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Claudia Stadler (ehem. Wagant)
Schadenmanagement
bei Generali Österreich
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“Nimm die Herausforderungen an, die dir gestellt werden. Es gibt eigentlich nichts zu befürchten und auch jede negative Erfahrung macht dich stärker, du kannst daraus lernen”, rät Claudia Stadler. “Das Coolste an meinem Job ist definitiv die Abwechslung!”, erzählt sie über ihre Aufgaben im Schadensmanagement bei der Generali Gruppe Österreich.

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Nehme die Herausforderungen an, die dir gestellt werden, und sei mutig. Es gibt nichts zu befürchten. Auch jede negative Erfahrung macht dich stärker. Du kannst daraus lernen. Meiner Meinung nach gibt es im Beruf so etwas wie negative Erfahrungen nicht, weil man sie jederzeit ändern, früher Dinge wagen und sich auch trauen kann, Themen anzusprechen und einzufordern. Das ist auch nicht immer so einfach. Der letzte Ratschlag, den ich hätte, wäre der, dass dann, wenn du ein Studium machen möchtest, dann mache es bitte gleich nach der Schule, weil alles, was du dann beginnst, ist schwierig, aufwendig und kraftraubend.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Claudia Wagant, Abteilung Schadenmanagement Kfz bei der Generali Versicherung in Österreich. Der Standort ist die Generaldirektion. Das Coolste an meinem Job

Was ist das Coolste an Deinem Job?

ist definitiv die Abwechslung, die ich darin finden kann, weil ich sehr, sehr viele Dinge machen kann und darf und mir fast jeder Bereich Spaß macht. Es gibt natürlich auch diese bürokratischen Dinge, da muss man dafür geboren sein, aber das nimmt man gerne in Kauf, wenn man Listen ausfüllen muss und solche Dinge. Dafür entschädigt das andere dafür, wenn ich unterwegs sein darf und weiß, ich kann nette Menschen treffen und denen was vortragen. Ich darf Neuerungen präsentieren. Das ist einfach fein.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Man muss offen sein für für Reisetätigkeiten. Das ist kein Job, der um 8:00 Uhr beginnt und um 16:00 Uhr endet. Ich war zum Beispiel vorige Woche in Salzburg und musste um 5:30 Uhr in das Auto hüpfen und losfahren. Um 18:00 Uhr oder noch später bin ich dann zu Hause wieder angekommen. Es gibt also auch Tage, die anstrengend sind. Andererseits kann es auch einmal sein, dass man dafür den Freitag ein bisschen kürzer machen kann. Diese Flexibilität muss man aber mitbringen. Die Generali

Worum geht es in Deinem Job?

ist ein großer Versicherungskonzern für für alle Sparten. Ich persönlich bin im Kfz-Bereich tätig und habe hier die Aufgabe, die Organisation im Bereich Kfz zu überblicken. Wenn mir zum Beispiel auffällt, es gibt eine Region oder ein Bundesland, wo extrem viele Unfälle mit schweren Personenschäden sind, muss man dem nachgehen. Warum ist das gerade dort so? Wieso ist das so? Es ist also ein Überwachen und eine Kontrollfunktion. Letztens erst wurde ich damit beauftragt, eine Lehrveranstaltung auf die Beine zu stellen, die jetzt im Oktober stattfinden wird, wo ich mir mein Team zusammensuchen musste und selber auch präsentieren darf. Grundsätzlich bin ich zwei Tage die Woche im Büro und habe den Vorteil, dass ich drei Tage von zu Hause aus arbeiten darf. Da bin ich dann wirklich nur am Computer anwesend. Ich bin auf jeden Fall erreichbar. Ich habe ein Handy und bin auch telefonisch erreichbar, aber das meiste läuft bei mir über E-Mail. Die zwei Tage, an denen ich im Büro bin, ist es so, dass um 8:30 Uhr das erste Meeting beginnt. Da geht es um Projekte, die am Laufen sind, wo ich dabei sein muss und aus meiner Erfahrung heraus schildern kann, was wichtig ist für das Projekt. Meistens ist es an diesen Tagen so, dass ich von einem Meeting zum nächsten hüpfe oder dann auch in der Abteilung einmal nachfrage, wenn ich etwas brauche. Ich stehe dann auch mit den Gruppenleitern in sehr engem Kontakt. Diese zwei Tage ist sind an sich meine Kontakttage.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Ich bin in Wien geboren und hatte dort eine ganz normale Schullaufbahn, also Volksschule und anschließend Gymnasium. Ich habe dann an der Handelsakademie maturiert. Dann wollte ich gerne studieren, aber das Problem war, dass ich nicht wusste nicht, was. Ich habe dann ein Jahr beim ORF gearbeitet. Das Problem dort war allerdings, dass ich nur über eine Personalleasingfirma angestellt war. Das war ein Zustand, der mir nicht gefallen hat. Ich habe dann weitergesucht. Eine der ersten Firmen, die sich gemeldet haben auf meine Bewerbungen, war die Generali Versicherung. Ich habe angerufen und habe ein sehr nettes Gespräch mit der Personalabteilung gehabt. Am nächsten Tag habe ich gleich das Personalgespräch führen dürfen. Ich kann mich noch gut erinnern. Das war Donnerstag und am Montag habe ich bei der Generali begonnen. In diesen 23 Jahren habe ich so ziemlich alles gemacht, was mit Kfz-Schaden zu tun hat, also von simplen Schadenfällen über Personenschadenfälle, schwere Schadenfälle bis zu Auslandsschaden, also eine ganze Menge. Dann bekam ich meine Tochter und war zwei Jahre in Karenz. Ich habe mir dann gedacht: “20 Jahre Schaden ist ist, aber jetzt reicht es. Jetzt würde ich gerne etwas anderes machen.“ Ich hatte dann das große Glück, das im Schadenmanagement der Posten frei war. Da durfte ich mein Glück versuchen und bin seitdem in der Abteilung. Es ist einfach wunderbar. 20 Jahre bedarf es nicht, um meinen Job zu machen.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Es geht wesentlich kürzer. Ich muss allerdings sagen, eine gewisse Vorarbeit in der betreffenden Sparte ist von Vorteil, weil man sich dann, wenn man mit Projekten oder oder gewissen Themen zu tun hat, viel Vorarbeit erspart. Das ist schon recht gut, wenn man ein bisschen Erfahrungen sammelt. Voraussetzung für meinen Job ist es, flexibel zu sein. Mein Job ist kein Job, der jeden Tag dasselbe bietet. Es ist ziemlich abwechslungsreich, ist sehr breit gefächert, also von Projektarbeit über Organisation von Tagungen, r Lehrgänge veranstalten, aber auch Listenbearbeitungen. Flexibel sollte man also schon sein. Es ist auch kein Job von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr. Es kann schon sein, dass das einmal früher oder später beginnt oder endet. Man sollte die Bereitschaft haben, nicht jeden Tag das Gleiche tun zu müssen.

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