Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
Immer authentisch blieben, nicht immer mit dem Kopf durch die Wand, sondern vielleicht eine Nach drüber schlafen und ansonsten, offen sein für alles und Freude empfinden.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Auf meiner Visitenkarte steht: Helen Renner, Referatsleitung Referat 25 Eingliederungshilfe für Erwachsene. Zusätzlich steht drauf: Gesamtplankoordinatorin für den Bezirk Oberbayern. Ich vertrete ihn auf Bezirkstagsebene. Und derzeit auch noch: Fallmanagerin, Stellvertretende Projektleitung. Was ist das Coolste an deinem Job?
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Das Coolste an meinem Job ist, dass man unheimlich viel bewegen kann. Sachen anstoßen, manchmal dauert es ein bisschen lang, aber das Motto, steter der Tropfen höhlt den Stein, ist wirklich hier oft passend. Und man kann sich vielfältig einbringen. Ich war lange Jahre im Personalrat, hab das auch sehr gerne gemacht. Fallmanagement was wir zurzeit betreiben, ist einfach ein ganz tolles Projekt. Und im Gesamtplan auf Bezirkatagsebene vertreten, da trifft man sich mit allen Bezirken, Das ist halt auch eine ganz andere Ebene, um Sachen voranzutreiben.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Wir sind eine Behörde, ganz klar. Und zum einen hat das ein Vorteil, weil alles ganz klare Strukturen hat und man ganz klare Dienstwege gehen muss, um was voranzutreiben.
Auf der anderen Seite ist das auch manchmal ein Fluch, weil manche Sachen einen langen Dienstweg gehen müssen, damit sie entschieden werden und das dauert halt.
Worum geht es in Deinem Job?
Der Bezirk Oberbayern, bei dem ich arbeite, ist eine Behörde. Die dritte kommunale Eben neben den Landkreisen und Gemeinden. Das Hauptstück oder das Kernstück des Bezirks, von den Aufgaben, ist die Sozialhilfe, die soziale Aufgabe und da arbeiten auch die meisten Menschen bei uns. Und mein Job ist in dieser Organisation, Referatsleitung, Eingliederungshilfe für erwachsene Menschen und ich leite ein Referat mit 90 Mitarbeitern und bin dafür zuständig, dass die Menschen in meinen Arbeitsbereich, gut arbeiten können. Ich unterstütze sie hier, vertrete sie nach innen und außen und unterstütze vor allem meine Führungskräfte in ihren Führungsaufgaben. Ein typischer Arbeitstag von mir sieht so aus, dass ich in der Regel im halb 8 in der Arbeit bin, wenn ich das schaffe, weil die schönste Zeit zum Arbeiten ist die Zeit bis 9.
Heute hat mein Tag so ausgeschaut, dass um 10 dann die Abteilungsbesprechung war, das heißt alle Referatsleiter meiner Abteilung, wo ich dazu gehöre, treffen sich mit ihrem Chef zum Meeting.
Dann dauert das meistens bis mittags, dann gehe ich selbstverständlich wie alle anderen auch zum Mittagessen. Und danach hatte ich eine Besprechung mit dem Rechtsreferat, weil ja heuer das BTHG, das Bundesteilhabegesetz neu erlassen wurde und das wirkt sich auf unsere Arbeit erheblich aus. Und da müssen viele Sachen geklärt werden, auch auf Bezirketagsebene
Wir verständigen uns da mit den anderen Bezirken. Und danach war ich in meinem Büro und hab das getan, was so mein Fach, ich besitze ein Fach in meinen Vorzimmer und da läuft ganz viel Arbeit auf und die muss dann abgearbeitet werden.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Geboren bin ich in München, hab dort die Grundschule besucht, wir sind 1971 nach Dachau gezogen, dort habe ich mein Abitur absolviert, dann habe ich zwei Semester Jura studiert und festgestellt, des ist es nicht genau. Hab mich dann umgeschaut und hab festgestellt, rechtliches und soziales finde ich beim Bezirk Oberbayern, hab mich dort direkt beworben.
Hab die Ausbildung 1981 begonnen, '84 abgeschlossen. Bin dann in der QE 3 als Sachbe-arbeiter tätig gewesen, in der Krankenhilfe. 2004 hab ich mich auf einen Arbeitsgebietsleiter-stelle beworben, in halbtags, hab mir die Stelle mit einer Kollegin geteilt. War die erste geteil-te Führungsrolle beim Bezirk, was ganz spannend ist und 2008 habe ich mich dann auf eine Vollzeitstelle beworben.
