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Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Der erste Ratschlag wäre tatsächlich: Beginne eine Erstausbildung und mach so viel wie möglich an praktischen Erfahrungen man kann sich berufsbegleitend auch noch seine Qualifikation erwerben. Der zweite Ratschlag wäre mutig zu sein und sich der Herausforderung zu stellen, da man daran wachsen kann. Und der dritte Ratschlag wäre tatsächlich, immer so zu bleiben, wie man als Mensch auch sein möchte und seinen Instinkten zu vertrauen.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Was steht auf deiner Visitenkarte? Meryem Demir, ich bin Diplom-Sozialpädagogin und arbeite im Arbeitsgebiet Fachdienst Behindertenhilfe, Bezirk Oberbayern 22400.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Was ist das coolste an deinem Job? Ich mag an meinem Job besonders, dass er immer mit Herausforderungen gespickt ist. Jeder Fall, weil wir ja personenzentriert arbeiten, ist eine Herausforderung. Wir müssen Bedürfnisse von vielen Seiten natürlich auch beachten: Die Bedürfnisse vom Bezirk und auch die Bedürfnisse der Einrichtung. Aber mir geht es vorrangig auch um die Bedürfnisse unserer leistungsberechtigten Personen und das finde ich immer sehr spannend, weil um die geht es letztendlich: Um die Personen. Das Zweite was mir sehr gut gefällt ist, dass hier so ein Spagat zwischen Verwaltungsarbeit, Büroarbeit und auch der Möglichkeit der Dienstfahrten, der direkte Kontakt mit den Einrichtungen, immer möglich ist. Ich bin sehr gerne auf Dienstfahrten und habe gerne den Kontakt zu den Einrichtungen, weil ich davon profitiere. Da sehe ich einfach noch immer so meine aktive Rolle als Sozialarbeiterin.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Das Schwierige an meinem Beruf ist tatsächlich, dass die Anfragen priorisiert werden müssen. Das heißt ich habe gelernt, jetzt in meinem Beruf gleichzeitig an mehreren Baustellen tätig zu werden. Gutes Zeitmanagement ist hier sehr wichtig, da komme ich manchmal auch an meine Grenzen weil manchmal passiert es, dass etwas adhoc entschieden oder unterstützt werden soll. Das ist so das, was ich gelernt habe. Dass ich nicht immer sofort Lösungen bereitstellen kann und mich auch zurückstellen muss.
Worum geht es in Deinem Job?
Worum geht's in deinem Job? Der Bezirk Oberbayern, als überörtlicher Sozialhilfeträger, ist unterteilt in einzelne Referate und Abteilungen. Ich bin angesetzt im Referat 22, unter anderem im Arbeitsgebiet Fachdienst Behindertenhilfe mit dem Kürzel 22400. Also im Rahmen unserer Qualitätssicherung müssen wir schauen, dass die Vereinbarungen, die die Einrichtungen mit dem Bezirk Oberbayern getroffen haben, auch umgesetzt werden in der aktiven Arbeit. Und natürlich gibt es auch Anfragen außerhalb des Rahmens – das wäre jetzt reguläres Tagesgeschäft. Außerhalb des Rahmens sind Anfragen wie: Was ist, wenn jemand mal eine Busbegleitung braucht zum Beispiel, oder auch wenn es Situationen gibt, wo sich jemand verändert hat, behinderungsbedingt oder wegen Abbauprozessen. Auch da sind wir dann pädagogisch unterstützend dabei. Die Anfragen kommen von den Einrichtungen an den Sachbearbeiter und die holen uns sozusagen mit ins Boot. Wir haben aber auch nur empfehlenden Charakter, und die Sachbearbeiter treffen dann im Rahmen ihrer Prozessverantwortlichkeit die Entscheidung. An einem typischen Arbeitstag bin ich zuständig für die Einzelfallbegutachtungen in Werk- oder Förderstätten. Je nachdem wie sich der Auftrag gestaltet, nutze ich verschiedene Instrumente zur Hilfebedarfsmessung und setze die dann auch bei den vor Ort Terminen ein. Das muss man sich dann so vorstellen, das ist dann eine Art Gesprächsleitfaden, strukturiert nach einem Verfahren, was auch mit den Einrichtungen und den Verbänden abgestimmt ist. Und wir sind dann in einer eins zu eins Situation, lernen die Klienten kennen die leistungsberechtigen Personen, so heißen unsere Klienten und kommen dann mit einem Ergebnis zum Hilfebedarf wieder in unser Büro und schreiben dann eine Stellungnahme, was dann wieder weitergereicht wird per Umlaufpost an die Sachbearbeitung.