Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich!
Überlege dir, was du selbst machen würdest, was du für richtig hälst. Und stehe zu dem, was du glaubst, dass das Richtige ist. Und so habe ich es auch immer gehandhabt. Ich glaube, auf einem guten Set von Werten und das hat mir dann auch geholfen, später das Richtige für mich zu finden und beruflich erfolgreich zu sein.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Mein Name ist Benedikt Morsey, ich bin Bereichsleiter Personal bei der Loyalty Partner Gruppe
Was ist das coolste an Deinem Job?
Ein ganz wichtiger Aspekt ist mein Team, in dem ich versuche durch entsprechende Maßnahmen viel Raum für Entwicklung zu geben, eigene Entscheidungen zu treffen und das macht wahnsinnig viel Spaß zu sehen, wie die Mitarbeiter an diesen Aufgaben wachsen, sich verändern sich verbessern und an einem selbst vorbeiziehen bei einigen Themen. Das hält einen immer motiviert.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Als erste Einschränkung im Job fällt mir ein: "Der große Mutterkonzern", auch wenn das jetzt ein bisschen böse klingen sollte. Aber wir sind immer noch mit einem Spirit eines Start-Ups unterwegs bei Payback und bei Loyalty Partner. Und American Express hat uns gekauft, natürlich mit dem Plan dass wir wachsen und wir sind da ganz toll unterwegs - haben Italien und Mexiko gelauncht als neue Märkte. Auch Indien groß gemacht in der Zeit - das wäre ohne die Hilfe von American Express gar nicht gegangen. Trotzdem - ein großer Konzern mit 160 Jahren Geschichte und 70.000 Mitarbeitern weltweit - hat einfach Anforderungen, der von einem StartUp einfach zu erfüllen sind und einem vorkommen, als ob man in seiner Veränderungsgeschwindigkeit gebremst wird. Das ist sicherlich eine Einschränkung, weil man versuchen muss, das Beste aus diesen beiden Welten zusammenzubringen. Eine zweite Einschränkung kommt aus dem Punkt Integrität: Darauf zu achten, was hat man eigentlich beim letzten Mal getan? Kann man konstant auf die verschiedenen Fragen, die sich stellen auch möglichst gleiche Antworten geben? Man versucht, möglichst viel Glaubwürdigkeit zu behalten. Auch, wenn man manchmal sehr harte Entscheidungen treffen und durchsetzen muss.
Worum geht es in Deinem Job?
Loyalty Partner ist das größte Unternehmen in Deutschland in Sachen Kundenloyalität. Wir betreiben so bekannte Marken wie Payback, das größte Kundenbindungsprogramm in Deutschland. Daneben gibt es noch die Loyalty Partner Solutions, die betreibt die technische Seite von Miles & More. Auch ein bekannter Name! Und von dem Bahn-Bonus-Programm... Und wir haben auch noch mit EMNOS eine Beratungsfirma, wo auch sehr viel Loyalität und Kundenbindungs-Knowhow in einer Beratungsfirma gebündelt ist, bei uns. Ich beginne meinen Tag zwischen 8 und 9 Uhr. Bin unterwegs im Auto schon mit den ersten Telefonaten beschäftigt, z.B. mit Indien, dort habe ich ein HR-Team mit 4 Mitarbeiterinnen vor Ort. Da telefoniere ich häufig (morgens), weil es sich wegen der Zeitverschiebung anbietet. Die Meetings beginnen in der Regel von 9:30 an und gehen bis 18:00 oder 19:00 Uhr. Die werden durchsetzt von 1-to-1s mit meinen 