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Helen Renner
Referatsleiterin Weitere Eingliederungshilfen für Erwachsene
bei Bezirk Oberbayern
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Stadt
München
Karriere Level
Leitende*r Angestellte*r
„Ich leite ein Referat mit 90 Mitarbeitern und bin dafür zuständig, dass die Menschen in meinem Arbeitsbereich gut arbeiten können. Das heißt, ich unterstütze sie hier und vertrete sie nach innen und außen und vor allem auch die Führungskräfte.“ Helen Renner ist Referatsleiterin des Referat 25 Eingliederungshilfen für Erwachsene beim Bezirk Oberbayern. In ihrer leitenden Funktion muss sie sich auch um viel Büroarbeit kümmern. „Manche Sachen müssen einen langen Dienstweg gehen, damit sie entschieden werden, und das dauert halt.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Immer authentisch blieben, nicht immer mit dem Kopf durch die Wand, sondern vielleicht eine Nach drüber schlafen und ansonsten, offen sein für alles und Freude empfinden.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Auf meiner Visitenkarte steht: Helen Renner, Referatsleitung Referat 25 Eingliederungshilfe für Erwachsene. Zusätzlich steht drauf: Gesamtplankoordinatorin für den Bezirk Oberbayern. Ich vertrete ihn auf Bezirkstagsebene. Und derzeit auch noch: Fallmanagerin, Stellvertretende Projektleitung. Was ist das Coolste an deinem Job?

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Das Coolste an meinem Job ist, dass man unheimlich viel bewegen kann. Sachen anstoßen, manchmal dauert es ein bisschen lang, aber das Motto, steter der Tropfen höhlt den Stein, ist wirklich hier oft passend. Und man kann sich vielfältig einbringen. Ich war lange Jahre im Personalrat, hab das auch sehr gerne gemacht. Fallmanagement was wir zurzeit betreiben, ist einfach ein ganz tolles Projekt. Und im Gesamtplan auf Bezirkatagsebene vertreten, da trifft man sich mit allen Bezirken, Das ist halt auch eine ganz andere Ebene, um Sachen voranzutreiben.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Wir sind eine Behörde, ganz klar. Und zum einen hat das ein Vorteil, weil alles ganz klare Strukturen hat und man ganz klare Dienstwege gehen muss, um was voranzutreiben.

Auf der anderen Seite ist das auch manchmal ein Fluch, weil manche Sachen einen langen Dienstweg gehen müssen, damit sie entschieden werden und das dauert halt.

Worum geht es in Deinem Job?

Der Bezirk Oberbayern, bei dem ich arbeite, ist eine Behörde. Die dritte kommunale Eben neben den Landkreisen und Gemeinden. Das Hauptstück oder das Kernstück des Bezirks, von den Aufgaben, ist die Sozialhilfe, die soziale Aufgabe und da arbeiten auch die meisten Menschen bei uns. Und mein Job ist in dieser Organisation, Referatsleitung, Eingliederungshilfe für erwachsene Menschen und ich leite ein Referat mit 90 Mitarbeitern und bin dafür zuständig, dass die Menschen in meinen Arbeitsbereich, gut arbeiten können. Ich unterstütze sie hier, vertrete sie nach innen und außen und unterstütze vor allem meine Führungskräfte in ihren Führungsaufgaben. Ein typischer Arbeitstag von mir sieht so aus, dass ich in der Regel im halb 8 in der Arbeit bin, wenn ich das schaffe, weil die schönste Zeit zum Arbeiten ist die Zeit bis 9.

Heute hat mein Tag so ausgeschaut, dass um 10 dann die Abteilungsbesprechung war, das heißt alle Referatsleiter meiner Abteilung, wo ich dazu gehöre, treffen sich mit ihrem Chef zum Meeting.

Dann dauert das meistens bis mittags, dann gehe ich selbstverständlich wie alle anderen auch zum Mittagessen. Und danach hatte ich eine Besprechung mit dem Rechtsreferat, weil ja heuer das BTHG, das Bundesteilhabegesetz neu erlassen wurde und das wirkt sich auf unsere Arbeit erheblich aus. Und da müssen viele Sachen geklärt werden, auch auf Bezirketagsebene

Wir verständigen uns da mit den anderen Bezirken. Und danach war ich in meinem Büro und hab das getan, was so mein Fach, ich besitze ein Fach in meinen Vorzimmer und da läuft ganz viel Arbeit auf und die muss dann abgearbeitet werden.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Geboren bin ich in München, hab dort die Grundschule besucht, wir sind 1971 nach Dachau gezogen, dort habe ich mein Abitur absolviert, dann habe ich zwei Semester Jura studiert und festgestellt, des ist es nicht genau. Hab mich dann umgeschaut und hab festgestellt, rechtliches und soziales finde ich beim Bezirk Oberbayern, hab mich dort direkt beworben.

Hab die Ausbildung 1981 begonnen, '84 abgeschlossen. Bin dann in der QE 3 als Sachbe-arbeiter tätig gewesen, in der Krankenhilfe. 2004 hab ich mich auf einen Arbeitsgebietsleiter-stelle beworben, in halbtags, hab mir die Stelle mit einer Kollegin geteilt. War die erste geteil-te Führungsrolle beim Bezirk, was ganz spannend ist und 2008 habe ich mich dann auf eine Vollzeitstelle beworben.

Hab mir gedacht, ich schau dass ich einen Arbeitsgebietsleiterstelle bekomme, hab mich dann aber auf einen stellvertretende Referatsleiterstelle beworben und die erhalten.

Und letztes Jahr habe ich mich dann auf die Referatsleiterstelle beworben, hier in meinem Referat und hab die dann im Dezember bekommen. Und mache den Job jetzt ganz neu, 2 Monate.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Es geht meiner Ansicht nach sicher mit einem anderen Werdegang auch, bei uns gibt es ja die Mög-lichkeit, die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten zu machen.

Und auf diese Ausbildung kann man die Stufe zwei draufsetzten. Das ist Angestelltenlehrgang 2. Und dann ist man Sachbearbeiter im gehobenen Dienst, heißt jetzt QE 3.

Und dann kann man sich hocharbeiten, so wie ich auch. Was man mitbringen muss ist ein hohes Maß an Engagement, Offenheit und über seinen eigenen Tellerrand schauen.

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