Hab mir gedacht, ich schau dass ich einen Arbeitsgebietsleiterstelle bekomme, hab mich dann aber auf einen stellvertretende Referatsleiterstelle beworben und die erhalten.
Und letztes Jahr habe ich mich dann auf die Referatsleiterstelle beworben, hier in meinem Referat und hab die dann im Dezember bekommen. Und mache den Job jetzt ganz neu, 2 Monate.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Es geht meiner Ansicht nach sicher mit einem anderen Werdegang auch, bei uns gibt es ja die Mög-lichkeit, die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten zu machen.
Und auf diese Ausbildung kann man die Stufe zwei draufsetzten. Das ist Angestelltenlehrgang 2. Und dann ist man Sachbearbeiter im gehobenen Dienst, heißt jetzt QE 3.
Und dann kann man sich hocharbeiten, so wie ich auch. Was man mitbringen muss ist ein hohes Maß an Engagement, Offenheit und über seinen eigenen Tellerrand schauen.
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Philipp Unterharnscheidt
„Im Wesentlichen helfe ich Betreuern, Angehörigen, Heimen und Rechtsanwälten dabei, die Leute einzugliedern und berate, welche Formulare ausgefüllt werden müssen.“ Philipp Unterharnscheidt ist Sachbearbeiter im Referat 26 Hilfe zur Pflege. Zum einen steht er beratend zur Seite, zum anderen prüft er strukturiert verschiedene juristische Voraussetzungen öffentlich- oder privatrechtlicher Natur, um Hilfe zu gewähren. „Wir müssen uns strikt an Gesetze halten.“
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Das Coolste an meinem Job ist, dass ich mit Musik zu tun habe - ich liebe Musik und dadurch komme ich mit ganz vielen unterschiedlichen Menschen zusammen, so Leonhard Meixner, Diplom-Musikpädagoge / Leiter der Volksmusikpflege beim Bezirk Oberbayern. „Für meinen Job sollte man sich gut mit Musik auskennen - ich persönlich habe Musikpädagogik studiert und komme auch aus dem oberbayrischen Kulturkreis, daher kenne mich mit den Bräuchen und Traditionen aus."
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"Ich finde es einfach schön im Bereich Umwelt zu arbeiten, mithelfen zu können und, dass es so vielfältig ist,“ beschreibt Ina Stenzel, Mitarbeiterin im Referat Kultur, Bildung und Umwelt beim Bezirk Oberbayern, als das Coolste an dem Job. Ihre Verantwortung ist es, bei den vielen Aufgaben des Referates den Überblick zu bewahren und die Mitarbeiter zu führen. "Ich würde meinem 14-jährigen Ich schon raten, dass ich mein Leben genießen soll, aber ich würde mir auch raten fleißig und leistungsbereit zu sein.“
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“Man soll Fehler machen und daraus lernen”, wäre einer der Ratschläge, die Andreas Heinz 14-Jährigen mitgeben würde. Der Ausbilder am Berufsbildungswerk beim Bezirk Oberbayern versteht es, die Bedürfnisse der im Gehör eingeschränkten Lehrlinge zu berücksichtigen. “Meine Aufgabe ist es, die Jugendlichen im klassischen Malerberuf auszubilden”, erklärt er.
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“Das beste an meinem Job ist mein individuelles Arbeitszeitmodell”, verrät Marita Disaro-Carl, die neben ihrer Position der Arbeitsgebietsleiterin Sozialverwaltung beim Bezirk Oberbayern so noch Zeit für Familie und ehrenamtliche Tätigkeiten hat. “Die Aufgabe meines Teams ist es, Menschen mit Behinderungen zu helfen am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben”, erklärt sie.