14 Mitarbeitern im Team hier in München. Auch von Meetings mit Geschäftsführern oder anderen Führungskräften. Sehr häufig inzwischen auch von Telefonkonferenzen mit American Express - die Firma hat uns vor vier Jahren gekauft und mich als einer der ersten Mitarbeiter eingestellt um bei der Integration zu helfen. Ich habe durch die Arbeit bei zwei amerikanischen Unternehmen dort bereits Erfahrung. In der Regel endet der Arbeitstag zwischen 18:30 und 19:00 Uhr aber das kann natürlich auch deutlich länger werden. Aber hin und wieder schaffe ich es auch, in unser Fitnessstudio zu gehen das wir bei Loyalty Partner haben und am Abend noch ein bisschen zu schwitzen.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Ich bin in Bonn geboren und in Speyer zur Schule gegangen. Dort habe ich mein Abitur gemacht. Und bin anschließend nach Mannheim zum Jura-Studium gegangen. Ein kurzer Abstecher nach Heidelberg war auch dabei. Und habe im Laufe meiner Ausbildung zum 2. juristischen Staatsexamen auch einige Monate in Südafrika zugebracht und dort die Welt außerhalb Deutschlands ein wenig kennengelernt. Ansonsten war mein beruflicher Mittelpunkt immer in Deutschland, allerdings mit großen internationalen Interessen. Ich habe nach dem Studium beim Forschungszentrum in Karlruhe begonnen. Dort als Unternehmensjurist. Und konnte auch begleitend zum Beruf ein Aufbau- bzw. Promotions-Studium an der deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer absolvieren. Ich habe dort meinen Doktor gemacht und bin anschließend nach über sechs Jahren beim Forschungszentrum zu dem amerikanischen Unternehmen Dell gegangen. Ich wurde dort nach 1 Jahr zum Personaldirektor ernannt. Und seit gut 15 Jahren bin ich im Personalbereich in leitenden Funktionen tätig und finde es sehr spannend. Ich habe dann nocheinmal gewechselt - zu Mars in die Konsumgüterindustrie. Ich war dort verantwortlich für ganz Westeuropa im sogenannten "Petcare-Business". Mit über 10.000 Mitarbeiten, viele Fabriken - also eine ganz andere Welt. Und bin jetzt seit knapp vier Jahren hier bei Loyalty Partner in meiner derzeitigen Funktion.
Ginge es auch ohne Deinem Werdegang?
Mit meinem Werdegang bin ich eher untypisch als Personalchef. In Deutschland ist es durchaus noch Gang ung Gebe, dass man Personaler wird, weil vieles mit kollektivem Arbeitsrecht Betriebsräten, Gewerkschaften und ähnlichem zu tun hat - da findet man häufig noch Juristen in den leitenden Personalfunktionen. Aber wenn man viel mit amerikanischen Unternehmen zu tun hat merkt man, wie ungewöhnlich das ist. Üblicherweise ist man dann doch eher auf der BWL-Schiene oder der psychologischen Schiene unterwegs, wenn man anschließend Personalleiter wird. Was man tatsächlich braucht ist eine sehr hohe Integrität - das ist einer der Kernwerte, der einen guten Personaler ausmacht. Dass man Vertrauen schaffen kann, Vertrauen geben kann. Man braucht auch ein sehr gutes wirtschaftliches Verständnis, um dafür zu sorgen, dass seine Tagesagenda nicht von Personalthemen alleine bestimmt wird, sondern letztendlich von den Unternehmensthemen getrieben wird. Dann kann man als guter HRler erfolgreich sein.