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Wie schaut dein Werdegang aus? Ich bin gebürtige Münchnerin. Bin hier auch zur Schule gegangen und habe mich zuerst für den technischen Bereich interessiert. War auf der technische Fachoberschule, habe dann beschlossen, Luft- und Raumfahrttechnik zu studieren. Hatte gesundheitliche Einbrüche, ich habe eine Schwerbehinderung, und infolgedessen gab es dann ein Umdenken und nochmal eine Art der beruflichen Neuorientierung oder Ausrichtung. Und ich bin dann aufgrund der Studienberatung damals auf die soziale Arbeit gestoßen, habe mich spezialisiert auf die Erwachsenenbildung und habe dann nach meinem Studium erste berufliche Erfahrung gesammelt zuerst in der Migrationsarbeit. Anschließend bin ich dann in die Beratung, habe Projekte mitbegleitet und irgendwann begann dann die Phase, dass ich gesagt habe, ich möchte jetzt aber auch wieder aktiv in der Moderation tätig sein. Ich bin so dann auf Weiterbildungsträger gestoßen und habe dort dann fast fünf Jahre lang meine Erfahrungen sammeln können, in der Beratung von psychisch Kranken am Anfang, und war dann lange wieder in der Projektarbeit tätig. Im November 2012 gab es dann noch einmal eine Neuausrichtung bei mir, dass ich mich entschlossen habe, mich beim Bezirk Oberbayern zu bewerben. Bin dann auch seit November 2012 hier tätig und freue mich, dass ich mich so gut einbringen kann.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Prinzipiell ist es möglich, dass man nicht den Werdegang hat wie ich. Wichtig ist natürlich die Qualifikation einer Sozialpädagogin oder zumindest einer Heil-/Erziehungspflegerin oder -pfleger, wir haben ja auch männliche Kollegen. Und es wäre möglich, wir können berufsbegleitend in der Arbeit auch noch uns ein Sozialpädagogik Studium aneignen. Wichtig ist, dass man in der Arbeit, wenn man draußen ist vor Ort, immer den Spagat herstellen kan zwischen dem Anspruch der Behörde und natürlich dem Anspruch den man auch an sich so hat als Mitarbeiterin, wenn man personenzentriert agieren möchte.
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Leonhard Meixner
Das Coolste an meinem Job ist, dass ich mit Musik zu tun habe - ich liebe Musik und dadurch komme ich mit ganz vielen unterschiedlichen Menschen zusammen, so Leonhard Meixner, Diplom-Musikpädagoge / Leiter der Volksmusikpflege beim Bezirk Oberbayern. „Für meinen Job sollte man sich gut mit Musik auskennen - ich persönlich habe Musikpädagogik studiert und komme auch aus dem oberbayrischen Kulturkreis, daher kenne mich mit den Bräuchen und Traditionen aus."
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„Während der gesamten Ausbildungszeit kann man einen großen Einblick in die verschiedenen Referate gewinnen und somit lernt man auch sehr viele verschiedene Leute kennen.“ Als Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten beim Bezirk Oberbayern ist Barbara Rottenhuber aktuell in der Sozialhilfe tätig, wo sie oft anhand von Gesetzen entscheiden muss, obwohl sie manchmal auch lieber eine persönliche Entscheidung treffen würde. „Man sollte auf jeden Fall zuverlässig sein.“
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Das Coolste an meinem Job ist, dass er so facettenreich ist. Es reicht von Verwaltungsaufgaben hier in der Bezirksverwaltung, bis hin zu Außenterminen bei der Imkerschaft, die dann im Alpenvorland stattfinden - in den See-Regionen oder auch in Wäldern, erzählt Dr. Hannes Beims, Biologe / Leiter der Fachberatung Imkerei beim Bezirk Oberbayern. „Um meinen Job machen zu können braucht man ein ganz großes Verständnis und Interesse für die Honigbienen."
