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Judith Mayerhofer
Projektleiterin Gebäudemanagement
bei Traktionssysteme Austria GmbH
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Stadt
Neudorf
Alter
35 - 44
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Universität / Fachhochschule
Karriere Level
Leitende*r Angestellte*r
Jahre in der Organisation
1 - 5
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
< 1
„Es ist dann immer schön, wenn der Entwurf im 3D da lag und man sich das angesehen hat und jeder sagte: „das ist wunderschön“. Und dann wird es noch schöner als es dann wirklich in diesem 3D-Entwurf war“, so beantwortet Judith Mayerhofer die Frage danach, was das Coolste an ihrem Beruf als Projektleiterin für Gebäudemanagement bei Traktionssysteme Austria GmbH ist. „Ich stelle die Parameter und die Weichen dafür, dass zum Beispiel eine Maschine eingebaut werden kann, indem ich das Fundament mache oder ich baue die Büros um und mache die ganze Gebäudetechnik an sich.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Sei zielstrebig, aber nicht verbissen. Immer noch die Freiheit haben für Spaß und Freude, aber nie das Ziel aus den Augen verlieren. Auch wenn man eine kleine Kurve fährt, das ist in Ordnung. Dann lernbereit sein. Man will lernen, man möchte etwas machen. Man muss es nicht 100-prozentig machen, aber die Richtung sollte passen. Und immer neugierig bleiben. Nicht zu dem Punkt kommen und sagen: "Das ist jetzt zu Ende. Ich habe es erledigt. Mehr brauche ich nicht mehr." Dieses immer Bewegen immer Fortschritt.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Mein Name ist Judith Mayerhofer. Ich bin Projektleitung Gebäudemanagement bei Traktionssysteme Austria.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Schön an meinem Beruf finde ich, dass ich immer etwas anderes mache. Nach einem fertigen Projekt kommt das Nächste. Es sieht immer anders aus, es ist nie gleich. Es ist immer schön, wenn der Entwurf zum Beispiel in 3D da lag und man sich das ansah und jeder sagte: "Das ist schön, das wird schön." Dann wird es noch schöner, als es in diesem 3D Entwurf war. Wenn die Realität einzieht, wenn der Mensch mit seinem ganzen Inventar hineingeht in den Raum und ihn besiedelt und bewohnt, dann wird das richtig schön.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Ich kann mich in den Grundparametern vorbereiten auf meinen Tag. Wie der Tag verläuft, das liegt manchmal nicht ganz an mir. Das kann ich nicht wissen, weil, wenn ein Wassereintritt stattfindet, ist das das primäre Problem und nicht das andere. Insofern sollte man flexibel sein, und man sollte Menschen mögen. Ohne Menschen geht es in dem Fall ganz und gar nicht.

Worum geht es in Deinem Job?

Tranktionssysteme Austria erzeugt elektrobetriebene Antriebe für Schienenfahrzeuge. Ich bin nicht für das Kerngeschäft zuständig, sondern für die Sekundärprozesse, für die Gebäudehülle, für die Funktionalität des Gebäudes. Ich stelle die Parameter und die Weichen dafür, dass eine Maschine eingebaut werden kann, indem ich das Fundament mache. Oder ich baue die Büros um und mache die ganze Gebäudetechnik. Prinzipiell kommt der Auftrag von der Geschäftsführung. Diese gibt weiter, dass das gewünscht wird, dass das umgesetzt wird. Wir ermitteln die Kosten, lassen uns die Kosten freigeben. Das ist leider Pflicht. Wir fangen dann an umzubauen. Fertig ist das Projekt dann, wenn die Leute darin sitzen oder es in Betrieb genommen haben, wenn sie es bewohnen, benutzen und damit hoffentlich glücklich sind. Der Prozess ist selten mit einem Schlussstrich vorbei, weil meistens noch Nacharbeiten stattfinden müssen und wieder Probleme auftreten im Laufe der Benutzung. Meine Arbeit ist hauptsächlich projektbezogen derzeit. Die Räumlichkeiten, in denen wir uns gerade befinden, wurden vor kurzem umgebaut, vor einem halben Jahr. Da stand vorher nur die Gebäudehülle. Alles Inventar wie HKLS und Licht und Büromöbel und auch die einzelnen Besprechungszimmer wurden sukzessiv hineingebaut in den letzten Monaten. Es kann auch nur die Montage eines Seifenspenders in Auftrag sein. Das ist äußerst breit gefächert. Man sollte sich für nichts zu schade sein. Mein Tag sieht so aus, dass ich die Gewerke in Empfang nehme, sie zu den Baustellen bringe oder zu den Örtlichkeiten, in denen sie arbeiten sollen. Und ihnen die Schnittstelle mit unseren Leuten zur Verfügung stelle. Dass sie von uns betreut sind und haben, was sie brauchen, um ordentlich ihre Arbeit zu bewerkstelligen. Und das die ganze Zeit, solange die Baustelle, das Projekt läuft.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Geboren bin ich in Wien, aufgewachsen in Niederösterreich. Maturiert habe ich in Sankt Pölten. Danach wechselte ich nach Krems an die HTL und habe dort ein zweijähriges Kolleg gemacht. Ich habe dann im Anschluss das Studium der Architektur daraufgesetzt in Wien und habe das dann 2007 abgeschlossen. Ich habe mein erstes Kind bekommen und habe sehr flott zu arbeiten begonnen und mein zweites Kind bekommen. Gewechselt zur TSA habe ich dann nach sieben Jahren und bin hier in die Position eingestiegen, in der ich jetzt bin.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Es geht sicher auch ohne ein Studium, aber eine HTL oder eine technische Grundausbildung sollte man auf jeden Fall mitbringen, das Verständnis für das Gebäude, das Leben mit dem Gebäude. Und man muss ganz viel Freude am Arbeiten und vor allem mit den Menschen mitbringen.

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