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Daniela Fritsch
Juristin
bei Bezirk Oberbayern
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Alter
35 - 44
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Master / Magister
Karriere Level
Angestellter*e
Das Coolste an meinem Job ist, dass ich in meinen Fällen sehr viel Eigeninitiative einbringen kann, sehr viel Gestaltungsspielraum habe und meine Arbeit damit Ergebnisse erzielt, die ich auch sehen kann, erzählt Daniela Fritsch, Juristin beim Bezirk Oberbayern. „Fähigkeiten die man mitbringen sollte sind Neugier, Aufgeschlossenheit anderen Menschen gegenüber und es ist hilfreich wenn man ein gutes Selbst- und Zeitmanagement mitbringt."

Transkript

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Das Coolste an meinem Job ist, dass ich in meinen Fällen sehr viel Eigeninitiative einbringen kann, sehr viel Gestaltungsspielraum habe und damit meine Arbeit wirklich Ergebnisse erzielt, die ich auch sehen kann. Das ist für mich sehr zufriedenstellend an meiner Arbeit.

Was sind die Einschränkungen in Deinem Job?

Eine Herausforderung, vor der ich sehr häufig stehe, ist, dass ich mit sehr viel Zeitknappheit umgehen muss und dass ich sehr fristgebunden arbeite, weil mir die Zeitpläne von außen, zum Beispiel vom Gericht oder auch von rechtlichen Vorschriften, vorgegeben werden und ich deswegen in meiner Arbeitsgestaltung vom Zeitplan her nicht so frei bin, wie ich es manchmal gerne hätte.

Worum geht es in Deinem Job?

Ich arbeite als Juristin im Referat für allgemeine Rechtsangelegenheiten beim Bezirk Oberbayern. Der Bezirk Oberbayern ist eine kommunale Behörde der dritten kommunalen Ebene und befasst sich mit Aufgaben der Sozialhilfegewährung und der kulturellen und Bildungsförderung. Ich arbeite im Bereich des Personalrechts. Das heißt, es umfasst alle Fragen, die im Arbeitsrecht und im Beamtenrecht aufkommen. Das heißt, ich berate und begleite Führungskräfte im Haus bei schwierigen Fragen, die sich auf die Mitarbeiter und ihre Situation beziehen. Das kann bedeuten, dass ein Mitarbeiter, der sich problematisch verhält, abgemahnt werden soll und ich den Fall prüfe und Entwürfe dafür erstelle. Es kann bedeuten, dass ich ein Kündigungsverfahren von einem Mitarbeiter begleite. Es kann aber auch ganz allgemein bedeuten, dass ich interne Rechtsvorschriften mit entwerfe oder überprüfe. Also praktisch eigene Gesetze hier hausintern von meinem Arbeitgeber, eine Dienstvorschrift zum Beispiel. Schließlich vertrete ich auch extern den Arbeitgeber als Bevollmächtigte, in erster Linie dann im gerichtlichen Verfahren. Das heißt, ich trete für den Bezirk Oberbayern auch in Verfahren vor dem Arbeitsgericht oder vor dem Verwaltungsgericht auf. Das ist natürlich typischerweise mit viel Büroarbeit verbunden. Ich nehme aber auch intern und extern an Besprechungen teil, sodass auch kleinere Dienstgeschäfte und Dienstreisen anfallen können und immer für Abwechslung gesorgt ist.

Welche Ausbildung und/oder Fähigkeiten sind notwendig für Deinen Job?

Um meinen Job machen zu können, benötigt man zwingend eine Ausbildung als Volljurist. Das bedeutet, man muss ein Jurastudium abschließen, anschließend ein erstes Staatsexamen ablegen und danach ein Rechtsreferendariat absolvieren und das mit einem zweiten Staatsexamen abschließen. Fähigkeiten, die man mitbringen sollte? Auf jeden Fall Neugier und Aufgeschlossenheit anderen Menschen gegenüber. Man muss mit sehr vielen verschiedenen Menschen sich darauf einstellen können und zusammenarbeiten. Sehr hilfreich ist es auch, wenn man ein gutes Selbst- und Zeitmanagement mitbringt und sich gut organisieren kann, um auch unter Druck gut zu arbeiten.

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