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Canan Zodl
Projektleitung Sales & Projects Europa
bei Traktionssysteme Austria GmbH
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Stadt
Neudorf
Alter
45 - 54
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Universität / Fachhochschule
Karriere Level
Leitende*r Angestellte*r
Jahre in der Organisation
1 - 5
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
< 1
„Das Coolste an meinem Job ist, dass sich die Internationalität der Kunden sich genauso bei den Mitarbeitern widerspiegelt. Wir haben im Unternehmen so viele Mitarbeiter quer durch die Welt besetzt, zum Beispiel von Indien bis nach China.“ Canan Zodl’s Job ist die Projektleitung Sales & Projects Europa bei Traktionssysteme Austria. „Dadurch, dass ich als Projektmanager nicht nur ein Projekt sondern gleichzeitig mehrere Projekte betreut geht es ganz schnell, dass man den Überblick verliert. Deshalb muss man sehr strukturiert arbeiten.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Wenn ich meinem 14-Jährigen einen Ratschlag auf den Weg mitgeben würde, dann würde ich ihm raten, das Leben nicht allzu ernst zu nehmen. Ein zweiter Ratschlag wäre, jede Möglichkeit zu nutzen, für sich selber Zeit zu nehmen, und was ich immer wieder in Erinnerung rufen würde, ist, den Mut zu haben, neue Wege einzuschlagen. Ich selbst habe öfters diesen Mut gezeigt und habe viel gewonnen.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Auf meiner Visitenkarte steht Canan Zodl, Projektmanagerin Traktionssysteme Austria.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Das Coolste an meinem Job ist, dass die Internationalität der Kunden sich genauso bei den Mitarbeitern widerspiegelt. Wir haben im Unternehmen so viele Mitarbeiter quer durch die Welt besetzt, von Indien bis nach China, von Rumänien nach Ukraine oder Frankreich wie ich zum Beispiel aus der Türkei. Das ist nicht nur für die Firma ein großer Vorteil in Richtung Kunde und Lieferanten, sondern auch für die Mitarbeiter eine Bereicherung, weil man dadurch sehr viele Kulturen kennenlernt.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Da ein Projektmanager nicht nur ein Projekt, sondern gleichzeitig mehrere Projekte betreut, verliert man schnell den Überblick. Dadurch muss der Projektleiter eine sehr strukturierte Arbeitsweise haben. Gleichzeitig ist es so, dass bei Projekten sehr viele Variablen mitspielen, die schnell das Erreichen des Zieles gefährden können. Aufgrund dessen ist es die größte Herausforderung, im Team sowohl im internen Team als auch mit dem externen Team zu arbeiten und da die Overhead beizubehalten.

Worum geht es in Deinem Job?

Traktionssysteme Austria ist ein Unternehmen, das für Schienenfahrzeuge Antriebssysteme entwickelt und produziert. Meine Aufgabe als Projektmanagerin beginnt dann, wenn der Vertrieb das Projekt an das Projektmanagement übergibt. Ab dann bin ich die zentrale Ansprechperson in Richtung Kunde, aber auch intern. Da ich die Schnittstelle bin zwischen diversen Abteilungen und auch dem Kunden, ist es meine Aufgabe, das Moderieren weiterhin zu leiten und sicherzustellen, dass die Meilensteine des Projektes zeitlich eingehalten werden. Ein Projekt wird von dem Vertrieb an das Projektmanagement dann übergeben, wenn schon im groben die Maschine fertig steht. Es geht danach um die Details, die auszuarbeiten sind, wie kaufmännische Angelegenheiten, aber auch technische, die dann gemeinsam mit den Ingenieuren und den Kunden ausgearbeitet werden. Die Funktion Projektmanagement ist dann die Schnittstelle, die die richtigen Personen an den richtigen Zeiten an den Tisch bringt, damit Entscheidungen fallen und die richtigen Maßnahmen eingeleitet werden. Das mache ich zum Beispiel mit Projektmeetings, wo ich regelmäßige Projektmeetings halte, die Ergebnisse dokumentiere, aber auch sicherstelle, dass die notwendigen Maßnahmen eingeleitet wurden. Für mich ist ein Projekt abgeschlossen, wenn die jeweiligen Meilensteine erfolgreich erreicht wurden. Ein Meilenstein kann die Qualität sein. Ein Meilenstein kann aber auch der Termin sein. Sobald die ganze Bestellung des Kunden erfolgreich beim Kunden angeliefert wurde, ist für mich das Projekt beendet.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Geboren bin ich in der Türkei, aufgewachsen bin ich in Deutschland bis zu meinem 13. Lebensjahr, dann wieder weiter in der Türkei, meine Matura abgeschlossen. Ich habe einen Masterabschluss in Mathematik und habe dann vorher bei einer Schweizer Handelskette als Filialleiterin gearbeitet, bin dann gewechselt zu einem deutschen Konzern als Sales Managerin. In 2008 bin ich nach Österreich umgesiedelt, bin bestellt worden, quasi ins Headquarter, in eines der Headquarter als Business Teamleiterin und habe nach zwei Jahren dann die Funktion Produktmanagerin und die Verantwortung für den Weltvertrieb gehabt. Im Juni 2016 bin ich dann gewechselt zu TSA. Ich bin seit eineinhalb Jahren als Projektmanagerin hier tätig.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ich bin ein Quereinsteiger und komme aus einer Branche, die mit Traktionssysteme nichts zu tun hat. Für mich spielen die persönlichen Fähigkeiten eine viel größere Rolle bei dem Erfolg eines Projektleiters, wie die sachliche Kompetenz. Ein Projektleiter muss auf jeden Fall das große Ganze im Auge behalten, aber auch die Kleinigkeiten dürfen ihm nicht entgehen. Er muss kommunikativ sein und in einem Team arbeiten wollen. Was noch sehr wichtig ist, er muss ein Durchsetzungsvermögen haben, weil Interessenskonflikte bei Projekten nicht vermeidbar sind.

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