Gut­ach­ter*in

Recht, Sicherheit & VerwaltungBeratung & Service

Wie werde ich Gutachter*in?

auch bekannt als Gutachter*in, Kfz Gutachter*in, Sachverständiger*e für Kraftfahrzeuggutachten, Unfallgutachter*in, Schadensgutachter*in, Baugutachter*in, Medizingutachter*in, Psychiatrische Gutachter*in, Chemische Gutachter*in, Materialgutachter*in, Immobiliengutachter*in, Steuergutachter*in, Gerichtliche*r Gutachter*in, Versicherungsgutachter*in, Qualitätsgutachter*in, Umweltgutachter*in

Du beschäftigst dich sehr gern mit Details und Einzelheiten und wenn dich etwas interessiert, ist es dir wichtig, dich in die Materie gut einzuarbeiten? Du bist sehr gut darin, anderen Menschen Dinge zu erklären und auch komplexe Sachverhalte vereinfacht und verständlich darzustellen? Außerdem bist du verantwortungsbewusst, ambitioniert und kannst dir gut vorstellen, dich als Experte in deinem Bereich zu positionieren? Dann solltest du in Erwägung ziehen, nebenberuflich als Gutachter zu arbeiten. Als Gutachter stehst du meist Anwälten oder Richtern, manchmal aber auch anderen Berufsgruppen zur Seite, die sich in deinem Fachbereich nicht auskennen. Diese Menschen vertrauen deiner Expertise, und du gibst für sie eine Einschätzung oder ein Urteil über einen bestimmten Sachverhalt ab. Als psychiatrischer Gutachter beurteilst du zum Beispiel vor Gericht, ob ein Angeklagter zurechnungsfähig ist oder nicht. Gutachter werden übrigens auch Sachverständige genannt, und werden prinzipiell in jedem Bereich gebraucht, von Immobilien über Medizin bis hin zur IT.

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Arbeiten als Gut­ach­ter*in

Wichtige Fähigkeiten als Gut­ach­ter*in

Das Wichtigste als Gutachter ist natürlich, dass du in deinem Fachgebiet über so viel Wissen verfügst, wie nur möglich. Das heißt, dass du eine sehr große Bereitschaft zur Weiterbildung mitbringen solltest, weil sich auch dein Fachgebiet stets verändert und du am Puls der Zeit bleiben musst, um deinen Expertenstatus beizubehalten. Zusätzlich zum Erstellen von Gutachten musst du also noch Seminare und Konferenzen besuchen und Fachliteratur lesen. Weil du so spezialisiert sein musst, kannst du auch nicht gleich nach Abschluss deiner Ausbildung Gutachter werden, sondern solltest bereits ein paar Jahre Berufserfahrung am Buckel haben, um seriös und glaubwürdig zu wirken. Verantwortungsbewusstsein ist auch eine der zentralen Eigenschaften, die ein Gutachter haben sollte, schließlich hängt teilweise sehr viel von deiner Expertenmeinung ab. Du solltest auch genügend Sprachgefühl besitzen und dich gut genug ausdrücken können, dass du dir zutraust, ein Gutachten zu verfassen, das fachlich korrekt und gleichzeitig für Laien gut verständlich ist. Außerdem solltest du belastbar sein und dir deine Zeit gut einteilen können, denn die Tätigkeit als Gutachter machst du oft neben einer Vollzeittätigkeit.

Wie werde ich Gut­ach­ter*in?

Um Gutachter zu werden, ist zunächst keine spezifische Ausbildung vorgegeben, weil du ja in ganz vielen unterschiedlichen Fachbereichen Gutachter werden kannst. Es ist viel eher so, dass du dich nach deiner Ausbildung und mehreren Jahren im Beruf entscheiden kannst, Gutachter zu werden. Dafür kannst du dann berufsbegleitend Seminare und Kurse besuchen. Wenn du mit der Zusatzausbildung fertig bist, wirst du in Österreich nach einem Zertifizierungsverfahren beeidet und in Deutschland staatlich geprüft und zugelassen. Nach der Zertifizierung wirst du kontaktiert, wenn dich ein Gericht in einem Verfahren oder für einen bestimmten Fall braucht.

Fortbildungen und Spezialisierungen

Als Gutachter solltest du hauptsächlich fachspezifische Fortbildungen besuchen. Wenn du Baugutachter bist, sind das beispielsweise Kurse zur richtigen Wertermittlung von Immobilien. Bist du IT-Forensiker, besuchst du Workshops zu Data Security und als Mediziner besuchst du etwa eine Weiterbildung zur Begutachtung im unfallchirurgischen Bereich. Zusätzlich gibt es Zusammenkünfte der Gutachter in deinem Bereich, bei denen du dich mit anderen zertifizierten Sachverständigen austauschen kannst.

