Unternehmen
Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
Der erste Ratschlag wäre, generell wissbegierig sein, sprich mit Neugierde durchs Leben zu gehen. Der zweite Ratschlag wäre, das, was das eine oder andere Mal in meiner Funktion fehlt, wo ich mir vertieftes Wissen wünschen würde, ist mehr Interesse für Elektrotechnik und Physik mitnehmen. Der letzte Ratschlag für mich, der Wesentliche, den man täglich schätzen sollte, ist die eigene Gesundheit und die Familie. Für beides darf die Zeit nie zu kurz sein. Für die eigene Gesundheit kann man bekanntermaßen viel tun, sei es Sport oder sonstiges. Was die Familie angeht, speziell da ich jetzt selbst Vater bin, was für einen die Eltern alles aufopfern. Sei es Zeit, Geduld, aber auch Geld, und das darf man nie vergessen. Da kann ich nur dankbar dafür sein, sonst würde ich nicht da stehen, wo ich jetzt stehe.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Danijel Cvijanovic, Produktionsleiter bei Traktionssysteme Austria.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Das Coole an meinem Job ist, ich habe täglich mit sehr vielen Menschen zu tun. Viele Menschen bringen die verschiedensten Charaktere mit. Ich sage es immer wieder, ich habe die Möglichkeit in meiner Position Mitarbeiter entsprechend zu motivieren, aus ihnen Potenziale herauszulocken, mit ihnen gemeinsam Projekte zu machen. Wenn dann ein Projekt sehr gut läuft, und man sieht die Freude eines Mitarbeiters, der dazu beigetragen hat, dass sich das Unternehmen verbessern kann, das macht einem als Führungskraft besonders Spaß. Ich habe es meinen Leuten gesagt, sie sind ein Grund, warum ich täglich gerne arbeiten gehen, und das ist auch so.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Auf jeden Fall, dass der Arbeitstag meistens nicht nach acht Stunden aufhört, sondern es sind doch weitaus mehr Stunden. Die Arbeit ist ein ständiger Wegbegleiter, sei es jetzt zu Hause, im Urlaub oder am Wochenende. Es schwirren einem 100.000 Gedanken durch den Kopf, sei es jetzt potenziale Optimierungen, gewisse Gespräche mit Mitarbeitern oder Führungskräften. Mit dem muss man umgehen können. Vor allem, es läuft nicht immer alles gut, es gibt Rückstände. Dann gibt es einen gewissen Druck seitens Vertrieb oder Kunden. Mit dem muss man lernen, umzugehen. Das ist nicht immer einfach.
Worum geht es in Deinem Job?
Die Traktionssysteme Austria ist ein Hersteller elektromechanischer Antriebe für Schienenfahrzeuge. Wir sind weltweit vertreten mit unseren Antrieben. Man kann sagen, auf fast jedem Kontinent, ob das in Metros ist, in Bussen, Hochgeschwindigkeitszügen. Ich als Produktionsleiter bin in erster Linie für die termingerechte und qualitative Bereitstellung des gesamten Produktspektrums verantwortlich. Das heißt aber auch unter den Vorgaben der Produktkosten, der jeweiligen Produktkosten. Dazu kommt auch die Zurverfügungstellung der Personen und Maschinenkapazitäten. Am Anfang der Woche steht im Fokus, wie schaut die Woche überhaupt aus? Welche Projektmeetings stehen an? Welche Strategiemeetings stehen an? Wo muss ich meine Schwerpunkte setzen? Ich analysiere die Vorwoche: Sind die Sollvorgaben erreicht worden? Zum Ende der Wochen hin begebe ich mich schon auf die Feinplanung der Folgewoche. Dazwischen ist der Terminkalender immer gefühlt mit den diversen Meetings, wo ich die wichtigsten Informationen für meine Abteilung immer rauspicken muss und entsprechend produktiv verteilen kann. Die Woche schließt mit vielen Einzelgesprächen meinen Führungskräften oder mit den Mitarbeitern ab, wo ich auch gewisse Potenziale identifizieren möchte, weil die Mitarbeiter haben viel Potenzial, nur das herauszukitzeln, das ist immer die Kunst. Ich bin paarmal im Jahr auf den diversen Messen vertreten, wo es Richtung Technologien, Automatisierung und so weiter geht. Wir haben noch ein Tochterwerk in Bosnien, aber ansonsten bin ich hochgradig in der Firma vor Ort in der Produktion. Das ist viel wert, muss ich sagen.