Mehr von PAYBACK GmbH
Nico Winkelhaus
„Im digitalen Marketing bin ich auf der einen Seite dafür zuständig, möglichst viel Geld möglichst sinnvoll auszugeben für digitale Reichweite, auf der anderen Seite die digitale Reichweite, welche wir haben, möglichst gut zu monetarisieren.“ Als Director Digital Marketing bei PAYBACK muss sich Nico Winkelhaus mit verschiedenen Stakeholdern abstimmen, um das Budget möglichst sinnvoll zu nutzen. „Es gibt immer ganz viele Abhängigkeiten, wo man auch Kompromisse schließen muss.“
Thomas Ostermeier
“Meinem 20-jährigen Ich würde ich einen Tipp geben: Mach aus dem Job was! Du selber kannst deine Zukunft beeinflussen.“ Thomas Ostermeier, Teamleiter Workplace Services bei PAYBACK, ist dafür zuständig, dass IT Arbeiten wie Equipment-Wartung oder Anfragen für Veranstaltungen richtlinienkonform bearbeitet werden. “Das Coolste an dem Job ist, mit Menschen umzugehen. Ob das jetzt mit meinen eigenen Jungs ist, wo man die Entwicklung sieht, oder auch mit den Kollegen im Haus.“
Benjamin Konrad
“Das Coolste an meinem Job sind die Arbeitskollegen, und ständig neue Anforderungen auf andere Weise umsetzen zu können ist echt faszinierend.“ Als Software Entwickler bei PAYBACK gliedert sich Benjamin Konrads Arbeitsalltag in zwei Bereiche: Zum einen Bugs, also Fehler im System, zu beheben und das System als solches mit Hilfe von Features weiterzuentwickeln. Eine konkrete Ausbildung benötigt man seiner Meinung nach dafür nicht. Was ist dann wichtig? “Man braucht Courage und die Hingabe zur Informatik.“
Laura Koller
“Mitzuentscheiden welche spannenden Sachen wir in Zukunft planen, ob wir zum Beispiel Litfaßsäulen bekleben oder Energydrinks ausgeben, alles ist möglich”, das gefällt Laura Koller besonders gut an ihrer Tätigkeit im Bereich HR Marketing & Recruiting bei PAYBACK. “Ich habe im Studium gelernt, über den Tellerrand zu schauen, Perspektiven zu wechseln und mich in andere hineinzuversetzen und das ist ganz wichtig in dem Job”, verrät sie.
Dorota Müller
“Servicerelevante Themen, Produktmanagementthemen, Kampagnenthemen – dass man also viele ‘Baustellen’ hat”, das gefällt Dorota Müller besonders gut an ihrem Job als Koordinatorin Informations-/Prozessmanagement Customer Services bei PAYBACK. “Die Leidenschaft für Prozesse”, sollte man auf jeden Fall haben, verrät sie.
Svenja Jänicke
“Ich glaub, mit 14 hätt ich mich mehr mit meinen Großeltern unterhalten können und ein bisschen mehr über ihre Vergangenheit erfahren können”, macht sich Svenja Jänicke, Management Trainee bei PAYBACK, Gedanken über ihr jüngeres Ich. “Man braucht ein Ziel vor Augen, um es erreichen zu können, sonst ist man orientierungslos”, weiß sie.
Christian Deml
“Wir helfen Kunden bei ihren Loyalty-Programmen, indem wir ihnen Software-Services liefern”, beschreibt Christian Deml die Abteilung der Loyalty Partner Solutions bei PAYBACK, innerhalb derer er als Lead Solution Architect Verantwortung übernimmt. “Schon zu Schulzeiten habe ich einen Wettbewerb für ein Computermagazin C64 gewonnen”, erzählt er von seiner ersten Bewerbungsreferenz.
Daniela Horn
“Von der ersten Idee auf dem Papier über die Umsetzung dann zu sehen wie ein Produkt live geht und von Kunden wirklich benutzt wird – das ist für mich eigentlich das ultimative Glücksgefühl”, teilt Daniela Horn die Freuden ihres Jobs als Abteilungsleiterin Digital Product bei PAYBACK. “Affinität zur Technik sollte nicht fehlen”, ist eine Voraussetzung, die sie sieht.
Barbara Breuer
“Eher mal den Leuten in die Augen schauen und persönlich Themen klären als indirekt per Email”, wäre einer von Barbara Breuers Ratschlägen, der sich nicht nur an 14-Jährige richtet. Als Teamleiterin Direkt Marketing fällt dieser Tipp auch in ihren Aufgabenbereich. Die coolste Herausforderung? “Einen Brief so zu gestalten, dass er für den Kunden individuell und interessant ist.”
