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Kathrin Heisig
Projektleiterin
bei Die Techniker
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Stadt
Hamburg
Karriere Level
Leitende*r Angestellte*r
“Besonders Spaß macht es natürlich, wenn man einen Meilenstein abhaken kann.“ In der Projektleitung bei der Techniker ist Kathrin Heisigs übergeordnetes Ziel die Kundengewinnung, Beratung und Bindung. Um diese Ziele zu erreichen werden unterschiedliche Initiativen gestartet, die es für sie zu koordinieren gilt. Wesentlich für diese Position? “Wichtig ist, dass man kommunizieren kann. Man muss den Zeitplan im Auge behalten und über den Tellerrand hinausblicken.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Meinem 14-jährigen Ich würde ich auf jeden Fall empfehlen, mit dem Thema Berufswahl schon ein bisschen früher anzufangen. Mit 14 muss man nicht schon unbedingt ganz genau wissen, was man beruflich mal machen möchte, aber man sollte schon frühzeitig anfangen, sich einfach mal so mehr tiefere Einblicke in verschiedene Berufsbilder zu suchen. Also einfach mal ein Praktikum machen, jemanden, der vielleicht ein Berufsbild ausübt, was man gut findet, einfach mal einen Tag im Büro begleiten, damit man einfach genauer weiß, was dahinter steckt. Dann würde ich auch empfehlen, das Thema Vorstellungsgespräch, Assessment Center, Interview, Auswahlverfahren, dort auch wirklich sich gut vorzubereiten. Einfach schon mal Infos einholen was wird da so abgefragt? Worauf wird geachtet? Das kann einem tatsächlich sehr peinliche Momente ersparen. Und ansonsten denke ich, ist es ganz wichtig, dass man was für sich findet, was Spaß macht, was einem liegt. Und da sollte man dann richtig Gas geben.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Auf meiner Visitenkarte steht mein Name Kathrin Heisig, Projektleiterin im Bereich Markt und Kunde, Techniker Krankenkasse in Hamburg.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Besonders Spaß macht es natürlich, wenn man wirklich so einen Meilenstein abhaken kann. Das heißt, im Projekt legen wir uns bestimmte Zeitfenster für bestimmte Themen ein und wenn man dann wirklich ein Thema, einen Meilenstein erreicht hat und man kann ihn erfolgreich abhaken und weiß, es hat funktioniert und dass auch die Kommunikation in die Fläche, in andere Bereiche gut funktioniert hat. Das macht Spaß, wenn man wirklich so erfolgreich sagen kann, da können wir einen Haken dran setzen, das hat super geklappt.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Eine Einschränkung könnte das Thema Arbeitszeit sein, eben weil nicht jeder Tag geregelt ist und nicht jeder Tag um Punkt 08:00 Uhr anfängt und um Punkt 15:00 Uhr aufhört, sondern man da auch flexibel sein muss, je nach Themen. Das muss sich jeder dann selbst überlegen, ob das für einen passt. Und genauso auch, dass der Tag thematisch immer mal anders aussehen kann. Also wer wirklich immer haargenau den gleichen geregelten Arbeitstag haben möchte, der wird sich hier vermutlich so nicht wiederfinden.

Worum geht es in Deinem Job?

Die Techniker Krankenkasse ist eine der größten Krankenkassen. Wir im Bereich Markt und Kunde sind zuständig für die regionale Neukundengewinnung, für die Kundenbindung und auch die persönliche Beratung. Das heißt, wir überlegen, wie können wir neue Kunden von uns begeistern, für die TK gewinnen, aber auch langfristig an uns binden? Und wie können wir auch vor Ort, wenn der Kunde uns persönlich aufsucht, eine hervorragende Beratung sicherstellen? So eine typische Arbeitswoche bei mir enthält tatsächlich viele Besprechungtermine. Das heißt also, in der Regel fängt es morgen so um 09:00 Uhr an, dass die ersten Termine starten. Ich bin meistens aber schon etwas eher da, um mich auch konkret auf die Termine am Tag vorbereiten zu können. Termine sind zum einen mit meinem Projektteam, wo tatsächlich jeder seine eigenen Themen hat, wir uns so ein Stück weit updaten, wie der aktuelle Stand zu welchem Thema gerade ist. Das sind aber auch Termine mit anderen Bereichen, weil wir dort vielleicht Schnittstellen haben oder auch ein Thema verfolgen, was wir gemeinsam umsetzen möchten. Dann habe ich Termine mit dem Projektverantwortlichen, wo es darum geht, auch immer letztendlich die Fortschritte zu berichten und genau erklären zu können, bei welchem Stand des Projekts wir gerade sind.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Ja, ich komme aus dem Sauerland, bin dort aufgewachsen, zur Schule gegangen, habe dort mein Fachabitur gemacht und danach eine Ausbildung zur Sozialversicherungfachangestellten bei der Barmer absolviert. Nach der Ausbildung hat es mich erstmalig 2004 zur TK verschlagen. Dort war ich Hochschulberaterin im Außendienst. Nach einiger Zeit hat sich eine neue Chance für mich ergeben. Dort habe ich dann als Koordinatorin für die Vertriebsregion letztendlich den regionalen Vertriebsleiter unterstützt. Und dann hat sich im Bereich der Fortbildung bei der TK etwas ergeben, das Junior Managementprogramm wurde ins Leben gerufen. Dort wird man für eine Führungsposition ausgebildet. Ich habe mich beworben. Das hat auch mit der Bewerbung geklappt, ich bin reingekommen, habe das Programm absolviert und im Zuge dessen hat sich dann ergeben, dass ich als Teamleiterin im Beitragszentrum in Köln erst einmal gelandet bin. Das habe ich auch für ein Jahr gemacht. Und dann hat es mich wieder zurück in die Heimat verschlagen, nach Siegen, wo ich vorher auch schon tätig war. Und dort habe ich bis zuletzt das Vertriebszentrum in Siegen geleitet. Die TK hat sich dann überlegt, auf dieses Programm, das Junge Managementprogramm auszubauen, das heißt, es gibt jetzt ein neues Managementprogramm, wo man für die nächste Führungsebene wiederum ausgebildet wird. Ich habe mich dafür beworben und auch hier wieder ein Auswahlverfahren absolvieren müssen, das sehr aufregend war. Aber es hat geklappt und ich habe dann eine positive Zusage bekommen, bin in diesem Programm drinnen und dadurch hat sich letztendlich auch die Chance ergeben, hier die Projektleitung aktuell aufzunehmen. Und deshalb bin ich momentan in Hamburg in der Hauptverwaltung tätig.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ich glaube, dass die ganzen Stationen, die ich durchlebt habe, die zu meinem Werdegang dazugehören, für mich, für meine persönliche Entwicklung sehr nützlich und hilfreich waren. Dass sie aber nicht zwingend erforderlich sind für genau diesen Job, den ich gerade mache. Wichtig ist tatsächlich, dass man kommunizieren kann, weil das ist das A und O von dem, was ich gerade mache. Ich kommuniziere sehr viel, sei es mit dem Projektteam oder auch mit anderen Bereichen man muss sich gut abstimmen können, man muss den Zeitplan im Auge behalten, man muss den Überblick behalten und auch immer über den Tellerrand hinausblicken. Das heißt nachsehen, wen betrifft das noch in der TK? Vielleicht auch einen ganz anderen Bereich. Aber das sollte man tatsächlich alles im Blick haben. Und man braucht auch so ein bisschen organisatorische Fähigkeiten, um alles unter einen Hut zu bekommen.

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