Unternehmen
Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
Meine Ratschläge wären für mich selbst, positiv denken und positiv in die Zukunft sehen. Dann finde ich Weiterbildung in jeder Beziehung sehr wichtig, sowohl privat, persönlich, in verschiedenen Wissensgebieten, und dass man an sich selbst glaubt.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Mein Name ist Verena Haidner. Ich arbeite im strategischen Risikomanagement.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Ich arbeite sehr gerne mit Zahlen. In meiner jetzigen Tätigkeit interessiert es mich vor allem, wie sich das Portfolio zusammensetzt, wie es sich verändert und wie die Kundenschichten bei uns aussehen. Das finde ich sehr interessant.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Eine Einschränkung, wenn man das so extrem sagen kann, ist, dass meine Tätigkeit sehr spezialisiert ist und nur einen Bereich in der Bank abdeckt. Es gibt sehr viele verschiedene Bereiche im Unternehmen, die ich nicht im Detail kennen kann.
Worum geht es in Deinem Job?
Ich bin zuständig hier für das Fremdwährungs- und Tilgungsträger-Portfolio und berichte vierteljährlich an den Vorstand. Weiterhin bin ich zuständig für Organkreditmeldungen. Das heißt, einmal jährlich wird von allen Aufsichtsräten, Vorständen, Mitarbeitern des Unternehmens ein Organkreditbericht erstellt. Ich entwickle darüber hinaus auf fachlicher Seite das Kreditrisiko-Reporting-Portal mit. Ich sehe mir an, wie sich das Portfolio von den Fremdwährungskrediten und Tilgungsträgerkrediten in der Erste Bank Österreich entwickelt. Ich sehe mir auch an, wie sich dort die Ausnutzungen, das Obligo entwickeln, wie sich die Kundenschichten entwickeln und analysiere das. Da schaue ich ich mir verschiedene Datenbanken an, mache verschiedene Abfragen dazu, verknüpfe dort sämtliche Informationen, damit ich daraus in Excel, Access eine Analyse daraus machen kann. Die Informationen sind in dem Tool, in dem ich auch arbeite. Das ist eine Datenbank, wo alle risikorelevanten Informationen, alles, was mit dem Ausnutzen von Kreditenrahmen zu tun hat, monatlich gesammelt werden. Dabei gebe ich verschiedene Kriterien ein, ich möchte diese Kundenstruktur haben, kann verschiedene Felder mit auswählen und mir die Daten dann, was sie abziehen, herunterladen.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Ich habe eine HBLA gemacht für wirtschaftliche Berufe. Ich habe mich dort für Rechnungswesenm und Betriebswirtschaft interessiert und mich aufgrund dieser Kenntnisse, dieser Vorfreuden in einer Bank in unserem Unternehmen beworben. Ich bin 1995 gleich nach der Matura in das Unternehmen eingetreten und habe in einer Filiale als Kundenberaterin begonnen, habe dort Schaltertätigkeiten, Beratungstätigkeiten für Kredite und Versicherungen, Wertpapiere gemacht. Dort war ich circa bis zum Jahr 2000. Dann habe ich ein Dreivierteljahr eine Karenzpause eingelegt, und nach der Karenz habe ich begonnen in der Betriebsanalyse für Bilanzauswertungen. Dort habe ich Bilanzen ausgewertet, aber auch dieses Auswertungsprogramm für die Bilanzen, wo man die Bilanzdaten erfasst, mit weiterentwickelt. Da war ich durchgängig bis zum Jahr 2011 und habe dann eine kurze Pause von circa einem halben Jahr gemacht mit meinem zweiten Kind. Während dieser Tätigkeit habe ich beschlossen, dass ich gerne ein Wirtschaftsstudium machen möchte, und habe bei der Fachhochschule für Bank- und Finanzwirtschaft begonnen, wo ich jetzt noch immer im sechsten Semester und bald fertig bin mit meinem Bachelor-Studiengang. Ich habe mich im Jahre 2010 beworben für diese Position, die ich jetzt im strategischen Risikomanagement ausübe. Ich möchte das auch die nächsten Jahre weitermachen.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Ich kenne natürlich Kollegen, die das von der Pike auf gelernt haben und auch einen anderen Werdegang gehabt haben, die nur Risikomanagement gearbeitet haben und diese Position jetzt ausüben. Mich hat, glaube ich, zu dieser Position mein Engagement, meine Leistungsbereitschaft in der alten Gruppe, in der alten Abteilung gebracht, und auch das Engagement in der Weiterentwicklung, der privaten Weiterentwicklung. Das hat mir, glaube ich, die Tür geöffnet. Ich denke, wichtig ist ein Wirtschafts- und ein Zahlenverständnis, das man mitnimmt.
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