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Heike Marietheres Krichel
Vorstandsassistentin Finanzen
bei AXA Konzern AG
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Karriere Level
Angestellter*e
“Aufgrund der Vielfalt von Aufgaben, die man hat, ist es am Anfang schwierig, in alle Themen reinzukommen. Nach einer Weile ist man da aber Ruckzuck drin”, beschreibt Heike Marietheres Krichel eine Einschränkung, die vor allem neue und fachfremde Mitarbeiter betrifft. Für die Vorstandsassistentin im Bereich Finanzen bei der AXA Konzern AG ist es für sie jedoch gleichzeitig das Coolste an ihrem Job: “Die große Bandbreite von Aufgaben und Einblicken, die man in meinem Job gewährt bekommt, macht auf jeden Fall sehr viel Spaß.”

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Dem 14-jährigen Ich würde ich mitgeben, dass es authentisch und natürlich bleiben soll, jede Chance nutzen, die sich auftut und zum Beispiel auch einmal die Möglichkeit nutzen, wenn man irgendwo reinschnuppern kann, das auf jeden Fall zu nutzen, um auch schon mal nachher zu schauen: In welche Richtung könnte man gehen? Oder was interessiert einen eben nicht? Dass man das ausschließen kann. Und dann auf jeden Fall Sprachen frühzeitig lernen, weil das bringt einem doch sehr viel nachher im Job und macht auch sehr viel Spaß und nicht zuletzt natürlich auch Reisen.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Was steht auf deiner Visitenkarte? Heike Marietheres Krichel, Vorstandsassistentin Finanzen oder Executive Assistant to the CFO auf der Rückseite.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Was ist das coolste an deinem Job? Also, die große Bandbreite von Aufgaben und Einblicken, die man in dem Job gewährt bekommt. Das macht auf jeden Fall sehr viel Spaß und ist, denke ich, gerade für den Anfang unheimlich interessant, weil man einen sehr guten Überblick bekommt. Man vernetzt sich sehr schnell und ich habe beispielsweise zu Anfang meines Jobs hier eine Hospitation gemacht, bin durch alle Bereiche in Finanzen gegangen, habe direkt alle Mitarbeiter kennengelernt, habe Gespräche geführt - welche Aufgaben haben diejenigen inne? - und habe dadurch den Konzern sehr gut kennenlernen können und nicht zuletzt sind natürlich auch die Aufgaben, die einem nachher offen sind, ein sehr großer Anreiz.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Aufgrund der Vielfalt von Aufgaben, die man hat, ist es zu Anfang schwierig in alle Themen wirklich reinzukommen. Es gibt sehr, sehr viele Projekte, viele Themen auch mit anderen Ressorts und wenn man ganz frisch dabei ist und vielleicht sogar fremd von der Versicherungsbranche, muss man sich zunächst einarbeiten. Das, denke ich, ist eine Einschränkung, aber die geht einher mit dem Job und nach einer Weile ist man da ruckzuck drin. Eine klare Einschränkung ist natürlich, dass man flexibel sein muss und nicht planen kann, dass man um 19 Uhr XY trifft, sondern man spontan sein muss, genauso auch spontane Freunde haben muss und das lernt man aber ganz gut mit der Zeit, sich auch zu arrangieren und sich selbst zu organisieren.

Worum geht es in Deinem Job?