Zukunftsaussichten als Gut­ach­ter*in

Gutachter ist kein Vollzeitjob, das heißt, die meisten Gutachter machen diese Arbeit nicht 40 Stunden pro Woche, sondern sind nebenbei Ärzte, Bauingenieure, Psychiater oder Chemiker. So häufig, dass du ausschließlich als Gutachter arbeiten könntest, wirst du wahrscheinlich nicht gebraucht. Das wäre auch nicht sinnvoll, denn gerade Gutachter sollen ihr Wissen durch die Arbeit in ihrem Fachbereich ja immer auf dem neuesten Stand halten, damit sie ihren Expertenstatus beibehalten. Eine Existenz kannst du dir vom Gutachten schreiben also eher nicht aufbauen, du kannst dir aber, je nach Gutachten und Fachbereich, mit mehr oder weniger geringem Aufwand ganz gutes Geld dazuverdienen. Da viele juristische Sachverhalte immer komplexer werden und in immer mehr Bereichen Sachverständige gefordert sind, ist die Tätigkeit als Gutachter jedenfalls zukunftsträchtig. Du kannst für deine Arbeit auch gutes Geld verlangen, da dein Expertenwissen nur sehr wenige Menschen haben und du daher sehr gefragt bist.

Über Gut­ach­ter*in­nen: Häufig gestellte Fragen

Was macht ein Gut­ach­ter*in?

Du beschäftigst dich sehr gern mit Details und Einzelheiten und wenn dich etwas interessiert, ist es dir wichtig, dich in die Materie gut einzuarbeiten? Du bist sehr gut darin, anderen Menschen Dinge zu erklären und auch komplexe Sachverhalte vereinfacht und verständlich darzustellen? Außerdem bist du verantwortungsbewusst, ambitioniert und kannst dir gut vorstellen, dich als Experte in deinem Bereich zu positionieren? Dann solltest du in Erwägung ziehen, nebenberuflich als Gutachter zu arbeiten. Als Gutachter stehst du meist Anwälten oder Richtern, manchmal aber auch anderen Berufsgruppen zur Seite, die sich in deinem Fachbereich nicht auskennen. Diese Menschen vertrauen deiner Expertise, und du gibst für sie eine Einschätzung oder ein Urteil über einen bestimmten Sachverhalt ab. Als psychiatrischer Gutachter beurteilst du zum Beispiel vor Gericht, ob ein Angeklagter zurechnungsfähig ist oder nicht. Gutachter werden übrigens auch Sachverständige genannt, und werden prinzipiell in jedem Bereich gebraucht, von Immobilien über Medizin bis hin zur IT.

Worunter sind Gut­ach­ter*in­nen noch bekannt?

Gut­ach­ter*in­nen sind auch bekannt als: Gutachter*in, Kfz Gutachter*in, Sachverständiger*e für Kraftfahrzeuggutachten, Unfallgutachter*in, Schadensgutachter*in, Baugutachter*in, Medizingutachter*in, Psychiatrische Gutachter*in, Chemische Gutachter*in, Materialgutachter*in, Immobiliengutachter*in, Steuergutachter*in, Gerichtliche*r Gutachter*in, Versicherungsgutachter*in, Qualitätsgutachter*in, Umweltgutachter*in

Welche Skills benötigt man als Gut­ach­ter*in?

Um ihre Tätigkeit gut ausführen zu können, benötigen Gut­ach­ter*in­nen grundsätzlich folgende Hard Skills:

Abgeschlossene Berufsausbildung
Kenntnisse in berufsspezifischen rechtlichen Grundlagen
Wissenschaftliche Arbeitsmethoden
Versuchsdurchführung und -auswertung
Umgang mit Zahlen
Statistikkenntnisse
Rechtliche Grundkenntnisse
Kenntnisse in Überwachung und Sicherheit


Außerdem sollte ein Gut­ach­ter*in gewisse Soft Skills mitbringen:

Zuverlässigkeit
Zeitmanagement
Verantwortungsbewusstsein
Strategisches Denken
Sprachliches Geschick
Sozialkompetenz
Souveränes Auftreten
Organisationsfähigkeit
Logisches Denkvermögen

Welche Schulfächer sind für einen angehenden Gut­ach­ter*in relevant?

Für die meisten Gut­ach­ter*in­nen ist es hilfreich, an folgenden Schulfächern Interesse zu haben: Deutsch, Informatik, Mathematik, Physik, Werken

In welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten Gut­ach­ter*in?

Gut­ach­ter*in­nen arbeiten in der Regel in folgenden Tätigkeitsfeldern:

Arbeiten im Büro, Arbeiten mit Daten & Zahlen, Arbeiten mit Worten & Schrift, Arbeiten in Forschung & Untersuchung