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Sebastian Groß
Digital und Social Media Manager
bei AXA Konzern AG
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Stadt
Köln
“Du triffst keine richtigen oder falschen Entscheidungen. Du triffst einfach Entscheidungen, die dich in eine Richtung führen.” Diesem Lebensmotto sollte auch das 14-jährige Ich von Sebastian Groß immer treu bleiben. Für den Digital und Social Media Manager bei der AXA Konzern AG ist es das Coolste, “dass das Ziel irgendwo weit weg am Horizont ist. Es gibt keinen vordefinierten Weg, es ist grüne Wiese. Und das heißt einfach: Bahn dir deinen Weg zum Ziel.”

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Bleibe auf jeden Fall weiterhin authentisch, auch wenn du damit als 14-, 15-Jähriger vielleicht in einer Außenseiterrolle bleibst – das wird später alles besser. Und eigentlich ist es auch cool ein Geek zu sein. Was würde ich des Weiteren sagen? Habe keine Angst vor dem Präsentieren, auch nicht vor dem Englischreden. Das ist in deutschen Schulen ja immer ein bisschen schwierig. Mache es einfach! Denke wie Mark Zuckerberg: „Done is better than perfect.“ Und als Drittes: Ja, bleibe deinem Lebensmotto treu. Du triffst keine richtigen oder falschen Entscheidungen, du triffst einfach Entscheidungen, die dich in eine Richtung führen – oder in eine andere Richtung.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Was steht auf deiner Visitenkarte? Da steht drauf Sebastian Gross, Digital und Social Media Manager bei AXA in Köln.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Was ist das coolste an deinem Job? Das Coolste an meinem Job ist, würde ich sagen, dass das Ziel irgendwo ganz weit am Horizont ist. Es gibt keinen vordefinierten Weg, es ist grüne Wiese, und es heißt einfach: Bahne dir deinen Weg irgendwie zum Ziel.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Ich würde es nicht wirklich als Einschränkungen, sondern als Herausforderungen und und Rahmenbedingungen bezeichnen. Also zum einen ist es so natürlich: Die digitale Transformation ist ein relativ neues Thema, wo man tagtäglich auch Überzeugungsarbeit leisten muss. Viele Leute hier im Haus sind natürlich sehr interessiert, aber von ihrem Wissensstand noch nicht so weit. Da muss man halt täglich auch erklären und zeigen: Wo sind die Chancen bei digitalen und sozialen Medien? Und natürlich darf man nicht vergessen: Versicherungen sind sehr sensible Daten mit strengen Sicherheitsbestimmungen, IT Security. Auch da muss ich halt in meinem täglichen Alltag immer handlen, dass das mit Datenkraken wie einem Facebook, Google und so weiter auch übereingeht.

Worum geht es in Deinem Job?

Worum geht's in deinem Job? AXA ist einer der größten Versicherungsanbieter weltweit. Ich bin, wie ich schon gesagt habe, hier als Digital und Social Media Manager tätig. Das Aufgabenfeld lässt sich jetzt nicht ganz so leicht umschreiben. Also zum einen bin ich dafür zuständig, die Social Media Präsenzen hier am Standort Köln voranzubringen. Da geht es wirklich um die bestehenden Sachen wie Facebook und XING, aber auch die Evaluierung von vielleicht zukünftig interessanten Netzwerken wie Instagram und Twitter. Ich bin auch ganz stark in die Content-Strategie und Content-Entwicklung eingebunden, also: Welche Inhalte können wir im Social Web platzieren? Ich bin hier überall auch der Ansprechpartner für die Fachabteilungen, denen ich beratend, informativ zur Verfügung stehe, verstehe mich hier auch als Social Media Hub, zu dem die Leute kommen können, um Fragen zu stellen: Wie kann man die Themen in den sozialen Medien platzieren? Und natürlich bin ich auch verantwortlich für die Steuerung verschiedenster Agenturen zur Entwicklung von Ideen, Contents et cetera. Auf der anderen Seite bin ich momentan auch sehr stark in ein großes Digitalisierungsprojekt eingebunden, und zwar ein Projekt, wo es darum geht die digitale Transformation für unsere Vermittler – also die Agenturen vor Ort, welche Versicherungen verkaufen – voranzubringen, sie dort fit zu machen mit ihren Homepages, aber auch mit ihren Social Media Präsenzen, um sich optimal nach außen präsentieren zu können. Mein Tagesablauf ist momentan 60/40, wirklich 60 Prozent sind Meetings, 40 Prozent, wo ich Zeit zum Arbeiten habe. Hauptsächlich bin ich hier am Standort Köln tätig, ich würde einmal sagen zu 80 Prozent meiner Zeit. Aber auch zu 20 Prozent wo ich Kongresse, um mich selbst fortzubilden, besuche oder auch Leute schule.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Wie schaut dein Werdegang aus? Groß geworden und aufgewachsen bin ich im Saarland, in Saarbrücken. Nach meinem Zivildienst hat es mich dann nach Frankfurt zum Studium verschlagen. Ich habe erst einmal sehr klassisch Betriebswirtschaftslehre studiert, mich in die Richtung Wirtschaftsinformatik und Mobile Commerce spezialisiert. Ich habe mich damals auch schon mit Online-Communities auseinandergesetzt, in diesem Bereich auch meine Diplomarbeit geschrieben. Schließlich kam der Start ins Berufsleben, das war zunächst in Köln bei Pixelpark, einer großen Digital- und Internetagentur, zunächst als Berater, später als Projektmanager. Danach hat es mich weiter zu einem Unternehmen getrieben, ich war bei HRS, Hotel Reservation Service, als Marketing Manager Social Media tätig, zuständig für verschiedenste Social Media Kampagnen, das Facebook Advertising, Monitoring Controlling und so weiter. Ja, und jetzt ganz, ganz frisch seit dem 1. Mai habe ich neu bei AXA angefangen.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Gut, die Frage kann ich eigentlich nur mit einem klaren Jein beantworten. Also, ich konnte durch mein Studium natürlich die Voraussetzung schaffen, dass ich heute Social Media Manager bin, ist aber eigentlich ein totaler Zufall. Als ich damals vor acht Jahren studiert habe, gab es das Berufsbild des Social Media Managers noch nicht. Also es war eine Mischung zwischen Studium, fachlichen Kompetenzen, und ganz stark auch persönliches Interesse, was mich jetzt hierhin gebracht hat. Und dass ich heute Social Media Manager bin, ist auch dahingehend geschuldet, dass ich die ersten Jahre in einer großen Internetagentur gearbeitet habe und dort zusehends Social Media auch ein Thema wurde, was mich total interessiert hat, ich auch nebenberuflich Social Media Schulungen gegeben habe, dann schließlich komplett in den Social Media Bereich eingestiegen bin und so schließlich auch zu AXA gekommen bin, um hier etwas neu aufbauen zu können.

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