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Das Coolste an meinem Job ist der Gestaltungsspielraum. Das heißt meine Kolleg*innen und ich sind in der Tagesauswahl und in der Auswahl der Arbeitsabläufe frei, erzählt Matthias Straßburger, Sanitär- und Heizungsbaumeister beim Bezirk Oberbayern. „Eine Herausforderung in meinem Job ist, dass wir uns in einer Behörde befinden und da gibt es unter Umständen auch lange Entscheidungswege."
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“Ich bin im Referat Vorschule/Schule, hier entscheiden wir über Eingliederungsmaßnahmen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderung”, erzählt Anja Just über ihre Aufgaben als Arbeitsgebietsleiterin Sozialverwaltung beim Bezirk Oberbayern. “Ich steh morgens auf, ich freu mich auf die Arbeit”, so einfach ist das Coolste an ihrem Job.
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"Ganz toll finde ich, dass man die Möglichkeit hat unheimlich kreativ sein zu dürfen.“ Kerstin Erdmanns Aufgabe als Referatsleiterin Personal beim Bezirk Oberbayern ist es Mitarbeiter zu betreuen, zu entwickeln und den Arbeitsalltag zu begleiten. Welche Kompetenzen braucht man für diese Position, die man nicht unbedingt während einer Ausbildung erlernen kann? "Die Fähigkeit, Menschen zu begeistern und offen zu sein für Menschen, sowie strategisches Denkvermögen, Prozesse generieren und Dinge anpacken zu wollen.“
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“Dass man gerne mit Menschen redet und, dass man auch Kompromisse schließen kann“, sind für Jochen Krumbach, Mitarbeiter Vergütungs- und Pflegesatzvereinbarungen im Bezirk Oberbayern, wesentliche Eigenschaften, die man für die Arbeit in diesem Bereich braucht. Seine Aufgabe liegt darin, Anträge zu prüfen und in Verhandlungen abzustimmen. Das Coolste daran ist für ihn, “dass ich eigenverantwortlich und ziemlich selbstständig handeln und arbeiten kann.“
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Das Coolste an meinem Job ist, dass ich in meinen Fällen sehr viel Eigeninitiative einbringen kann, sehr viel Gestaltungsspielraum habe und meine Arbeit damit Ergebnisse erzielt, die ich auch sehen kann, erzählt Daniela Fritsch, Juristin beim Bezirk Oberbayern. „Fähigkeiten die man mitbringen sollte sind Neugier, Aufgeschlossenheit anderen Menschen gegenüber und es ist hilfreich wenn man ein gutes Selbst- und Zeitmanagement mitbringt."
