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Johanna Voigt
Entwicklerin Business Intelligence und Big Data
bei Die Techniker
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Stadt
Hamburg
Alter
35 - 44
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Universität / Fachhochschule
Jahre in der Organisation
< 1
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
< 1
„Das Coolste ist, wenn man eine besondere Herausforderung hat und die gelöst bekommt, wenn man am Ende Ergebnisse sieht.“ Johanna Voigt arbeitet bei der Techniker Krankenkasse als Entwicklerin im Bereich Business Intelligence und Big Data. Sie koordiniert Teilaufgaben und analysiert Daten. „Man sollte Vorwissen im Bereich Datenbanken, Logisches Denken und Projektmanagement haben.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Einerseits würde ich ihm raten, auf jeden Fall eine Teamtätigkeit auszuführen, ein Hobby, etwas, wo man mit Menschen interagiert, weil man das einfach im späteren Berufsleben sehr gut gebrauchen kann. Des anderen würde ich immer sagen, man sollte lernen, sich für etwas zu begeistern, am Ball bleiben - das ist unheimlich wichtig, dass man auch wirklich dann da immer hinterher ist. Und das letzte, etwas mehr Mut aufbringen, in der Schule sich zu melden, vielleicht mal etwas Falsches zu sagen oder auch in einer Mannschaft zu sagen, was einem nicht gefällt oder was einem gefällt, das finde ich sehr wichtig.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Mein Name ist Johanna Vogt. Ich arbeite bei der Techniker Krankenkasse als Entwicklerer im Team Business-Intelligence und Big Data.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Das Coolste ist eigentlich, wenn man besondere Herausforderungen hat und die dann gelöst bekommt, besonders schwierige Themen und wenn man dann Ergebnisse am Ende sieht, wenn die Daten angekommen sind - in der einen Software ist es auch schön visualisiert: Da sind die Pfeile am Ende grün und man kann die Datenmengen sehen und das ist sehr schön, wenn man dann sieht, dass was da ist und dass ein Fachbereich dann auch Daten bekommt, die ihnen helfen, das ist toll.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Eine Einschränkung in meinem Job ist einerseits, wer sich gerne bewegt, der ist bei mir im Job falsch, denn ich sitze sehr viel am Schreibtisch. Das andere ist, wir haben natürlich Standardprozesse und Software, die wir verwenden müssen - wenn man jetzt sehr viele Sachen ausprobieren wollen würde, man muss auch Abstimmungsprozesse einhalten, und das ist natürlich dann nicht möglich, aber ansonsten ist man hier nicht eingeschränkt.

Worum geht es in Deinem Job?

Wir stellen Datenstrukturen und Daten bereit für Fachbereiche, die damit Analysen fahren können und ihr operatives Geschäft steuern. Wir haben sehr große Datenmengen und ich bereite die auf, so dass ein Fachbereich, ein normaler Mensch, in Anführungszeichen, damit auch arbeiten kann. Man sieht, wie erfolgreich ein Unternehmen und eine Fachabteilung ist und wo vielleicht noch Fehler gemacht werden, wo es Optimierungspotenzial gibt. Also wenn man diese Daten nicht hat, kann man eigentlich nicht vernünftig steuern und keine Schlüsse ziehen. Es funktioniert so, dass wir vom Fachbereich Anforderungen aufnehmen und dann ich als Beispiel diese Anforderung in kleine Teilaufgaben unterteile und diese einzelnen Teilaufgaben dann an meinem Computer mit Softwareprogrammen so bearbeite, dass eben kleine Jobs dabei herauskommen, dass kleine Datenpakete entstehen. Dann muss Abstimmung mit dem Fachbereich immer mal wieder stattfinden, weil nicht ganz klar ist, was genau meint das jetzt zum Beispiel oder soll das Ergebnis doch anders aussehen? Der Fachbereich muss es testen und es muss dann immer wieder abgestimmt werden, ob am Ende das Ergebnis oder die Zahlen so sind, wie sie erwartet werden. Und wenn sie dann so fertig sind, dann können die bereitgestellt werden, so dass der User immer damit arbeiten kann. Beispielhaft könnte man sich vorstellen, dass wir uns zum Beispiel Anzahlen von Versicherten pro Jahr anschauen wollen - diese liegen natürlich nicht in dieser Form an Daten vor. Das heißt, ich bekomme diese Daten und verändere sie so, dass am Ende ein Benutzer genau sehen kann, im Jahr 2018 wurden zum Beispiel 15.000 neue Mitglieder gewonnen und 10.000 Mitglieder sind aber zu einer anderen Krankenkasse gegangen.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Ich wurde in Berlin geboren und bin dort zur Schule gegangen, ich habe auch ein Auslandssemester in der elften Klasse in Amerika gemacht. Im Anschluss habe ich eine Ausbildung zur Industrie-Technologin mit dem Schwerpunkt Datentechnik und Wirtschaft gestartet, wo ich das Praxissemester dann in Hamburg gemacht habe. Im Anschluss habe ich an der FH Wedel Wirtschaftsinformatik studiert und dort hat mich das Praxissemester dann direkt ins Unternehmen gebracht, wo ich Projektmanagement für IT Operations gemacht habe und im Anschluss dann aber entschieden habe, dass ich etwas Neues machen muss. Dort habe ich dann in einem neuen Software-Unternehmen im Data-Warehouse-Umfeld gearbeitet, doch die Auftragslage ist weggebrochen und dann habe ich etwas Neues gesucht, habe die Techniker Krankenkasse gefunden und dort im Team BI und Big Data angefangen.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Für meinen Job braucht man nicht genau das, was ich jetzt natürlich schon gemacht habe, aber grundsätzlich sollte man schon ein vergleichbares Studium oder eine vergleichbare Ausbildung gemacht haben, da man sowohl im Bereich Datenbanken als auch logisches Denken oder Projektmanagement schon Vorkenntnisse haben sollte, aber wie gesagt, es muss nicht exakt das sein. Es ist auf jeden Fall von Vorteil, wenn man auch vernünftig kommunizieren kann, da man sehr viel mit Fachbereichen sich austauschen muss. Von daher ist es auch sehr wichtig, dass man eben sowohl das Technische als auch das Fachliche ein wenig abbilden kann.

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