Joachim Heinrich
“Ich sehe viel von dem, was entwickelt wird, und so richtig Spaß macht es, wenn alles richtig funktioniert.” Das ist etwas ganz Besonderes für Joachim Heinrich, Integrator IT OPS bei PAYBACK. Er ist die Schnittstelle zwischen der Software-Entwicklung und dem Betrieb, stellt Ansprechpartner zur Verfügung und hat immer im Blick, was entwickelt wurde und wie das schlussendlich aktiv funktioniert. “Es ist wichtig, dass man vielfältige Interessen hat, und, dass man sich für Betrieb und Softwareentwicklung interessiert.”
Nadine Polte
“Das Coolste an meinem Job ist, dass er wahnsinnig abwechslungsreich ist und viele Facetten hat”, erzählt Nadine Polte über ihre Tätigkeit als Personalbetreuerin bei PAYBACK. Das Wichtigste dabei: “Dass man Empathie hat und dass man eine persönliche Integrität besitzt, das heißt, dass man die Werte, die man in sich hat, auch kommuniziert und vermittelt, dass man sie auch lebt.”
Sascha Schreier
“Dass wir ein Produkt machen, was User wirklich nutzen und womit Kunden wirklich zahlen.” Das fasziniert den Lead Innovation Mobile Android Ninja bei PAYBACK Sascha Schreier jeden Tag aufs Neue. Er war an der Entwicklung der Android-App maßgeblich beteiligt: Angefangen bei der Idee bis hin zur Veröffentlichung. Zusammen mit seinem Team entwickelt er neue Features, implementiert neue Funktionen und löst Bugs. “Probleme analysieren und Lösungen erarbeiten - dabei hat mir das Informatikstudium sehr geholfen.”
Julian Stock
“Das sind sicher die Projekte hier im Bereich Digital Intelligence.“ Einer der vielen Punkte, die Julian Stock, Senior BI Data Specialist bei PAYBACK, an seinem Job motivieren. In seiner Position hat er eine Doppelfunktion inne: Er arbeitet zum einen als Scrummaster, um dafür zu sorgen, dass Vorgaben und Sprints eingehalten werden, und zum anderen als Entwickler. Wichtige Voraussetzung? “Im Wesentlichen haben aber die Kollegen und ich alle einen Fokus in Richtung Informatik, Wirtschaftsinformatik.“
Thomas Falkenberg
“Man lernt viele Technologien kennen und man kommt sehr viel rum und der Arbeitgeber gibt mir die Freiheit, das auch zu tun”, das macht Thomas Falkenberg am meisten Spaß an seinem Job als Performance Engineer bei PAYBACK. Das Wichtigste dabei? “Dass man eine Leidenschaft mitbringt, Problemen auf den Grund zu gehen, Hartnäckigkeit an den Tag zu legen.”
Benedikt Morsey
“Es macht wahnsinnig viel Spaß zu sehen, wie Mitarbeiter an Aufgaben wachsen, sich verändern, sich verbessern, an einem selbst vorbeiziehen in einigen Themen”, berichtet Benedikt Morsey über die schönen Seiten seines Jobs als Bereichsleiter Personal bei PAYBACK. Sein Rat: “Steh zu dem, was du glaubst, dass das Richtige ist.”
Denis Rennstich
“Ich würde auf jeden Fall so schnell wie möglich ein 10-Finger-Schreibsystem lernen, das habe ich irgendwie versäumt”, überlegt Denis Rennstich, sofern er an sein 14-jähriges Ich denkt. Seine Aufgaben als Teamleiter Conversion Management & Concepts bei PAYBACK? “Ich bin im Onlineshopping-Umfeld unterwegs und kümmere mich hier um alle möglichen Performance-Themen, das heißt, wir schauen uns an, wie Onlineshopping bestmöglich funktioniert.”
Nadine Samad
“Die Aufgabe von mir und meinem Team ist es die Bankpartner zu steuern und komplett das Produktmanagement für unsere Kreditkartenprodukte zu betreiben”, erklärt Nadine Samad, Teamleiterin Produktmanagement Zahlkarten, die Aufgaben ihrer Abteilung bei PAYBACK. “Wenn man für etwas brennt, kann man in seiner Aufgabe sehr sehr gut sein”, gibt sie auch Quereinsteigern zu bedenken.