Transkript
Der wichtigste Ratschlag in deinem Leben… ?
Mein Ratschlag ist: “Sei allem und jedem gegenüber offen. Egal was kommt, wenn es noch so unüberwindbar scheint, geh es offen an, hol dir Hilfe und dann kann man alles schaffen.”
Wer bist du und was machst du?
Mein Name ist Barbara Rottenhuber. Ich bin Auszubildende zur Verwaltungsfachangstellten im dritten Ausbildungsjahr und die Vorsitzende der Jugendauszubildendenvertretung beim Bezirk Oberbayern.
Was ist das Coolste an deiner Lehre?
Das Coolste bei mir in der Ausbildung ist, dass man während der gesamten Ausbildungszeit nach Rücksprache mit unserer Ausbildungsleiterin einen großen Einblick in verschiedene Referate gewinnen kann und somit auch viele Leute kennenlernt.
Was ist die größte Herausforderung?
Die Herausforderungen bei mir in der Ausbildung sind gerade in der Sozialhilfe. Dort bin ich auch eingesetzt. Dass man halt einfach anhand von Gesetzten entscheiden muss. Ja, an würde gerne manchmal eine persönliche Entscheidung treffen, das Ganze ist aber nicht möglich, weil es einfach gesetzliche Grundlagen gibt und das ist die große Herausforderung.
Worum geht’s in deiner Ausbildung?
Der Bezirk Oberbayern ist die dritte kommunale Ebene in der Kommunalverwaltung in Bayern. Er ist somit auch überörtlicher Sozialhilfeträger. Ich mache hier meine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten im dritten Ausbildungsjahr. Das Ganze läuft so ab: Also ich habe am 1. September 2014 meine Ausbildung begonnen, mit drei Einführungstagen, hier im Bezirk, die ganz spannend sind, wo man einfach erstmal kennenlernt, wo ist man überhaupt gelandet. Man bekommt einen kleinen Einblick. Und im ersten Ausbildungsjahr: Also man ist eigentlich zwei Mal in der Berufsschule, in zwei Blöcken und dazwischen gibt es noch die bayerische Verwaltungsschule. Dort ist es so, dass man auch erstmal eine Einführung bekommt, sowohl in der Berufsschule als auch an der bayerischen Verwaltungsschule. An der Berufsschule ist eigentlich noch der Unterschied, das ist wie eine ganz normale Schule, wie man's auch kennengelernt hat bis jetzt und dass man Exen schreibt, Schulaufgaben schreibt. Ein ganz normaler Schulalltag. Und in der bayerischen Verwaltungsschule ist allerdings der Unterschied, dass es eher sehr verwaltungslastig ist. Dort hat man wirklich allgemeines Verwaltungsrecht, Personalwesen, einfach speziell was man hier im Bezirk dann brauchen wird, neben der Berufsschule. Und dort ist es dann einfach dann so, dass man Klausuren schreibt. Also man lernt ganz viel Stoff und da läuft es anders ab, dass man dann Klausuren schreibt. Die dauern in der Regel 120 Minuten und dort wird das dann auch vor Ort geschrieben. Mein Tagesablauf sieht folgendermaßen aus: Man hat hier beim Bezirk Oberbayern die Möglichkeit ab 6 Uhr 30 morgens den Dienst zu beginnen. Dann gehe ich erstmal in das Büro, starte meinen PC, schaue ob irgendwelche aktuellen Emails da sind, wenn keine da sind, dann checke ich erstmal was sonst noch vom Vortag an Arbeit da ist. Ich bin gerade in der Sozialhilfe eingesetzt, genauer gesagt in der Mobilitätshilfe. Dort ist es so, dass man Menschen mit Behinderungen ermöglichen möchte, die die Anspruchsvoraussetzungen erfüllen, die Teilhabe am kulturellen und sozialen Leben ermöglichen, also zum Eis essen fahren oder mit Freunden treffen. Dann ist es eben so, dass ein Antrag gestellt wird, der Antrag wird durchgeschaut , dann wird das alles nochmal geprüft, im PC erfasst, dann wird eine Akte angelegt, dass man auch immer alles nachvollziehen kann, was mit dem Sozialhilfeempfänger schon besprochen wurde. Danach wird es in unseren Aktenschrank gelegt und eine Wiedervorlage gesetzt, damit man einfach nicht vergisst, da noch was. Danach schaue ich was aktuell an Arbeit da ist und man arbeitet das der Reihe nach ab. Mittags geht man gemeinsam zum Essen, ein Mal in der Woche am Nachmittag bekommt man die Möglichkeit mit den Mitauszubildenden zu lernen. Und wenn das alles vorüber ist, dann geht man wieder nach Hause.
Wie bist du zu dieser Ausbildung gekommen?
Ich bin in München geboren, bin hier in München auch zur Wirtschaftsschule gegangen und habe dort meine mittlere Reife abgeschlossen. Danach habe ich mich beim Bezirk Oberbayern für die Ausbildung entschieden. Ich habe dort am 1. September 2014 die Ausbildung begonnen. Das Ganze war ein Vorstellungsgespräch beim Ausbilder und dann hat man auch recht fix die Zusage bekommen.
Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?
Man sollte auf jeden Fall zuverlässig sein. Einfühlungsvermögen sollte man vor allem in der Sozialhilfe mitbringen, damit man sich einfach in die Situation der Sozialhilfebedürftigen ein-finden kann, aber auch ein bisschen Abstand gewinnen können. das ist auch ganz wichtig. Vor allem zielstrebig sein und natürlich auch selbstbewusst.
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„Während der gesamten Ausbildungszeit kann man einen großen Einblick in die verschiedenen Referate gewinnen und somit lernt man auch sehr viele verschiedene Leute kennen.“ Als Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten beim Bezirk Oberbayern ist Barbara Rottenhuber aktuell in der Sozialhilfe tätig, wo sie oft anhand von Gesetzen entscheiden muss, obwohl sie manchmal auch lieber eine persönliche Entscheidung treffen würde. „Man sollte auf jeden Fall zuverlässig sein.“
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“Das Coolste an meinem Job ist, dass er unglaublich abwechslungsreich ist, dass man mit total vielen Leuten zu tun hat”, verrät Melanie Bauer über ihren Job als Pressereferentin Freilichtmuseum Glentleiten beim Bezirk Oberbayern. “Dass man nicht im stillen Kämmerlein Dinge erforscht, sondern das immer auch im Hinblick auf Besucher macht”, macht ihre Tätigkeit besonders.
Meryem Demir
“Mutig zu sein und sich Herausforderungen zu stellen, da man daran wachsen kann“, ist ein wesentlicher Punkt, den Meryem Demir, Sozialpädagogin Sozialverwaltung beim Bezirk Oberbayern im Arbeitsgebiet Fachdienst Behindertenhilfe, ihrem 14-jährigen Ich mitgeben würde. “Ich mag an meinem Job insbesondere, dass er immer mit Herausforderungen gespickt ist, weil wir personenzentriert arbeiten.“