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Stephan Moser
Private Banker
bei Erste Bank
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“Das Coolste ist, dass man mit so verschiedenen Kunden zusammenarbeiten kann, die einen ganz unterschiedlichen Hintergrund haben. Wir haben Kunden vom Lottogewinner, über den Rechtsanwalt bis hin zum erfolgreichen Wirtschaftstreibenden.“ Dieses Arbeitsumfeld stellt sich für Stephan Moser, Private Banker bei der Erste Bank, als besonders spannend dar. Was wäre der wichtigste Rat an sein 14-jähriges Ich? “Man kann nicht alles so genau planen. Es kommt immer anders, als man denkt.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Der erste Ratschlag, den ich meinem 14-jährigen Ich geben würde, ist, dass ich so viele Praktika wie möglich machen sollte, weil ich beim Studienbeginn gesehen habe, dass diese fehlende Erfahrung ein großes Manko war. Ich habe mich ganz kurzfristig entschlossen, was ich studieren sollte. Es wäre einfacher gewesen, wenn ich da vorher schon einige Branchen kennengelernt hätte. Der zweite Ratschlag ist, dass ich in dem Zusammenhang auch schon vorab auf so viele Infoveranstaltungen von Unis und FHs gehen würde wie möglich, Tag der offenen Tür besuchen. Vielleicht ein wenig widersprüchlich der dritte Vorschlag oder Ratschlag, dass man sich nicht so viele Gedanken machen sollte, weil man nicht alles so genau planen kann. Es kommt immer ein bisschen anders als man denkt. Ich hätte es auch nie so planen können, dass ich jetzt in dem Bereich lande. Das war wirklich Glück, dass ich über die Wirtschaftskammer dann über die Partnerphase hereingekommen bin.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Mein Name ist Stephan Moser, auf meiner Visitenkarte steht Private Banker.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Das Coolste an meinem Job ist, dass man mit vielen verschiedenen Kunden zusammenarbeiten kann. Die Kunden haben einen ganz unterschiedlichen Hintergrund. Wir haben Kunden vom Lottogewinner bis zum Rechtsanwalt, erfolgreichen Wirtschaftstreibenden. Jeder Kunde ist dementsprechend auch anders gestrickt, hat andere Veranlagungsziele, hat ein anderes Hintergrundwissen. Man muss sich daher auf jeden Kunden neu einstellen. Das ist meiner Meinung nach das Interessanteste an dem Job.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Wenn man an die letzten Wochen denkt, war das Anstrengendste, bei 38 Grad mit Anzug und Krawatte in das Büro zu kommen. Davon abgesehen ist unsere Leistung meiner Meinung nach sehr abhängig von den Märkten. Das heißt, wir können einen großen Teil unserer Arbeit nicht beeinflussen. Die Kunden messen uns an der Performance in ihrem Depot, und das ist sicher eine Herausforderung.

Worum geht es in Deinem Job?

