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Julia Dörre
Prozess- u. Organisationsberaterin
bei Die Techniker
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Stadt
Hamburg
Alter
25 - 34
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Universität / Fachhochschule
Karriere Level
Angestellter*e
Jahre in der Organisation
1 - 5
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
1 - 5
„Egal, wo du anfängst, am Ende landest du bei dem, was dir wirklich liegt. Deswegen: mach' einfach und hab' Spaß dabei“, sagt Julia Dörre. Als Prozess- und Organisationsberaterin bei der Techniker Krankenkasse koordiniert sie unter anderem Projekte und analysiert Zahlen und Daten. „Am coolsten ist, dass man etwas bewegen kann. Dass sich bei jedem Projekt auch wirklich etwas verändert und einem auch nie langweilig wird.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Egal wo du anfängst, am Ende landest du eh bei dem, was dir wirklich liegt - deswegen mach einfach und habe Spaß dabei.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Mein Name ist Julia Doerre. Ich bin Prozess- und Organisationsberaterin bei der Techniker Krankenkasse.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Dass man was bewegen kann. Dass sich bei jedem Projekt wirklich was verändert, das es auch nie langweilig wird, weil man ja mehrere Projekte im Jahr hat und jedes Mal ist es ein neues Thema. Und diesen Gestaltungsspielraum zu haben und nie Langeweile, das ist schon wirklich cool.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Dass ich in meinen Projekten arbeite und dadurch braucht man ein bisschen Flexibilität, weil man nicht immer einen planbaren Tag hat. Es gibt Phasen, da ist mehr zu tun, es gibt Phasen, da ist weniger zu tun. Wenn man sich gut organisiert und sich im Team gegenseitig unterstützt, dann hat man aber eigentlich kaum Einschränkungen.

Worum geht es in Deinem Job?

Mein Arbeitsalltag besteht viel aus Meetings natürlich, aber auch dieses konzeptionelle Arbeiten, wie das Vordenken eines Workshops, weil damit ein Ergebnis rauskommt, wenn 25 Leute sich drei Tage treffen, muss irgendwer ein Konzept haben und das moderieren und das bin ich. Meine Aufgaben sind ganz vielfältig: Es gibt klassische Projektmanagement-Tätigkeiten, dass ich zum Beispiel mit dem Auftraggeber das Ziel des Projektes kläre, einen Projektplan schreibe, Projektteilnehmer koordiniere. Ich analysiere auch Zahlen, Daten, Fakten, führe Interviews, um die Projektteilnehmer dabei zu unterstützen, ihre Probleme zu identifizieren, die sie lösen möchten. Bei all diesem ist meine Verantwortung in dem Projekt, dass ich bestehende Strukturen hinterfrage und den Prozess in den Fokus der Optimierung stelle. Dann kommt noch dazu, dass ich auch in die verschiedenen Dienststellen rausfahre und mir das vor Ort angucke, um einen wirklichen Eindruck zu gewinnen, weil die Leute, die jeden Tag daran arbeiten, das sind die Leute, die die Informationen haben und die auch den Prozess neu gestalten können und verändern. Und das heißt, ich fahre zu denen raus, die sind aber auch in unserem Projekt und kommen dann zu uns zu den Workshops. Es ist viel Kommunikation mit Leuten, das auf jeden Fall und eben auch dieser konzeptionelle Teil der Arbeit.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Ich bin ursprünglich Rheinländerin, ich komme aus Aachen und bin dann zu meinem Bachelor in Wirtschaftswissenschaften nach Bochum gegangen. Und meinen Master in BWL habe ich in Hamburg gemacht und Hamburg und ich, das war tatsächlich auch Liebe auf den ersten Blick. Und dann bin ich aber - wie das dann so kommt - noch mal ein Jahr nach Spanien gegangen und habe meinen ersten Job dann tatsächlich in Köln in der Automobilindustrie angefangen. Da bin ich auch das erste Mal in praktischen Kontakten mit dem Thema Lean Management gekommen und das wollte ich unbedingt weiterverfolgen. Und dann bin ich in die Beratung gewechselt und habe verschiedene Unternehmen zu dem Thema Lean Management und Prozessoptimierung unterstützt. Das wollte ich inhaltlich auf jeden Fall weiterverfolgen, das ist wirklich mein Thema. Aber die Liebe zu Hamburg war natürlich noch da, deswegen bin ich dann zu einem der größten Arbeitgeber Hamburgs gewechselt, der TK.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Also ich habe Kolleginnen und Kollegen, die einen ganz anderen Werdegang und ganz andere Vorerfahrungen haben, deswegen, es geht definitiv ohne meinen spezifischen Werdegang. Ich bin fest davon überzeugt, es kommt nicht auf eine Ausbildung an, die man hat, sondern eher auf die innere Einstellung, dass man diesen Drang hat, Dinge zu optimieren und dafür brennt, andere dabei zu unterstützen, Dinge besser zu machen.

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