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Carmen Teufel
Auszubildende Anlagen- und Betriebstechnik
bei Wiener Netze GmbH
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Stadt
Wien
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Pflichtschule
Jahre in der Organisation
1 - 5
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
1 - 5
„Ich durfte mit Steigeisen auf einen Holzmasten zur Freileitung klettern! In dieser Höhe zu sein und etwas zu montieren – das ist schon etwas Besonderes“, meint Carmen Teufel, die eine Lehre zur Anlagen- und Betriebstechnikerin bei den Wiener Netzen macht. „Meine Lehre dauert dreieinhalb Jahre, daraus besteht. Das erste Lehrjahr besteht noch größtenteils aus Theorie.“

Transkript

Der wichtigste Ratschlag in Deinem Leben...?

Man soll sich halt einfach nicht im Leben unterkriegen lassen, sondern einfach immer stark sein und immer weitermachen, weil das Leben geht weiter.

Wer bist Du und was machst Du?

Mein Name ist Carmen Teufel, ich bin zurzeit im 4. Lehrjahr. Ich lerne den Beruf Anlagen- und Betriebstechnikerin bei der Firma Wiener Netze.

Was ist das Coolste an Deiner Ausbildung?

Das, was mir persönlich ziemlich gut gefallen hat ist, dass ich die Möglichkeit hatte, dass ich am Masten raufklettern habe dürfen in der Freileitung. Da gibt es nämlich eine eigene Abteilung dafür. Die beheben wirklich nur Freileitungsstörungen, auf den Freileitungen, mit Steigeisen auf diese Holzmasten raufklettern und dann in der Höhe zu sein. Und dort was montieren ist halt schon etwas besonderes, finde ich.

Was ist die größte Herausforderung?

Was etwas schwieriger sein könnte in der Lehrzeit ist, dass man schon wirklich viel denken muss und viel aufnehmen muss, weil schon eine gewisse Gefahr dahintersteckt. Man muss bedenken, es geht ja um die eigene Sicherheit, vor allem draußen, auch weil wir Lehrlinge kommen im Netz mit raus, und das sind dann auch höhere Spannungen. Und das ist dann halt schon etwas, wo man viel mitdenken muss und aufpassen muss.

Worum geht's in Deiner Ausbildung?

Wiener Netze sind dazu da, das Strom- und das Gasnetz in Wien und teils Niederösterreich instand zu halten und zu versorgen. Meine Lehre dauert dreieinhalb Jahre. Daraus besteht einmal im Jahr zweimal in die Berufsschule, blockweise. Der erste Block dauert fünf Wochen, der zweite Block dann sechs Wochen. Und danach hat man das Jahr für die Schule eigentlich absolviert. Im ersten Lehrjahr macht man halt weniger noch ziemlich viel praktisch. Das ist mehr so Theorie eben, so Serien- und Parallelschaltungen berechnen, so ganz leicht mit dem, was eine Wechselspannung ist, was eine Gleichspannung ist. Und das steigert sich dann halt immer wieder, bis man dann im Labor dann wirklich schon richtige Schaltungen macht mit Motoren, dass sich der Motor rechts dreht, wenn das und das ist, und wenn der Motor sich links dreht, aber dann sich wieder nicht rechts drehen darf, eine Verriegelung. Und dann kommt zum Teil Pneumatik in der Schule, eben mit Luftdruck, Zylindern, was dann programmieren in die SPS rein. Und dann gibt es auch noch Englisch, Deutsch und angewandte Wirtschaftslehre, was wir haben in der Berufsschule. Ich bin zurzeit in der Abteilung NTS 1-4 (Anm. Netztechnik und Betrieb Strom), das sind die Kabler, Die sind draußen im Netz eben tätig, dass das Netz ausgelegt wird, wenn ein neues Gebäude entsteht oder neue Wohnungen gebaut werden, dass sie auch mit Strom versorgt werden.

Wie bist du zu der Ausbildung gekommen?

Ich bin zu der Ausbildung gekommen durch meinen Vater, weil der schon einen Elektroberuf selber gelernt hat und mich das als kleines Kind schon immer ziemlich interessiert hat. Und dann habe ich gesagt ja, ich möchte das auch mal probieren und bin dann in die HTL gegangen, und ich habe dann mitkriegt, die HTL ist für mich nichts, aber der Zweig schon, Elektrotechnik. Deswegen habe ich dann die Lehre angefangen. Ich habe mich über die Internetplattform beworben, bei der Firma. Das ist einfach so ein Online-Fragebogen, den man einfach dann ausfüllt und abschickt, mit Zeugnis und sämtlichen, Lebenslauf und Bewerbung, ein persönliches Schreiben halt. Und dann der nächste Schritt war dann in die Firma zu fahren, wenn man eingeladen wurde, und einen praktischen Test zu absolvieren. Der praktische Test bestand daraus, eine Blechplatte, oder Ösen biegen, feilen, halt mechanische Sachen zum erledigen, und der andere Teil davon bestand aus einem Fachgespräch, also ein Bewerbungsgespräch drüber. Und da musste man halt bisschen was erzählen, was man halt so gemacht hat und auch ein bisschen ins Detail, ob man schon etwas weiß von dem ganzen Beruf oder nicht. Aber das ist dann auch nicht so schlimm, wenn man nichts weiß, weil woher soll man das dann wissen, wenn man sich für den Beruf bewerben will.

Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?

Eigenschaften mitbringen: Man sollte ziemlich ehrgeizig sein. Man muss trotzdem auch viel tun, körperlich, und immer am Ball bleiben und immer mitlernen, weil sonst in der Lehrzeit, es kommt so viel Input auf dich zu, dass Du dann leicht den Überblick verlierst, wenn man nicht ehrgeizig ist.

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