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„Ich leite ein Referat mit 90 Mitarbeitern und bin dafür zuständig, dass die Menschen in meinem Arbeitsbereich gut arbeiten können. Das heißt, ich unterstütze sie hier und vertrete sie nach innen und außen und vor allem auch die Führungskräfte.“ Helen Renner ist Referatsleiterin des Referat 25 Eingliederungshilfen für Erwachsene beim Bezirk Oberbayern. In ihrer leitenden Funktion muss sie sich auch um viel Büroarbeit kümmern. „Manche Sachen müssen einen langen Dienstweg gehen, damit sie entschieden werden, und das dauert halt.“
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„Während der gesamten Ausbildungszeit kann man einen großen Einblick in die verschiedenen Referate gewinnen und somit lernt man auch sehr viele verschiedene Leute kennen.“ Als Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten beim Bezirk Oberbayern ist Barbara Rottenhuber aktuell in der Sozialhilfe tätig, wo sie oft anhand von Gesetzen entscheiden muss, obwohl sie manchmal auch lieber eine persönliche Entscheidung treffen würde. „Man sollte auf jeden Fall zuverlässig sein.“
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Das Coolste an meinem Job ist, dass er so facettenreich ist. Es reicht von Verwaltungsaufgaben hier in der Bezirksverwaltung, bis hin zu Außenterminen bei der Imkerschaft, die dann im Alpenvorland stattfinden - in den See-Regionen oder auch in Wäldern, erzählt Dr. Hannes Beims, Biologe / Leiter der Fachberatung Imkerei beim Bezirk Oberbayern. „Um meinen Job machen zu können braucht man ein ganz großes Verständnis und Interesse für die Honigbienen."
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Das Coolste an meinem Job ist der Gestaltungsspielraum. Das heißt meine Kolleg*innen und ich sind in der Tagesauswahl und in der Auswahl der Arbeitsabläufe frei, erzählt Matthias Straßburger, Sanitär- und Heizungsbaumeister beim Bezirk Oberbayern. „Eine Herausforderung in meinem Job ist, dass wir uns in einer Behörde befinden und da gibt es unter Umständen auch lange Entscheidungswege."
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“Dass man gerne mit Menschen redet und, dass man auch Kompromisse schließen kann“, sind für Jochen Krumbach, Mitarbeiter Vergütungs- und Pflegesatzvereinbarungen im Bezirk Oberbayern, wesentliche Eigenschaften, die man für die Arbeit in diesem Bereich braucht. Seine Aufgabe liegt darin, Anträge zu prüfen und in Verhandlungen abzustimmen. Das Coolste daran ist für ihn, “dass ich eigenverantwortlich und ziemlich selbstständig handeln und arbeiten kann.“
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Kerstin Erdmann
"Ganz toll finde ich, dass man die Möglichkeit hat unheimlich kreativ sein zu dürfen.“ Kerstin Erdmanns Aufgabe als Referatsleiterin Personal beim Bezirk Oberbayern ist es Mitarbeiter zu betreuen, zu entwickeln und den Arbeitsalltag zu begleiten. Welche Kompetenzen braucht man für diese Position, die man nicht unbedingt während einer Ausbildung erlernen kann? "Die Fähigkeit, Menschen zu begeistern und offen zu sein für Menschen, sowie strategisches Denkvermögen, Prozesse generieren und Dinge anpacken zu wollen.“
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Das Coolste an meinem Job ist, dass ich in meinen Fällen sehr viel Eigeninitiative einbringen kann, sehr viel Gestaltungsspielraum habe und meine Arbeit damit Ergebnisse erzielt, die ich auch sehen kann, erzählt Daniela Fritsch, Juristin beim Bezirk Oberbayern. „Fähigkeiten die man mitbringen sollte sind Neugier, Aufgeschlossenheit anderen Menschen gegenüber und es ist hilfreich wenn man ein gutes Selbst- und Zeitmanagement mitbringt."
