Unternehmen
Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
Das erste ist: Jeder ist seines Glückes Schmied. Das heißt im Grunde, bekomme deinen Hintern hoch, sieh zu, dass du dich bewegst, dass du was machst, du bist dafür selber verantwortlich. Das zweite ist: Alles kommt zu dem, der warten kann. Man muss manchmal auch einfach sagen: Jetzt ist der Punkt erreicht - ich kann im Moment nichts tun. Jetzt warte ich einfach mal ab, wie sich die Dinge entwickeln. Da ist ein bisschen Geduld gefordert. Ja, und wenn die beiden Sachen nicht helfen? Irgendwas ist ja immer: Steh auf, mache weiter, mache was anderes, aber, tue was!
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Wenn ich eine Visitenkarte hätte, stünde dort drauf: Roger Indinger, BI Spezialist. Ich arbeite bei der Techniker Krankenkasse in Hamburg.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Das Beste an meinem Job ist eigentlich die Freiheit der Entscheidung, wie ich meine Ziele erreiche - ich kann mir relativ häufig selber überlegen, mit welchen Mitteln und Wegen ich zu meinem Ziel komme.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Die größte Einschränkung in meinem Job besteht eigentlich in den Prozess der Abstimmung. Man muss ganz viele Sachen mit vielen anderen Abteilungen abstimmen, das ist oftmals ein langwieriges Prozedere und nicht immer sehr spaßbehaftet. Ganz häufig ist man auch dazu aufgefordert, Kompromisse einzugehen. Im eigenen Blickwinkel sagt man, man verwässert die Lösung, man erreicht nicht das Optimale, aber um mit anderen zusammen auch zum Ziel zu kommen, ist es genau nötig, das zu tun, weil die anderen andere Ansprüche an diese Lösung haben als man selber.
Worum geht es in Deinem Job?
Ich arbeite bei der Techniker Krankenkasse in Hamburg, ich bin da tätig im Bereich Controlling BI und wir beschäftigen uns mit dem Berichts- und Analysesystem der TK, damit die Anwender alle Funktionen und Daten vorfinden, die sie für ihre Arbeit der Erstellung von Berichten und Ähnlichem benötigen. Ich fange morgens in der Regel um kurz nach acht im Büro an, ich bin damit bei uns in Abteilung eher einer der Frühaufsteher oder zumindest von den Leuten, die früh auf den Job erscheinen. Einen Teil meiner Tätigkeit besteht darin, anderen Kollegen zu helfen Fachkonzeptionen zu erstellen, indem sie zum Beispiel für die Technik Richtlinien aufstellen, was für Daten sie brauchen, in welcher Form sie diese brauchen und welche Kennzahlen sie damit berechnen wollen, welche Berichte sie erstellen wollen und das Ganze muss in ein für die Technik verständliches Schema gefasst werden. Und da ist zum Beispiel meine Aufgabe, dann auch den Fachkollegen zu erklären, worauf es ankommt, was genau definiert werden muss, in welcher Form das niedergelegt werden muss, damit danach auch jemand, der von dem Fach gar kein großes Verständnis hat, das auch entsprechend umsetzen kann. Ein anderer Teil beschäftigt sich zum Beispiel damit, die Berechtigungen für die einzelnen Nutzer – wer mit welchen Daten arbeiten kann – anzupassen. Das ist im Wesentlichen ein Abbild der Unternehmensstruktur, was man dann in logische Gruppen und Rollen fasst, die dann auch entsprechend angepasst werden müssen, weil auch so ein Unternehmen als Struktur lebt und sich weiterentwickelt, umorganisiert wird und Ähnliches. Ein anderer wesentlicher Punkt sind feste Termine, sogenannte Jour fixe, mit denen wir dann in einem gewissen Team zusammensitzen. Wir haben auch bei uns in der Abteilung ein entsprechendes Team, wo wir uns dann untereinander auch informieren, aber