Thumbnail of video
Jochen Krumbach
Mitarbeiter Vergütungs- und Pflegesatzvereinbarungen
bei Bezirk Oberbayern
Bitte melde dich an, um das Video zu bewerten!
“Dass man gerne mit Menschen redet und, dass man auch Kompromisse schließen kann“, sind für Jochen Krumbach, Mitarbeiter Vergütungs- und Pflegesatzvereinbarungen im Bezirk Oberbayern, wesentliche Eigenschaften, die man für die Arbeit in diesem Bereich braucht. Seine Aufgabe liegt darin, Anträge zu prüfen und in Verhandlungen abzustimmen. Das Coolste daran ist für ihn, “dass ich eigenverantwortlich und ziemlich selbstständig handeln und arbeiten kann.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Der Ratschlag an mein 14-jähriges Ich, ich habe also nur einen, ist: Ich wollte damals unbedingt Automechaniker werden und dass ich da vielleicht mal ein größeres Spektrum hätte ins Auge hätte fassen sollen, zum Beispiel eben die Verwaltungslaufbahn, die ich jetzt dann am Ende doch eingeschlagen habe.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Was steht auf deiner Visitenkarte? Auf meiner Visitenkarte steht: Jochen Krumbach, Vergütungs- und Pflegesatzvereinbarungen.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Was ist das coolste an deinem Job? Also, das Coolste an meinem Job ist, dass ich eigenverantwortlich und ziemlich selbstständig handeln und arbeiten kann und ich bin auch gern im Außendienst tätig. Das macht mir schon Spaß, wenn man die Verhandlungen hier beim Träger führen kann.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Die Verhandlungen stehen oft unter einen ziemlich hohen Zeitdruck. Muss nicht immer so sein, kommt aber vor. Und da muss man dann halt auch mehrere gleichzeitig führen, sodass man dann da sehr flexibel sein muss, wie man dann mit wem umgeht und nichts durcheinanderschmeißt.

Worum geht es in Deinem Job?

Worum geht's in deinem Job? Der Bezirk Oberbayern ist als überörtlicher Sozialhilfeträger unter anderem zuständig für die Gewährung von Hilfen in Alten- und Behinderteneinrichtungen. Dafür werden natürlich Verträge gebraucht, damit jeder weiß, was diese Leistungen kosten und hier im Bezirk Oberbayern werden eigentlich pro Jahr davon circa 1.000 bis 2.000, in manchen Jahren sogar 3.000, Verträge neu geschlossen. Dazu haben wir hier bei uns außer mir noch dreizehn andere Kollegen, damit wir die Menge überhaupt schaffen können. Möchte zum Beispiel ein Betreiber von einem Altenheim mehr Geld für seine Leistungen bekommen, dann schickt er mir Unterlagen ein, die prüfe ich dann auf Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit, weil es der Gesetzgeber so fordert. Danach treffen wir uns zur Verhandlung, in der ich natürlich darauf achte, dass die Leistungen und Preise, die er da bietet und die er da fordert, für den Steuerzahler und auch für die Bewohner natürlich, angemessen sind. Weil diese Preisforderungen die da gestellt werden häufig sehr hoch sind und da sind wir eben der Meinung, das kann man den Bewohnern nicht unbedingt zumuten. Wenn wir dann fertig sind haben wir praktisch einen neuen Vertrag geschlossen und dann gilt meistens ab dem nächsten Ersten diese neue Vereinbarung. Es kommt auch vor, dass Verhandlungen länger dauern, weil man einfach mit dem Träger nicht so schnell einig wird und da muss man sich dann entsprechend durchsetzen und auf die Anforderungen des Trägers eingehen können.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Wie schaut dein Werdegang aus? Ich hab die Schule vor dem Abitur verlassen, war danach zwölf Jahre bei der Bundeswehr, habe dann während der Bundeswehrzeit die Fachhochschulreife nachgeholt und dann im Anschluss an die Bundeswehr die dreijährige Ausbildung für die dritte QE gemacht. Ich war dann sieben Jahre bei der Verbandsgemeinde der Verwaltung Montabauer tätig, auch beim Sozialamt, und bin dann im Jahr 2002 zum Bezirk Oberbayern gewechselt, wo ich zunächst in der Einzelfall-Hilfe tätig war. Dann, seit Ende 2003, Anfang 2004 bin ich zum Endgelt gewechselt, wo ich auch heute noch bin.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Also es würde auch ohne meinen Werdegang in dem ganzen Umfang gehen. Man könnte die Bundeswehr weglassen. Die Schulbildung und die Ausbildung für die dritte QE, entweder als Angestellter oder Beamter, ist halt notwendig, um den Job zu machen. Als Eigenschaften sollte man haben, dass man gerne mit Menschen umgeht, gerne mit ihnen spricht, dass man auch Kompromisse schließen kann und ich denke immer, für mich ist es wichtig, dass der Verhandlungspartner sein Gesicht nicht verliert in der Verhandlung und da auch noch mit erhobenem Haupt rausgehen kann.

Mehr von Bezirk Oberbayern