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„An einem Tag ist man draußen an einem See oder Fluss, zum Beispiel bei Bestandserhebungen, und am nächsten Tag hat man ein Behördengespräch im Wasserwirtschaftsamt.“ Als Stellvertr. Leiter Fischereifachberatung beim Bezirk Oberbayern ist Bernhard Gum viel in der Natur, aber auch Gutachten zu prüfen und Gespräche mit Behörden gehören dazu. „Es kann durchaus sein, dass wir bei sehr schlechten Wetterbedingungen oder auch im Winter draußen unsere Bestandsaufnahmen machen müssen.“
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„Ich arbeite im Baureferat als Architektin und als Projektsteuerung, zum Teil auch als Bauherrenvertretung.“ Daniela Kullmann ist Mitarbeiterin im Baureferat des Bezirks Oberbayern. Ihr Arbeitstag gestaltet sich dabei sehr vielfältig, weil sie neben klassischen Bürotätigkeiten zum Beispiel auch Baustellen besichtigt und sich in Besprechungen mit ihren Kollegen über diverse Projekte abstimmen muss, was sich oft auch in die Länge ziehen kann. „Ich muss mich an die Regularien der verschiedensten Gesetze halten, weil ich ein öffentlicher Auftraggeber bin.“
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„Gemeinsam mit den Schülern erarbeiten wir zum Beispiel im Treppenbau Zeichnungen und Pläne, die dann tatsächlich auch umgesetzt werden.“ Martin Königsdorfer ist Fachlehrer und Krippenbauer an der Schule für Holz und Gestaltung in Garmisch-Partenkirchen. Er unterrichtet seine Schüler theoretisch und praktisch und ist natürlich auch für die Notengebung zuständig. „Das Coolste an meinem Job ist der Umgang mit jungen Menschen und diese auf ihr Leben vorzubereiten, also ihnen die Fähigkeiten für handwerkliche Tätigkeiten zu vermitteln.“
Meryem Demir
“Mutig zu sein und sich Herausforderungen zu stellen, da man daran wachsen kann“, ist ein wesentlicher Punkt, den Meryem Demir, Sozialpädagogin Sozialverwaltung beim Bezirk Oberbayern im Arbeitsgebiet Fachdienst Behindertenhilfe, ihrem 14-jährigen Ich mitgeben würde. “Ich mag an meinem Job insbesondere, dass er immer mit Herausforderungen gespickt ist, weil wir personenzentriert arbeiten.“
Volker Steinhardt
“Dass wir hier sehr nah an den politischen Entscheidungsprozessen arbeiten”, findet Volker Steinhardt an seinem Job als Arbeitsgebietsleiter Rechtsreferat Sozialverwaltung beim Bezirk Oberbayern am Coolsten. “Wir unterstützen unsere Kollegen in den Fachabteilungen bei schwierigen Einzelfällen und schwierigen Rechtsfragen”, erklärt er die Mission seines Teams.
Judith Klemm
“Man muss vielleicht wissen, dass die Arbeit in der Verwaltung immer an Regeln und Gesetze gebunden ist”, gibt Judith Klemm Interessenten am Job der Sachbearbeitung Sozialverwaltung mit. Die schönen Momente kommen beim Bezirk Oberbayern nicht zu kurz: “Gerade im Bereich der Kinder gibt es oft Erfolgserlebnisse!”
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“Eine Idee, eine Leidenschaft haben, eine Vision und man darf durchaus Angst davor haben, ob das funktioniert oder nicht”, würde Alexander Wandinger Jugendlichen nahelegen. Das Coolste für den Fachberater Trachteninformationszentrum beim Bezirk Oberbayern ist die Gestaltungsfreiheit: “Ich kann Tag für Tag planen, ich kann aber auch viele Jahre hinaus planen.”
Mesut Cicek
“Dass man mit wenigen Handgriffen sehr viele Daten bewegen kann, eigentlich Schicksale beeinflussen kann mit ein paar Klicks”, das ist für Mesut Cicek das Faszinierendste an seinem Job beim Bezirk Oberbayern, IT Lokaler Support. “Wenn gewisse Sachen nicht funktionieren, können Mitarbeiter auch gereizt reagieren”, weiß er über die Herausforderungen zu berichten.
Nicole Simba
“Man hat hier eine behördliche Struktur, eine behördliche Hierarchie”, erklärt Nicole Simba die Rahmenbedingungen ihres Jobs als Sozialpädagogin beim Bezirk Oberbayern. “Jemand, der Visionen spinnen kann, der über den Tellerrand denken kann”, ist dabei gefragt.
Melanie Bauer
“Das Coolste an meinem Job ist, dass er unglaublich abwechslungsreich ist, dass man mit total vielen Leuten zu tun hat”, verrät Melanie Bauer über ihren Job als Pressereferentin Freilichtmuseum Glentleiten beim Bezirk Oberbayern. “Dass man nicht im stillen Kämmerlein Dinge erforscht, sondern das immer auch im Hinblick auf Besucher macht”, macht ihre Tätigkeit besonders.