auch mit unserer Chefin entsprechend abstimmen, teilweise auch neue Ziele fassen. Im Regelfall endet mein Tag um kurz vor fünf, weil ich dann in einer stündlichen Taktung des Zuges da unterworfen bin, um dann im Zug auch recht entspannt nach Hause zu kommen - die erste halbe Stunde, die ich dann da sitze, schlafe ich dann eigentlich auch meistens, muss ich sagen, und das ist so ein Moment, wenn die Anspannung des Tages von einem fällt: Man sitzt da, entspannt sich und nach einer halben Stunde ist dann eigentlich schon wieder alles schön und dann geht es nach Hause.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Geboren bin ich in Hamburg, aufgewachsen aber in Schleswig-Holstein. Ich habe mein Abitur an der Jungmannschule in Eckernförde gemacht und habe daraufhin ein Informatikstudium bei der Uni in Kiel angefangen. Inhaltlich war das eigentlich nicht das, was mir vorgeschwebt hat, ich war auch mit der ganzen Situation erst einmal überfordert, mit einem eigenen Haushalt, ich musste mich selber finanzieren, ganz viele Sachen spielten da zusammen und da habe ich mir gesagt: Dieses Studium – das ist nicht so das, was du jetzt im Moment eigentlich machen willst, mache was Bodenständiges." und dann habe ich eine Ausbildung als Sozialversicherungsfachangestellter angefangen. Dort bin ich dann sechs Jahre in diesem Beruf geblieben und ich habe eine Aus- und Fortbildung gemacht über diese sechs Jahre hinweg. Ich bin dann in die IT-Abteilung gewechselt - damals hieß es noch EEV-Abteilung - und diese sieben Jahre haben eigentlich das in mir geweckt, was ich eigentlich machen wollte, nämlich das Beschäftigen mit der Technik, Programmieraufgaben und Ähnliches, und bin diesem Pfad eigentlich dann auch treu geblieben. Dann habe ich mich noch ein paar Jahre um ein Data warehouse gekümmert, um dann später zum 1.1. 2009 bei der Techniker Krankenkasse in Hamburg anzufangen.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Natürlich geht es mit einem anderen Werdegang - so ziemlich jeder bei uns hat einen anderen Werdegang als ich. Man braucht vor allem ein technisches Grundverständnis für die Strukturen der Daten, mit denen man dann arbeitet. Man muss an der ganzen Thematik interessiert sein, aber es gibt kein Studienfach, was diese Thematik BI so abdeckt. Eigenschaften, die man braucht, sind natürlich eine Logik und aber auch ein Abstraktionsvermögen, um Probleme auf das Wesentliche zu reduzieren, um zu erkennen, wie die Zusammenhänge sind, damit man sie dann auch entsprechend auch anderen Leuten darlegen und vermitteln kann.
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“Man muss Freude an den Menschen haben, man muss Freude haben, das auch zu vermitteln.” Als Helferin in allen Lebenslagen bezüglich Krankenversicherungen macht es Susanne Knoblauch die größte Freude, Azubis ihr Know-how bei der Techniker weiterzugeben. “Ich kann für mich sagen, ich bin angekommen, bei dem, was ich gerne machen möchte.” Kein Wunder also, dass sie ihrem 14-jährigen Ich ganz klar raten würde: “Mach’s genauso wieder!”
Hans-Jürgen Zach
“Das Coolste ist, dass ich nach über 30 Jahren hier immer noch gerne herfahre.” Der Job, der ihm bisher am besten gefallen hat, ist der, den Dienststellenleiter Hans-Jürgen Zach jetzt bei der Techniker ausübt. “Also wenn ich so richtig darüber nachdenke, würde mein 14-jähriges Ich mir wahrscheinlich gar nicht zuhören.” Für sein 16-jähriges hätte er Rat parat: “An jedem Etappenpunkt immer nachzudenken: Will ich das wirklich? Und wenn ich es wirklich will, dann sollte ich es auch tun.”
