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Anja Zimmermann
Manager Innovation
bei Helvetia Versicherungen Schweiz
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Stadt
Gallen
Alter
25 - 34
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Universität / Fachhochschule
Jahre in der Organisation
< 1
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
< 1
„Wirklich cool ist, dass man etwas bewegen kann. Gerade in dieser Branche, weil sie von außen verstaubt und langweilig wirkt.“ Als Manager Innovations bei Helvetia ist Anja Zimmermann mit ihrem Team dafür zuständig, dass sich das Unternehmen zukunftsfähig entwickelt. „Es verändert sich sehr viel. Ich weiß jetzt zum Beispiel noch nicht, was ich in einem halben Jahr machen werde. Und man muss sich auch immer wieder von Ideen verabschieden, wo man vielleicht auch schon viel Energie hineingesteckt hat.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Also sicher mal Spaß zu haben, an dem was man macht, weil dann macht man es auch richtig und gut. Das zweite wäre auf das Bauchgefühl zu hören, auch bei der Auswahl der Ausbildung, denn es gibt heute so viele Möglichkeiten, das es nicht eine richtige oder falsche Entscheidung gibt. Das dritte ist, wenn einen etwas stört ist man selbst die Person, die man verändern sollte. Da ist es einfach wichtig, dass man Eigeninitiative zeigt.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Was steht auf deiner Visitenkarte? Anja Zimmermann, Managerin Innovation bei der Helvetia Versicherung in St. Gallen

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Was ist das Coolste an deinem Job? Was wirklich cool ist, ist das wir etwas bewegen können in unserer Arbeit. Gerade in einer Branche, die von außen oft verstaubt und langweilig wirkt. Wir haben zum Beispiel beim Start-up Flink, wo ich eine zeitlang mitarbeitete, alles auf die Bedürfnisse der Millenials, also ganz jungen Kunden, fokussiert. Dort haben wir eine Versicherung gestaltet, die für sie passt und die sie auch digital abschließen können. Jetzt wird alles ein bisschen aufgegriffen von den Medien. Kürzlich hatten wir einen Fernsehauftritt und es ist einfach cool, dass sich das so entwickelt.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Einschränkungen gibt es extrem wenig. Wir haben mega viele Freiheiten. Was sicher wichtig ist, es verändert sich viel. Ich weiß jetzt noch nicht, was ich in einem halben Jahr machen werde. Man muss sich auch immer wieder von Ideen verabschieden, in die man viel Energie gesteckt hat.

Worum geht es in Deinem Job?

Worum geht's in deinem Job? Ich arbeite bei der Helvetia, das ist eine Schweizer Versicherung. Dort arbeite ich in der Unternehmensentwicklung, genauer gesagt in der Corporate Innovation. Das bedeutet, dass wir die Zukunftsfähigkeit der Helvetia sicherstellen wollen. Mit sogenannten internen Start-ups unterstützen wir die digitale Transformation. Es gibt den Vergleich im Unternehmen, dass wir den großen Tanker Helvetia haben, der die digitale Transformation durchmachen und digitalisiert werden muss. Wir sind daneben wie Schnellboote und versuchen mit Start-ups etwas eigenständiges aufzubauen. Wir bearbeiten verschiedene Ideen. Es beginnt mit der Idee, dann wird das Ganze vertieft, dann wird es konkreter, man baut das Geschäftsmodell herum auf und dann funktioniert das Ganze als Start-up. Ich bin momentan in Projekten tätig, die noch am Anfang stehen. Also wo wir zuerst die Idee vertiefen und Geschäftsmodelle herum aufbauen. Zum Thema Lebensversicherung machen wir momentan etwas spannendes. Es geht darum, welchen Nutzen hat der Kunde beim Thema Lebensversicherung. Welchen Mehrwert können wir ihm bieten? Wie können wir das Ganze neu gestalten, vielleicht auch ganz neue Vorlagemodelle in Betracht ziehen. Ich bin wirklich nicht die ganze Zeit in St. Gallen im Büro, sondern auch viel in Projekten am arbeiten und am Ideen entwicklen, auch draußen mit Kunden am reden. Gerade am Anfang des Prozesses der Ideenentwicklung haben wir einen großen Fokus auf die Kunden. Wir beziehen sie von Anfang an ein in Form von Interviews, die wir persönlich mit ihnen führen. Wir kommen bei den Leuten vorbei, beobachten auch wie sie wohnen und aufgrund der Kundenbedürfnisse, die wir aufdecken, entwickeln wir das Produkt weiter.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Wie schaut dein Werdegang aus? Aufgewachsen bin ich in Rekingen, das ist im Kanton Aargau. Dort habe ich die obligatorische Schulzeit hinter mich gebracht, nachher bin ich auf die Kantonsschule in Baden. Dann habe ich mich nach der Matura entschieden, zuerst ein Jahr Praktikum zu machen. Bei einer kleinen Firma, fünf Jahre nach der Gründung war es, arbeitete ich, wo wir funktionale Textilien machten. Also ganz etwas anderes wie jetzt. Dann habe ich mich entschieden zu studieren. Und zwar bin ich drei Jahre nach Holland. Ich habe in Maastricht International Business studiert. Dann bin ich zurück in die Schweiz gekommen. Ich habe den Master in St. Gallen gemacht, mit Business Innovation. Jetzt habe ich den Fokus auf Innovation gelegt und den Weg eingeschlagen. Angefangen bei der Helvetia habe ich letzten September, vor neun Monaten. Ich bin als Praktikantin gestartet und habe jetzt vor kurzem die Festanstellung bekommen, wo ich einen unbefristeten Vertrag habe.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Ja, es geht auf jeden Fall mit einem anderen Werdegang. Also wir haben in unserem Team Leute mit verschiedenen Hintergründen, die verschiedene Sachen gemacht haben. Ich glaube, das ist im Innovationsbereich schon speziell wichtig, dass man eine große Diversität hat. Je diverser die Leute sind, desto mehr, verschiedene Inputs hat man und umso spannender sind auch die Diskussionen. Es ist sicher wichtig, dass man offen ist für Innovation und auch neugierig ist Neues zu entdecken. Es braucht aber gleichzeitig etwas Kreativität, um neue Ideen zu entwicklen, darauf zu kommen und die Hartnäckigkeit, um Ideen weiterzuverfolgen.

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