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Thomas Korthauer
Teammanager Firmware Entwicklung
bei EVVA Sicherheits­techno­logie
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Stadt
Vienna
Alter
35 - 44
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Universität / Fachhochschule
Karriere Level
Leitende*r Angestellte*r
“Das Coolste für mich ist im Grunde, dass man etwas hat, was man angreifen kann.“ Thomas Korthauer, Teammanager Firmware Entwicklung bei EVVA, arbeitet an Research-Projekten, leitet sein Team und versucht, auch Anfragen zu Problemen bei Kunden effizient zu lösen. Sein Ratschlag an sein 14-jähriges Ich? “Mach, was dir Spaß macht. Genieß Schule und Studium. Arbeit gibt es nachher noch genug.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Meinem 14-jährigen ich, da wüsste jetzt nicht direkt, was ich ihm für Ratschläge geben sollte. Primär ist es: Mach was dir Spaß macht. Genieße Schule und Studium. So viel Freizeit hat man später nicht mehr. Arbeit gibt es nachher noch genug. Und gehe deinen Weg. Das wird schon funktionieren.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Thomas Korthauer, Firmware-Entwickler, EVVA Sicherheitstechnologie.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Das Coolste für mich ist im Grunde, dass man nicht nur Software entwickelt, sondern dass man etwas hat, was man anfassen kann. Das heißt, ich fange an mit Research and Development, schaue, was ich da mache. Ich plane das Ganze und arbeite dann im Team zusammen, dass dann am Ende ein fertiges Endprodukt herauskommt, was ich anfassen kann, was bei Kunden ist und was ich, wenn ich irgendwo lang gehe, auch mal sehe. Und dann denke ich mir: Hey cool, da habe ich mitgemacht. Das Ding gibt es wegen uns.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Die eigene Arbeit ist immer in gewisser Weise eine Challenge. Das heißt, man kümmert sich viel um die Probleme anderer Leute und muss aber auch selbst arbeiten. Das heißt, da muss man sich drum kümmern. Und dann gibt es natürlich wie bei fast allen Projekten mal Probleme. Das heißt, da muss man dann, wenn Bugs kommen, wenn Probleme kommen, wenn der Liefertermin kommt, muss man mal mehr Zeit reinstecken, dass auch die Zeiten eingehalten werden.

Worum geht es in Deinem Job?

EVVA Sicherheitstechnologie produziert mechanische und elektronische Schließsysteme. Mechanische kennt fast jeder. Wenn man nach Hause kommt, den Schlüssel auspackt, dann muss man damit seine Tür öffnen. Elektronische rentieren sich meistens eher für Firmen. Das heißt, die haben sehr viele Anlagen, sehr viele berechtigte Personen, die sich auch täglich, wöchentlich ändern, wo ich Zutritte protokollieren kann und möglichst schnell Benutzer sperren möchte, ohne dass ich jetzt die ganze Schließanlage tauschen muss, bloß weil jemand seinen Schlüssel verloren hat. Ansonsten arbeite ich im Unternehmen, dass ich schaue, dass die Firmwareentwickler alle sinnvoll ausgelastet sind und in Zukunft Projekte haben, dass sie arbeiten können. Ansonsten arbeite ich die meiste Zeit im Projekt. Das heißt, am Anfang haben wir meistens ein Researchprojekt, dass wir schauen: Womit arbeiten wir? Was wollen wir für coole, neue Produkte einsetzen? Da kommen dann auch Lieferanten vorbei, die sagen, was sie auf der Roadmap haben und wir sagen, was wir auf der Roadmap haben. Dann definieren wir im Produktmanagement den Umfang. Aufgrund des Umfangs machen wir dann einen Zeitplan. Und wenn wir den Zeitplan haben, dann fangen wir an mit dem Team loszuarbeiten. Das heißt, ich schaue, dass die Leute die ganze Zeit ausgelastet sind, etwas zu tun haben. Dass wir unsere Meilensteine einhalten, wann wir unsere Releases machen. Und wenn wir dann am Ende sind, geben wir die Sachen nach jedem Zyklus immer zum Systemtest in die Testabteilung. Wenn die zufrieden sind, dann gibt es einen Abschlussbericht und danach wird dann das Projekt abgeschlossen. Und dann haben wir ein neues Release, was wir dem Kunden geben. Und typischerweise kommt an jedes Release dann noch eine Betreuungsphase, wo wir dann, falls noch Bugs von Kunden hereinkommen, uns darum kümmern, dass die auch gelöst werden und die Produkte möglichst lange bei den Kunden laufen.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Ich bin aufgewachsen in Neuss, da bin ich zur Grundschule gegangen, anschließend ins Gymnasium. Unser Gymnasium hat in NRW als Erstes einen Informatik-Leistungskurs angeboten, den ich auch genutzt habe. Nach meinem Abitur bin ich nach Bayern gezogen. Dort habe ich an der Universität Passau Informatik studiert, habe dort als Hilfswissenschaftler mitgearbeitet. Danach habe ich dann an einer Point of Sales Business Suite gearbeitet als Softwareentwickler. Anschließend bin ich dann nach Wien gezogen. In Wien habe ich als IT-Consultant gearbeitet. Dort habe ich primär Entwicklungsarbeiten und Scrum Master gemacht. Und dann bin ich 2013 zur EVVA Sicherheitstechnologie gewechselt und arbeite dort jetzt als Teamleitung in der Firmware-Entwicklung.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ohne meinen Werdegang würde das auch funktionieren. Es gibt viele Kollegen, die über eine HTL zum Beispiel hereingekommen sind oder Studienabbrecher, die es nicht zu Ende gezogen haben. Aber grundsätzlich einen IT-Hintergrund gibt es meistens. Man kann auch eine Lehre machen und so in das Feld einsteigen. Auch wenn man jetzt vielleicht den Informatiker als introvertierte Person sieht, lernt man im Studium schon, dass eigentlich immer nur im Team gearbeitet wird. Die meisten sollten wirklich Teamplayer sein und in Teams zusammenarbeiten. Es gibt eher seltener diese wirklich ganz fixierten Spezialisten, die sich auf eine Sache konzentrieren.

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