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Ich war ganz normal in der Volksschule, war dann im Realgymnasium. Habe dann die HTL in Mödling besucht, Schwerpunkt Wirtschaftsingenieurwesen. Wollte dann internationales Wirtschaftsingenieurwesen studieren, habe mich aber dagegen entschlossen, weil es nicht meins war. Ich bin 2007 in die Berufswelt eingestiegen, war hier in der Automobilbranche als Projektleiterassistent tätig und kam 2009 zu Traktionssysteme Austria, wo ich in der Produktionsplanung begonnen habe. Ich habe 2012 die Leitung der Produktionsplanung übernommen. Schließlich bin ich seit 2015 Produktionsleiter. Auf das bin ich sehr stolz.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Ich denke, eine technische und wirtschaftliche Ausbildung wäre ratsam. Eine Führungskraft ist entscheidend und wenn man, wie es bei mir ist, 150, 160 Leute unter sich hat, ist es sehr schwer, hier das Gleichgewicht zu halten. Deswegen sage ich, rasche Auffassungsgabe, ein Gefühl für Menschen mitbringen können, eine gewisse Empathie entgegenbringen können, und dann kann man diesen Job gut ausüben.
Mehr von Traktionssysteme Austria GmbH
Gabriela Christiansen
„Das Coolste ist natürlich, dass ich jeden Tag das mache, was ich gerne mache. Ich hab mir diesen Beruf bewusst ausgesucht und dabei macht mir besonders die enge Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen Spaß.“ Gabriela Christiansen ist Mitarbeiterin im Rechnungswesen & Controlling bei Traktionssysteme Austria. Was sie ihrem 14-jährigen Ich raten würde? „Mach dir keinen Druck wenn du nicht gleich weißt, in welche Richtung du gehen willst. Lass dir Zeit, probier viel aus und sammle Erfahrungen.“
Thomas Zartl
„Am meisten Spaß macht mir an meinem Beruf eigentlich, dass ich vielen Leuten, die ich im privaten Umfeld treffe generell immer wieder sagen kann: „Hey, ihr fahrt zum Beispiel in Wien mit relativ vielen Produkten von uns durch die Gegend“, berichtet Thomas Zartl, Vertriebskalkulation bei Traktionssysteme Austria GmbH. „Ich selbst habe die Tätigkeit als Kostenkalkulant, beziehungsweise in der Vertriebskalkulation. Ich bin sozusagen die Schnittstelle zwischen Vertrieb und Engineering, um generell die Kosten, die wir produzieren, bei uns im Haus festzustellen und zu berechnen.
Jennifer Freyhammer
„Es ist eine bunte Mischung aus Bürotätigkeit und direkt unten vor Ort in der Produktion sein“, so beschreibt Jennifer Freyhammer ihren Beruf in der Produktionsplanung und Fertigstellung bei Traktionssysteme Austria GmbH. „Ich in meiner Funktion als Produktionsplanerin, bin dafür zuständig die Blechfertigung zu planen, den Vorrichtungsbau, Nacharbeiten im Vorrichtungsbau und die komplette Rotor-Komponente. Die Produktionsplanung ist eine Schnittstelle für mehrere Abteilungen. Das heißt, wir sind in enger Zusammenarbeit mit dem Einkauf und mit dem Engineering verknüpft.“
Julia Macho
Das Coolste an meinem Job ist, dass er sehr abwechslungsreich ist, erzählt Julia Macho, Elektromotoren-Wicklerin bei Traktionssysteme Austria. „Um den Job auszuüben braucht man auf jeden Fall Fingerspitzengefühl, Genauigkeit, Konzentration und auch Sauberkeit“
Cornelia Buchschachner
„Schön finde ich, dass da bei unseren Geschäftsführern die Türen immer offenstehen, d. h., wenn man eine Frage hat kann man jederzeit bei ihnen vorbeischauen“ sagt Cornelia Buchschachner. Sie leitet das Personal Management bei TSA. Das spannendste am heutigen Tag war für sie das Projektmeeting mit Judith, wo sie über ihr neues Office gesprochen haben und schon ein bisschen in die Zukunft blicken konnten.