Leonie Krüger
“Am meisten Spaß macht, dass man alles selbstständig machen darf – von Anfang an“, beschreibt Leonie Krüger als das Coolste an ihrer Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen bei der Techniker. In ihrem Bereich betreut sie unter anderem die Pflegeversicherten bei Fragen zu Anträgen. Im zweiten Lehrjahr folgt die Bearbeitung per Telefon, um im dritten Lehrjahr wird sie einen Schalter übernehmen. Wichtig für diese Ausbildung? “Man sollte spontan sein und Einfühlungsvermögen haben.“
Marc Suling
“Der coolste Part ist auf jeden Fall die Zusammenarbeit mit den Kollegen, und, dass man Entscheidungsprozesse unterstützt, wo man am Ende sieht, da bewegt sich was“, das motiviert Marc Suling, Datenanalyst bei der Techniker besonders an seinem Job. Seine Aufgabe ist es, Analysen durchzuführen, die die strategischen Entscheidungen zu argumentieren helfen sollen. Was sollte man mitbringen? “Es ist hilfreich, eine hohe Datenaffinität zu haben. Auch Kommunikationsfähigkeit ist extrem wichtig.“
Ersin Talayci
Das Coolste an meinem Job ist, dass ich täglich mit neuen Kunden und neuen Daten zu tun habe. Wenn ich morgens anfange, weiß ich noch nicht mit wem ich sprechen werde und welche Daten ich erheben werde und das ist ziemlich cool, mit so einer Konstellation in den Arbeitstag zu starten, erzählt Ersin Talayci, BI-Spezialist bei die Techniker. „Ideal für die Ausübung des BI-Spezialisten ist, wenn man ein betriebswirtschaftliches Studium hat mit dem Zusatz Data-Warehouse oder ein Informatik-Studium - ist jedoch nicht zwingend erforderlich, da man auch als Quereinsteiger mit ein bisschen Biss in das Thema reinkommen kann. Drei wichtige Eigenschaften für den Beruf sind Durchsetzungsvermögen, selbstverständlich Zahlenaffinität und an dritter Stelle definitiv, dass man sich tagtäglich ändern möchte, weil die Zahlenwelt sich verändert und man muss sich immer wieder neue Themen aneignen können.“
Frauke Trautmann
Das Coolste an meinem Job ist, dass ich mich immer weiter entwickeln muss und schaue wie ich die neuen Technologien am besten anwenden kann, erzählt Frauke Trautmann, Softwareentwicklerin bei die Techniker. „Um in meinem Job arbeiten zu können gibt es mehrere Möglichkeiten. Man kann studieren, zum Beispiel Wirtschaftsinformatik oder Informatik. Man kann aber auch eine Ausbildung zum Fachinformatiker machen oder eine Fortbildung wenn man schon länger im Beruf ist."
Alexa Ruge
Das Coolste an meinem dualen Studium ist die Vielfältigkeit und dass man während der Ausbildung bereits verschiedene Abteilungen kennenlernen kann, so Alexa Ruge, Duale Studentin zur Wirtschaftsinformatikerin bei die Techniker. „Als Fähigkeit für das duale Studium Wirtschaftsinformatik sollte man gut in Mathe sein und in der Schule sich mit Informatik und Physik auseinandergesetzt haben. Auf der anderen Seite sollte man sehr offen und flexibel sein, weil man immer wieder die Abteilungen wechselt und neu eingearbeitet wird.“
Kira Peschla
Das Coolste an meiner Ausbildung ist, dass wir mit ganz vielen verschiedenen Personengruppen zusammen arbeiten und wir auch viele Einblicke bekommen, so Kira Peschla, Auszubildende zur Kauffrau im Gesundheitswesen bei die Techniker. „Eigenschaften die ganz wichtig sind für die Ausbildung sind, dass man kommunikativ ist, wir mit den Versicherten sprechen können und man Empathie hat. Man sollte auch offen für Neues sein, mutig die Ausbildung starten und spontan und flexibel sein.“
Natalie Hahn
Das Coolste an meinem Praktikum sind die vielfältigen Aufgabenfelder und dass meine Kolleginnen und Kollegen mir das Vertrauen entgegen bringen auch eigene Projekte zu übernehmen, so Natalie Hahn, Praktikantin bei die Techniker. „Typische Aufgabenfelder die ich habe sind Pressemitteilungen schreiben, Blogbeiträge oder Webseitentexte verfassen und auch unterwegs mit Kolleginnen und Kollegen sein und Interviews mit Externen führen.“
Sebastian von Boeselager
„In meinem Job begeistert mich am meisten, dass wir etwas für Menschen tun und die Aufgaben unfassbar abwechslungsreich sind. Natürlich darf ich dabei nicht meine netten Kollegen*innen vergessen, denn ohne die wäre es nur halb so cool!“, erzählt Sebastian von Boeselager, Softwareentwickler Java bei die Techniker.