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Gerhard Wientke
Teamleiter telefonische Kundenberatung
bei Die Techniker
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Stadt
Dortmund
Karriere Level
Angestellter*e
“Ich freu’ mich sehr gern mit meinen Mitarbeitern, gerade dann, wenn sie wirklich auch mal ein Lob von einem Kunden erhalten haben.” Die Zusammenarbeit mit seinen Mitarbeitern ist für Teamleiter Gerhard Wientke das Coolste an seinem Job bei der Techniker. Sein Ratschlag an sein 14-jähriges Ich: “Sei flexibel, auch bei der Berufswahl. Man kann auch verwandte Berufe wählen und sollte nicht immer nur an einen Ort gebunden sein.”

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Als erstes, kümmer dich um die Fremdsprache Englisch. Sie wird immer wichtiger, sie ist wichtig. Wir merken es selber bei uns in den Kundenanfragen, die wir bekommen von ausländischen Kunden. Der zweite Punkt, es ist für mich wichtig, dass man sich überlegt, was man im Internet von sich preisgibt. Gerade bei Facebook. Denn das Internet vergisst so schnell nicht. Und der letzte Punkt, der mir wichtig ist, dass man flexibel sein sollte, auch bei der Berufswahl schauen sollte, ist es das oder ist es das? Man kann verwandte Berufe wählen und man sollte, auch wenn man ein Ziel verfolgt, flexibel sein und schauen, gehe ich nun dahin oder gehe ich dahin. Nicht immer an einen Ort gebunden sein.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Auf meiner Visitenkarte steht Gerhard Wientke, Teamleiter, Servicecentrum, Telefonie und Mail.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Am meisten Spaß an meiner Tätigkeit macht mir die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern. Ich freue mich sehr über meine Mitarbeiter. Gerade dann, wenn sie wirklich auch mal ein Lob von einem Kunden erhalten haben. Es ist eher selten, man hört eher das Negative. Das sind für mich so die Highlights in meinem Geschäft. Und was mir absolut gefällt ist, dass ich in meiner Tätigkeit mit den E-Mails unwahrscheinlich viel selbstständig arbeiten kann und ziemlich viel freie Hand habe, an der Stelle.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Also die Einschränkung an meinem Job ist einfach, dass ich einen sehr langen Anfahrtsweg habe. Ich könnte diesen Job als Teamleitung in einem anderen Zentrum sicher auch machen, möchte ich aber nicht machen. Ich habe mich bewusst hierfür entschieden und fahre jeden Tag eine Stunde Gehweg. Und das zweite, was eine Einschränkung ist, wir sind an die Anrufe unserer Kunden gebunden. Wann rufen die Kunden uns an? Wir sind also zeitlich ein wenig eingeschränkt in unserer Arbeitszeit. Wir haben einen Zeitraum, den wir einhalten müssen. Man kann auch nicht unbedingt kommen und gehen, wann man möchte.

Worum geht es in Deinem Job?

In meinem Job, im Servicezentrum, Telefonie und Mail kümmern wir uns um telefonische Anfragen unserer Kunden und auch um Anfragen, die uns per E-Mail erreichen. Und mein Job ist es dabei zum einen, die Mitarbeiter zu begleiten, auf der kommunikativen Ebene, in der Telefonie wie auch bei den E-Mails. Auch weiterhin die Mitarbeiter zu fördern, dass sie in ihrer Arbeit einfach besser werden. Und ein weiterer Job dabei ist, dass wir auch den Einsatz der Mitarbeiter im täglichen Geschäft planen. Wir führen sogenannte Supervisor-Tätigkeiten durch. Wir setzen Mitarbeiter zum Beispiel für das Thema E-Mail in einem bestimmten Zeitfenster ein, nach Vorgabe der zentralen Stelle. Das erste, was ich mache, ich stelle meinen PC an, sieh zu, dass ich meine E-Mails lese, dass ich mich fachlich weiterbilde, also die Fachinformationen, die für den Tag gekommen sind, dass ich die lese. Und danach kümmere ich mich um das Thema Coaching. Ich gehe zum Mitarbeiter hin, begleite ihn an der Stelle, schaue mir die Berichte vom Vortag an, wie der Tag gelaufen ist, um zu sehen, wo ich vielleicht an der einen oder anderen Stelle noch eingreifen darf. Da ist, dass ich Beurteilungsgespräche mit den Mitarbeitern führen darf, Zielvereinbarungsgespräche, Orientierungsgespräche. Wo will die TK hin? Wo wollen wir als Team hin? Teilweise haben wir Nachbesprechung von Kontrollen, die wir durchgeführt haben, wo eine Auffälligkeit bei dem Mitarbeiter war, wo ich mit ihm zusammen versuche, das Ergebnis das nächste Mal zu verbessern. Und dann irgendwann habe ich Gott sei Dank Feierabend.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Ich habe das Abitur gemacht und bin nach dem Abitur auf der Suche nach einem Job gewesen, der überwiegend im Bankenbereich oder im Versicherungsbereich ist und hatte das Glück, dass ich bei einer anderen Kasse einen Ausbildungsplatz bekommen habe. Bei der Kasse habe ich nach drei Jahren die Ausbildung beendet, bin dort in der Kundenberatung erst tätig gewesen, danach als Vertreter in Urlaubs- und Krankheitsfällen für einen regionalen Bereich. Danach eine Zeit lang als fachlicher Ansprechpartner für eine kleine Dienststelle und bin dann nach neun Jahren zur TK gewechselt. Und zur TK bin ich gekommen durch Empfehlungen von ehemaligen Kollegen, die mit mir bei der alten Kasse gelernt haben. Und auch einfach darum, weil ich gemerkt habe, dass viele Kunden von meiner alten Kasse einfach zur TK gegangen sind, weil die damals einen sehr günstigen Beitragssatz und einen sehr guten Ruf hatte. Nach sechs Monaten Einarbeitung im Rahmen der Personalreserve bin ich nach Dresden gegangen, um dort eindreiviertel Jahre eine Dienststelle aufzubauen, nach dem eindreiviertel Jahr zurück in meine alte Dienststelle, dort als Teamleiter mit eingesetzt worden und 2004 im Rahmen der Umstrukturierung hier in das Servicecentrum, Telefonie und Mail gewechselt. Hier bin ich auch seitdem als Teamleiter tätig.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Für meinen Werdegang ist auf jeden Fall sinnvoll eine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten, weil man auf jeden Fall diese Fachkenntnisse immer wieder benötigt. Man muss mit den Kollegen auf fachlicher Basis sprechen können und dafür ist das einfach erforderlich. Für die Position als Teamleiter ist es eigentlich wichtig, dass man Spaß hat, Mitarbeiter zu führen und mit Mitarbeitern zusammenzuarbeiten. Und das wäre auch ohne den fachlichen Werdegang sicher möglich. Und wichtig ist auch, so wie ich es gemacht habe, dass man mal sieht, wie es bei einem anderen Arbeitgeber läuft, weil man dadurch einfach merkt, wie gut es bei dem jetzigen Arbeitgeber eigentlich ist.

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