Winfried Halbhuber
„Schau was dich wirklich interessiert, verfolge es mit Leidenschaft und versuche dort der Beste zu werden. Alles andere findet sich von selbst.“ Das würde Winfried Halbhuber seinem 14-jährigen Ich mit auf den Weg geben. Sein Job ist die Teamleitung Engineering Berechnung bei Traktionssysteme Austria. „Am Schreibtisch entwirft man einen Motor und schon ein paar Monate später sieht man die ersten Teile davon in der Produktion durchlaufen. Das ist sehr schön!“
Daniel Puschmann
„Mir gefällt an meinem Job am besten die großen Maschinen. Mit ihnen zu produzieren, sie zu programmieren und zu schauen, wie sie am effizientesten arbeiten können.“ Daniel Puschmann hat seine Lehre zum Maschinenbautechniker bei Traktionssysteme Austria gemacht und ist heute Mitarbeiter in der Produktion. „Ich bin in der Abteilung Stanzerei tätig, wo Elektrobleche gefertigt werden, die für Elektromotoren notwendig sind. Und ich wollte immer schon etwas machen, was ein einmaliger Beruf ist, also keine Massenproduktion.“
Danijel Cvijanovic
„Das Coolste an meinem Job ist, dass ich tagtäglich mit sehr vielen Menschen zu tun habe. Dabei motiviere ich auch meine Mitarbeiter, locke aus ihnen Potenziale hervor und mache gemeinsam mit ihnen Projekte.“ Danijel Cvijanovic arbeitet als Produktionsleitung & Leitung Produktionsplanung bei Traktionssysteme Austria. Was für diesen Job wichtig ist? „Eine fundierte technische und wirtschaftliche Ausbildung wäre auf jeden Fall ratsam. Denn in der Position einer Führungskraft steht und fällt alles.“
Anton Feuchtl
„Die Herausforderung Qualität zu liefern finde ich schön an meinem Job. Wenn man zum Beispiel einen Zug fahren sieht und man weiß, dass man an der Fertigung mitgearbeitet hat. Das ist schön.“ Anton Feuchtl hat eine Lehre zum Maschinenschlosser gemacht und ist aktuell als Mitarbeiter Produktion Löten bei Traktionssysteme Austria tätig. „Ich löte die Rotoren, die für die Motoren für den Einbau fertiggestellt werden. Dabei ist es grundsätzlich wichtig, den Arbeitsplatz einmal zu bestücken.“
Canan Zodl
„Das Coolste an meinem Job ist, dass sich die Internationalität der Kunden sich genauso bei den Mitarbeitern widerspiegelt. Wir haben im Unternehmen so viele Mitarbeiter quer durch die Welt besetzt, zum Beispiel von Indien bis nach China.“ Canan Zodl’s Job ist die Projektleitung Sales & Projects Europa bei Traktionssysteme Austria. „Dadurch, dass ich als Projektmanager nicht nur ein Projekt sondern gleichzeitig mehrere Projekte betreut geht es ganz schnell, dass man den Überblick verliert. Deshalb muss man sehr strukturiert arbeiten.“
Manuel Zott
„Das Coolste sind für mich natürlich die Dienstreisen, weil man sehr viel rumkommt und vieles von der Welt sieht. Wir sind Theoretisch auf der ganzen Welt im Einsatz“, berichtet Manuel Zott von seinem Beruf als Servicetechniker bei Traktionssysteme Austria GmbH. „Mein Tätigkeitsbereich hier sind Kundenschulungen, Service und Reparaturen der Produkte. Sowohl hier im Werk, als auch direkt beim Kunden draußen.“
Daniel Rech
