Thumbnail of video
Jennifer Gensthaler
Kommerz- und Firmenkundenbetreuerin
bei Erste Bank
Bitte melde dich an, um das Video zu bewerten!
Stadt
Wien
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Akademie / Kolleg
Jahre in der Organisation
1 - 5
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
1 - 5
"Es ist nicht wichtig für welchen Werdegang man sich entscheidet, sondern es ist wichtig, dass man eine Ausbildung macht, die man im Nachhinein immer noch ändern kann" sagt die Kommerz- und Firmenkundenberaterin Jennifer Gensthaler. Das coolste an ihrem Job findet Jennifer, ist die Abwechslung und das wechselnde Klientel.

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Meine Eltern haben mir das damals schon gesagt, es war nur schwer zu verstehen. Es ist nicht wichtig, für welchen Werdegang man sich entscheidet, sondern wichtig ist, dass man eine Ausbildung macht, und was man dann im Nachhinein damit anfängt, kann man dann immer noch ändern.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Auf meiner Visitenkarte steht Jennifer Rosa Genstahler, Kundenbetreuerin Kommerz und freie Berufe in der Filiale Simmering der Erste Bank.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Der Kommerz und Freiberuf ist ein riesiges Feld. Das sind alle möglichen Firmen aus allen möglichen Branchen. Ich kann in der Früh einen Taxifahrer bei mir sitzen haben, danach ein Start-up im IT-Bereich und danach einen Rechtsanwalt. Das sind total verschiedene Branchen und da wird es sehr vielfältig.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Was ist eine Einschränkung? Es gehört natürlich immer ein gewisses Maß an Professionalität dazu, also Hot Pants und Flip-Flops im Sommer geht leider nicht, und auch dem Kunden gegenüber, also gerade bei Kundenbeschwerden. Ich bin die erste Ansprechperson für den Kunden und habe dort die Aufgabe, mit diesen Beschwerden professionell umzugehen, egal ob das meine Schuld ist, dass das so gelaufen ist oder nicht.

Worum geht es in Deinem Job?

Ich bin Hauptansprechperson für meine Kunden in allen finanziellen Belangen, also Finanzierung, Veranlagen, Vorsorge. Meine Kunden sind Geschäftskunden, also Leute, die entweder eine eigene Firma haben, selbstständige Gewerbetreibende und freie Berufe, also Ärzte, Rechtsanwälte, Steuerberater, alle, die nicht in einem klassischen Angestelltenverhältnis sind. Meine typische Woche ist voll mit Kundenterminen, weil der Face-to-face-Kontakt sehr wichtig ist. Das überlasse ich den Kunden, ob sie zu mir in die Filiale kommen, das tun die meisten, oder ich besuche sie in ihrem Unternehmen. Ich bin für zwei Filialen zuständig, Simmering und Schwechat. Ich pendele hin und her, wie es einfach für die Kunden am besten passt. Die erste Bank macht das sehr gut mit ihren ersten Nachrichten. Wir kriegen jeden Tag verpflichtend zu lesen, was es Neues gibt, regulatorisch, gesetzlich oder einfach als Info. Es gehört natürlich auch noch dazu, sich da einzulesen, Zeitung zu lesen, online ein bisschen zu recherchieren, einfach die Augen offen zu halten. Ein klassisches Beratungsgespräch in dem Sinn gibt es nicht. Es kommt ganz darauf an, was der Kunde braucht, was der Kunde will, und danach richte ich mich dann. Es gibt schon Termine, wo ein Kunde kommt und einfach sagt: “Ja, ich möchte einfach einmal über meine Finanzen drüberschauen.“ Es geht aber in jedem Termin darum zu schauen, was der Kunde für Bedürfnisse, was er für Wünsche für die Zukunft hat, und danach dann das Gespräch zu richten. So einen klassischen Ablauf von A bis Z gibt es nicht. Meine Aufgabe ist es, meinen Tag so zu gestalten, dass ich für alle, die sich einen Termin vereinbart haben, Zeit habe, zwischendurch natürlich auch Zeit habe, E-Mails zu beantworten und zu telefonieren. Das heißt, man muss das dann schon koordinieren, aber grundsätzlich sind Kundentermine die Haupttätigkeit des Tagesablaufs.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Mein Ausbildungsweg ist folgender. Ich habe Matura in einer AHS in Wien gemacht und stand danach vor der klassischen Frage, was ich jetzt mit meinem Leben anfange. Ich habe die klassische Lösung gewählt und bin auf die WU gegangen, habe das nach zwei Semestern sein lassen und mich am FH Campus Wien für soziale Arbeit beworben. Ich habe dort mein Studium abgeschlossen und mich im Zuge dessen auf materielle Grundsicherung spezialisiert. Das ist hauptsächlich Schuldnerberatung. Über die Schuldnerberatung hatte ich viel Kontakt mit der Zweiten Sparkasse, die zur Ersten Bank gehört. So bin ich auf die Idee gekommen, mich bei der Erste Bank zu bewerben.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ich glaube, ohne meinen Werdegang ist es sogar leichter. Was muss man mitbringen? Es gibt nicht die klassische Ausbildung für die Erste Bank, die notwendig ist. Wir haben einen sehr guten Azubi-Lehrgang für Quereinsteiger. Ich muss auch ein gewisses Maß flexibel sein und kreative Lösungen finden. Es gibt einfach nicht das Schema A für den Kunden, sondern es gibt für jeden eine individuelle Lösung. Im Zuge dessen ist es auch wichtig, in der Kommunikation einige Assets mitzubringen, dass man sich den Kunden gegenüber verständlich ausdrückt, dass man aktiv zuhört, nachfragt, ob man das auch korrekt verstanden hat, sodass man nicht aneinander vorbeiredet.

Mehr von Erste Bank