Worum geht's in deinem Job? Also, AXA ist einer der größten Versicherer weltweit, in allen möglichen Sparten tätig - von der Sachversicherung hin zur Kranken- und Lebensversicherung - und meine Aufgabe ist im Finanzressort den Vorstand in allen möglichen Belangen zu unterstützen, ihn in Vorbereitungen für Termine oder auch in der Nachbereitung zu unterstützen und parallel habe ich noch eigene Aufgaben, die isoliert von ihm sind, wo ich ihm immer wieder dann ein Update gebe zum Status. Der Alltag ist relativ ähnlich. Ich starte jeden Tag zwischen 08:30 und 09:00 Uhr und versuche mir morgens erst mal einen Überblick über den Tag zu verschaffen, die allerneusten E-Mails zu scannen und dann geht es häufig um 09:00 Uhr auch schon mit den ersten Terminen los. Es gibt Tage, da bin ich durchgeplant - einen Termin nach dem anderen bis abends. An anderen Tagen hat man wirklich dann auch mal Zeit an den eigenen Aufgaben zu arbeiten und man muss wirklich die Slots, die zwischendurch sind, gut nutzen, um seine Aufgaben zu bewältigen. Also, es gibt einige Aufgaben, wo ich die koordinierende Rolle übernehme, wo ich zum Beispiel Unterlagen für einen Termin sammele und die aufarbeite und noch mal den letzten Feinschliff mache. Dann gibt es aber auch andere Aufgaben, wo man mich dann ins Thema einweiht, sodass ich auch in der Lage bin das selbst zu erstellen, und dann gibt es natürlich immer wieder die Absprache. Ich bin die Schnittstelle zu ihm und es gibt viele Dinge, die dann bei mir anlaufen, wo ich dann eine kurze Rücksprache mit ihm halten kann, weil ich ihn häufiger sehe und mehr Möglichkeiten zwischendurch habe mich mit ihm abzustimmen. Meine Hauptschnittstelle ist zu Bereichsleitern von den verschiedenen Bereichen wie Kapitalanlagen, Controlling, Steuern, Rechnungswesen und dann natürlich auch zu den Teams. Ich habe auch häufiger Kontakt zu den Mitarbeitern direkt; diese sind mein direkter Ansprechpartner. Bei gewissen Themen gehe ich auch direkt auf diejenigen zu und genauso aber auch die Schnittstelle zu anderen Ressorts, beispielsweise zum Vertrieb oder zu der Lebensversicherung oder Krankenversicherung. Da habe ich auch viele Schnittstellen, insbesondere aber zu den Assistenten, weil das doch immer der zügigste und schnellste Weg ist.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Wie schaut dein Werdegang aus? Ich bin 1990 in Hamburg geboren, bin dort auch zur Schule gegangen, habe mein Abitur aber in Aachen gemacht, weil meine Familie umgezogen ist. Dann habe ich 2009 in Maastricht angefangen zu studieren - den Bachelor in International Business - bin zwischendurch im Rahmen eines Auslandssemesters nach Kanada, genauer gesagt Quebec City, gegangen, habe dort mein Auslandssemester absolviert, viele Kurse in Französisch gehabt mit Schwerpunkt auf Finanzen. Das hat mir dort sehr gut gefallen, also habe ich mich entschieden, Finanzen auch weiter als Schwerpunkt im Master zu wählen und direkt im Anschluss an den Bachelor habe ich dann mein Masterstudium gemacht und habe einen Doppel-Master in Finanzen und Controlling absolviert, ebenfalls in Maastricht. Zwischen den beiden Studiengängen bin ich in Paris gewesen und habe bei einem großen Versicherungskonzern ein Praktikum gemacht. 2013 auf einer Absolventenmesse in Maastricht habe ich die AXA kennengelernt und das Vorstandsassistentenprogramm, was mich sehr von den Bausteinen des Assistentenprogramms gereizt hat. Also, es gibt sehr viel, um das Talent weiterzuentwickeln. Wir haben Seminare fachlicher Art, aber auch von den Soft Skills her und parallel die Aufgaben, die großen Einblicke, die man bekommt, oder weitgreifende Einblicke. Das hat mich sehr gereizt und dann bin ich im Mai 2015 eingestiegen.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Ich denke, eventuell kann man quereinsteigen. Ich würde sagen nicht von allen Fachrichtungen aus, aber es gibt bestimmt gewisse verbundene Fachrichtungen wie beispielsweise Mathematik, VWL. Man muss auf jeden Fall sehr viel Zahlenaffinität mitbringen. Man muss sehr flexibel sein in dem Job, viel Engagement zeigen und auch Durchhaltekraft besitzen.

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