„Für mich ist das Schönste an meinem Job, dass ich mitgestalten und Veränderungen herbeiführen kann. Und gemeinsam mit meinem Team bringe ich einen wertvollen Beitrag im Unternehmen.“ Daniel Rech arbeitet als Leiter der Qualitätssicherung bei Traktionssysteme Austria. Was dabei wichtig ist? „Für diese Position ist eine technische Ausbildung sicherlich ein Muss. Außerdem sollte man ein sehr hohes Qualitätsverständnis haben und auch eine gewisse Detailversessenheit sollte man mitbringen.“
Melita Munic
„Man braucht eine gesunde Mischung aus Geduld und Durchsetzungsvermögen weil es vorkommen kann, dass man auf Informationen wartet oder man auch unangenehme Telefonate führen muss.“ Melita Munic ist Assistentin der Geschäftsleitung und zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit bei Traktionssysteme Austria. „In meinem Job kann es durchaus vorkommen, dass mich kurzfristige und dringende Aufträge oder auch Langzeitprojekte davon abhalten, das Büro schon nach acht Stunden zu verlassen.“
Oliver Toth
„Also das Coolste an meinem Job ist definitiv die Tatsache, dass wir an ganz großartigen Projekten zusammenarbeiten. Und wenn man dann in zwei Jahren zum Beispiel nach London fliegt und dann tatsächlich mit dem Schienenfahrzeug fährt und man weiß, dass da unsere Motoren eingebaut sind.“ Oliver Toth ist Leiter der strategischen Vertriebsprojekte bei Traktionssysteme Austria „Meine Kollegen und ich sind im Vertrieb quasi das Außenamt des Unternehmens. Also wir repräsentieren das Unternehmen nach außen hin und akquirieren möglichst viele neue Kunden.“
Axel Eder
„Hab Spaß in dem was du machst, hab keine Angst vor Fehlern und verbringe Zeit mit den Menschen, die du am meisten liebst. Axel Eder ist Einkäufer bei Traktionssysteme Austria GmbH. „Das Coolste an meinem Job ist, wenn ich die Teile, die ich bestellt habe, physisch vor mir liegen habe und die dann verbaut in unseren Antrieben sehen kann.“
Philipp Denner
Das Coolste an meinem Job ist, dass wir Zugmotoren bauen und wir damit sehr viele Menschen jeden Tag auf dem ganzen Globus befördern, so Philipp Denner, Maschinenbautechniker in der Endmontage bei Traktionssysteme Austria. „Wir sorgen für ökologisch sinnvolle und klimafreundliche Fortbewegung!“
Markus Neubauer
„Ein gewisses technisches Verständnis ist schon sehr wichtig, deswegen bin ich auch froh, eine technische Ausbildung gemacht zu haben. Man muss aber auch ein bisschen über den Tellerrand hinausschauen können, das heißt zum Beispiel auch von Maschinenbau, von Materialtechnik etwas verstehen, damit man zukünftige Entwicklungen beurteilen kann“, so Markus Neubauer, Innovation Manager bei Traktionssysteme Austria.
Judith Mayerhofer
„Es ist dann immer schön, wenn der Entwurf im 3D da lag und man sich das angesehen hat und jeder sagte: „das ist wunderschön“. Und dann wird es noch schöner als es dann wirklich in diesem 3D-Entwurf war“, so beantwortet Judith Mayerhofer die Frage danach, was das Coolste an ihrem Beruf als Projektleiterin für Gebäudemanagement bei Traktionssysteme Austria GmbH ist. „Ich stelle die Parameter und die Weichen dafür, dass zum Beispiel eine Maschine eingebaut werden kann, indem ich das Fundament mache oder ich baue die Büros um und mache die ganze Gebäudetechnik an sich.“