Bernhard Gum
„An einem Tag ist man draußen an einem See oder Fluss, zum Beispiel bei Bestandserhebungen, und am nächsten Tag hat man ein Behördengespräch im Wasserwirtschaftsamt.“ Als Stellvertr. Leiter Fischereifachberatung beim Bezirk Oberbayern ist Bernhard Gum viel in der Natur, aber auch Gutachten zu prüfen und Gespräche mit Behörden gehören dazu. „Es kann durchaus sein, dass wir bei sehr schlechten Wetterbedingungen oder auch im Winter draußen unsere Bestandsaufnahmen machen müssen.“
Daniela Kullmann
„Ich arbeite im Baureferat als Architektin und als Projektsteuerung, zum Teil auch als Bauherrenvertretung.“ Daniela Kullmann ist Mitarbeiterin im Baureferat des Bezirks Oberbayern. Ihr Arbeitstag gestaltet sich dabei sehr vielfältig, weil sie neben klassischen Bürotätigkeiten zum Beispiel auch Baustellen besichtigt und sich in Besprechungen mit ihren Kollegen über diverse Projekte abstimmen muss, was sich oft auch in die Länge ziehen kann. „Ich muss mich an die Regularien der verschiedensten Gesetze halten, weil ich ein öffentlicher Auftraggeber bin.“
Martin Königsdorfer
„Gemeinsam mit den Schülern erarbeiten wir zum Beispiel im Treppenbau Zeichnungen und Pläne, die dann tatsächlich auch umgesetzt werden.“ Martin Königsdorfer ist Fachlehrer und Krippenbauer an der Schule für Holz und Gestaltung in Garmisch-Partenkirchen. Er unterrichtet seine Schüler theoretisch und praktisch und ist natürlich auch für die Notengebung zuständig. „Das Coolste an meinem Job ist der Umgang mit jungen Menschen und diese auf ihr Leben vorzubereiten, also ihnen die Fähigkeiten für handwerkliche Tätigkeiten zu vermitteln.“
Volker Steinhardt
“Dass wir hier sehr nah an den politischen Entscheidungsprozessen arbeiten”, findet Volker Steinhardt an seinem Job als Arbeitsgebietsleiter Rechtsreferat Sozialverwaltung beim Bezirk Oberbayern am Coolsten. “Wir unterstützen unsere Kollegen in den Fachabteilungen bei schwierigen Einzelfällen und schwierigen Rechtsfragen”, erklärt er die Mission seines Teams.
Judith Klemm
“Man muss vielleicht wissen, dass die Arbeit in der Verwaltung immer an Regeln und Gesetze gebunden ist”, gibt Judith Klemm Interessenten am Job der Sachbearbeitung Sozialverwaltung mit. Die schönen Momente kommen beim Bezirk Oberbayern nicht zu kurz: “Gerade im Bereich der Kinder gibt es oft Erfolgserlebnisse!”
Alexander Wandinger
“Eine Idee, eine Leidenschaft haben, eine Vision und man darf durchaus Angst davor haben, ob das funktioniert oder nicht”, würde Alexander Wandinger Jugendlichen nahelegen. Das Coolste für den Fachberater Trachteninformationszentrum beim Bezirk Oberbayern ist die Gestaltungsfreiheit: “Ich kann Tag für Tag planen, ich kann aber auch viele Jahre hinaus planen.”
Mesut Cicek
“Dass man mit wenigen Handgriffen sehr viele Daten bewegen kann, eigentlich Schicksale beeinflussen kann mit ein paar Klicks”, das ist für Mesut Cicek das Faszinierendste an seinem Job beim Bezirk Oberbayern, IT Lokaler Support. “Wenn gewisse Sachen nicht funktionieren, können Mitarbeiter auch gereizt reagieren”, weiß er über die Herausforderungen zu berichten.
Nicole Simba
“Man hat hier eine behördliche Struktur, eine behördliche Hierarchie”, erklärt Nicole Simba die Rahmenbedingungen ihres Jobs als Sozialpädagogin beim Bezirk Oberbayern. “Jemand, der Visionen spinnen kann, der über den Tellerrand denken kann”, ist dabei gefragt.
Melanie Bauer
“Das Coolste an meinem Job ist, dass er unglaublich abwechslungsreich ist, dass man mit total vielen Leuten zu tun hat”, verrät Melanie Bauer über ihren Job als Pressereferentin Freilichtmuseum Glentleiten beim Bezirk Oberbayern. “Dass man nicht im stillen Kämmerlein Dinge erforscht, sondern das immer auch im Hinblick auf Besucher macht”, macht ihre Tätigkeit besonders.
Meryem Demir
“Mutig zu sein und sich Herausforderungen zu stellen, da man daran wachsen kann“, ist ein wesentlicher Punkt, den Meryem Demir, Sozialpädagogin Sozialverwaltung beim Bezirk Oberbayern im Arbeitsgebiet Fachdienst Behindertenhilfe, ihrem 14-jährigen Ich mitgeben würde. “Ich mag an meinem Job insbesondere, dass er immer mit Herausforderungen gespickt ist, weil wir personenzentriert arbeiten.“