon seit acht Jahren Zentrumsleiter hier in Telefonie und Mail in Dortmund. Der Job, der mir bisher am besten gefallen hat.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Also ich sage, grundsätzlich muss man jetzt nicht diesen Werdegang haben, den ich gemacht habe, obgleich ich immer wieder feststelle, auch täglich feststelle, dass es nicht hinderlich ist, wenn man weiß, worüber man redet, auch fachlich redet. Man braucht natürlich Beharrlichkeit In meinem Werdegang musste ich auch viel in andere Städte gehen musste. Also Flexibilität, ich habe eine Wochenendehe geführt, Diese Flexibilität muss man mitbringen, weil die Jobs sind nicht da, wo man ist, sondern man muss zu den Jobs hingehen.

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