Die Erste Bank ist eine der größten Retail-Banken in Österreich. In unserem Bereich im Private Banking geht es darum, dass wir sehr vermögende Privatkunden dabei unterstützen, ihre Veranlagungsziele zu verwirklichen. Wir nehmen dabei Rücksicht auf ihre Risikoaffinität und auf die Marktmeinung unseres Research Teams. Wir arbeiten mit denen auch ganz eng zusammen. Wir haben ein eigenes Product Management, das die Meinung von unserem Research Team in Veranlagungsstrategien umsetzt. Wir sind im Private Banking die Schnittstelle zum Kunden und versuchen, das gemeinsam mit den Kunden an unserer Marktmeinung und an ihren Veranlagungszielen auszurichten. Mein Job als Junior Private Banker ist es, die Berater dabei so gut wie möglich zu unterstützen. Ich komme meistens zwischen 8:00 Uhr und 8:30 zur Arbeit und bereite sehr viele Präsentationen vor für die Termine. Wir schauen uns dann gemeinsam mit den Beratern an, wo es Verbesserungspotenziale in den Depots der Kunden gibt. Wir haben einen sehr starken Wertpapierfokus. Ich gehe auch in die Termine mit. Das ist auch ein wesentlicher Teil meiner Arbeit. Parallel dazu ist es so, dass ich die ganzen Seminare mache, die ich benötige, um die Zertifizierungen zu bekommen, um dann schlussendlich selbst Kunden zu übernehmen.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Bei mir war es so, dass ich unmittelbar nach der Matura absolut keine Ahnung hatte, was ich machen soll. Ich habe mich dann relativ kurzfristig, unmittelbar vor Inskriptionsschluss, dazu entschieden, an der Uni Wien Internationale Entwicklung zu studieren. Ich habe es drei Jahre gemacht, habe dann aber auch während des Studiums nicht gewusst, was ich nachher damit machen will und beruflich machen kann. Das hat dazu geführt, dass ich parallel zum Studienende an der FH Wien einen Bachelor angefangen habe, Unternehmensführung bilingual. Das Ganze hat dann drei Jahre gedauert. Ich habe während dieses Studiums ein erstes Praktikum in der Finanzdienstleistungsbranche gemacht. Das war bei Pioneer Investments im Fondsgeschäft. Es war dann so, dass ich nach dem Studium ein Trainee-Programm bei der Wirtschaftskammer angefangen habe. Das Ganze dauert normalerweise 15 Monate. Bei mir war es so, dass die ersten sechs Monate in der Wirtschaftskammer waren, dann drei Monate Partnerphase bei einem Partnerunternehmen. Das war bei mir die Erste Bank. Es hat sich dann super ergeben, dass ich unmittelbar danach von der Erste Bank übernommen wurde. Das war im Jahr 2013. Seitdem bin ich Junior Private Banker in der Erste Bank.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Es geht auf jeden Fall ohne meinen Werdegang. Es ist eigentlich eher die Ausnahme, weil ich ein Quereinsteiger bin, und dass man in diesem Bereich als Quereinsteiger hereinkommt, ist nicht so üblich. Viele Kollegen von mir haben schon viele Erfahrungen vorher in den Filialen gesammelt und sind dann erst in das Private Banking gewechselt. Das ist sicher kein Nachteil, weil so lernt man das Geschäft von der Pike auf. Wir machen ja in unserem Bereich nur Veranlagungen. Meine Kollegen, die vorher schon in der Filiale waren, können zum Beispiel auch mit den Kunden über Finanzierungen reden, auch wenn sie diese nicht abschließen, aber das ist auf jeden Fall kein Nachteil. Dementsprechend geht es auf jeden Fall auch ohne meinen Werdegang. Die Eigenschaft, die man meiner Meinung nach mitbringen sollte, ist, dass man im sozialen Bereich mit dem Kunden wirklich gut reden kann. Man sollte in ihn hineinhören können. Das ist eines der wichtigsten Sachen. Dementsprechend sollte man auch dem Kunden helfen, seine Veranlagungsziele erfüllen zu können, Das geht nur, wenn man zuhören kann.

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Schon als Kind hast du dein Geld lieber ins Sparschwein gesteckt, als es für ein Überraschungsei auszugeben. Du trägst gerne einen Anzug oder ein Business-Kostüm. Dein größtes Vorbild war schon immer Dagobert Duck. Denn mal ehrlich: Wer möchte nicht so viel Geld verwalten und ab und zu im Geldspeicher seine Runden ziehen? Na gut, wirklich schwimmen wirst du im Kapital der Bank als Bankkaufmann wahrscheinlich nicht, aber du kannst zumindest deinen Kunden helfen ihre Finanzen richtig zu verwalten. Dabei versuchst du gleichzeitig gute Lösungen für sie zu finden und die Produkte deiner Bank an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Du schätzt Kreditrisiken ein, klärst über Finanzprodukte auf und vermarktest Geldanlagen. Du erstellst individuelle Anlage- und Sparpläne und achtest darauf, dass deine Kunden ihre Finanzen durch verschiedene Investments sichern – zum Beispiel in Sparkonten, Versicherungen, Wertpapiere und Edelmetalle. Um gute Ratschläge zu geben, informieren sich Bankkaufleute immer über aktuelle Wirtschaftsentwicklungen und achten auf Kursschwankungen an der Börse. Für einen Teil deiner Kunden wirst du ebenfalls Wertpapiere und Wertgegenstände in Tresoren und Schließfächern verwahren. Auch die bankinternen Arbeitsabläufe werden von dir übernommen. So überwachst du gesetzliche Vorschriften und kümmerst dich um die ordnungsgemäße Buchhaltung. In regelmäßigen Meetings informierst du die Geschäftsleitung über Entwicklungen von Geschäftspartnern, Geschäftsstellen und Kosten. Dafür werden Bilanzen und Verlustrechnungen erstellt und in Portfolios zusammengefasst.

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