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Christopher Kahler
Spezialist Regulationsmanagement
bei Wiener Netze GmbH
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Energieberater*in
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Zur Anmeldung
Stadt
Wien
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Universität / Fachhochschule
Jahre in der Organisation
6 - 10
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
6 - 10
„Wir sind sehr innovativ und versuchen etwas aufzustellen, das es heute noch nicht gibt. Wir trauen uns einfach und probieren es aus“, findet Christopher Kahler, Spezialist für Regulationsmanagement bei den Wiener Netzen, am coolsten an seinem Job. „Ich bin sehr stark in Forschungsaktivitäten in der Seestadt Aspern eingebunden. Hier stellen wir uns die Frage, wie die Energieverteilung in Zukunft aussehen soll.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Dein Job soll dir Spaß machen, nur wenn es dir Spaß macht bringt es dich auch weiter. Achte auf eine gute Ausbildung. Die Ausbildung ist wirklich die Basis, die du im Rucksack für dein ganzes Berufsleben letztendlich mit hast und gestalte dein Berufsleben selbst, deinen Werdegang. Lass dir nicht reinreden und habe auch Mut.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Mein Name ist Christopher Kahler, ich bin bei den Wiener Netzen beschäftigt, Spezialist in der Abteilung Regulationsmanagement und bin sehr stark mit Forschungsaktivitäten in der Seestadt Aspern unterwegs.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Das Coolste ist wirklich, dass wir sehr innovativ sind. Wir versuchen hier wirklich etwas aufzustellen, was es heute noch gar nicht gibt. Wir trauen uns einfach, wir probieren es aus. Vielleicht braucht man es in der Zukunft vielleicht auch nicht. Die Teamarbeit – mein Job besteht eigentlich wirklich aus Arbeitsgruppen und wo man sehr viel im Team erarbeitet. Das ist etwas, was mir persönlich speziell gut gefällt, Teamworking und mit Kollegen und externen Partnern gemeinsam etwas schaffen.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Die Einschränkung in meinen Job ist, dass die Energiebranche eine sehr große Branche ist. Hier sprechen immer mehr Teilnehmer, sogenannte Stakeholder mit. Das sieht man im Bereich der Photovoltaik, der immer mehr wird, der Bereich der E-Mobilität oder Smart Building, intelligente Gebäude, das sind Stakeholder, die mitmischen. Und das bedeutet auf der anderen Seite, dass es sehr schwierig ist, kurzfristig aus Sicht des Verteilnetzbetreibers etwas umzusetzen. Das heißt, innovativ zu sein würde aus unserer Sicht nicht bedeuten, dass es schnell geht. Es ist eher ein langsamer Prozess, was aber auf der anderen Seite wieder gut ist, weil der Prozess überlegt ist.

Worum geht es in Deinem Job?

Die Wiener Netze sind der größte Verteilnetzbetreiber, genauer gesagt Kombiverteilnetzbetreiber in Österreich. Wir versorgen die Bevölkerung in Wien und Wiener Umland, speziell Teile Niederösterreichs und Burgenland, mit Strom, Gas und Wärme. Ich bin sehr stark in Forschungsaktivitäten in der Seestadt Aspern eingebunden und hier stellen wir uns die Frage, wie die Energieverteilung in Zukunft so aussehen soll. Man sieht, wie sich alles entwickelt mit erneuerbaren Energie, E-Mobilität und auch Smart Buildings, die intelligenten Gebäude und die Gedanken, die wir uns machen sind, was muss das Stromnetz in Zukunft erfüllen um genau diese Herausforderungen meistern zu können? Hier geht es sehr stark in Richtung Grid Monitoring, also wirklich Messungen im Netz, Daten erfassen, Daten, die dann wieder den Netzplanungen, auch den Betrieb, weiterhelfen. Ein Tag von mir kann man sich so vorstellen, dass man sehr viel in Arbeitsgruppen sitzt – Workshops, Forschungsprojekte heißt wirklich Neues erforschen, etwas, was es heute noch nicht gibt, aber vielleicht für die Zukunft benötigt wird. Es werden viele Diskussionen geführt. Man hat Kontakt mit vielen externen Projektpartnern, aber durchaus auch interne große Diskussionsrunden im Unternehmen. Eine große Aufgabe und Herausforderung ist durchaus Forschung Seestadt Aspern, Anreisezeit, man ist viel in der Seestadt unterwegs. Man hat auch dort Arbeitsgruppen. Und das Spannende daran ist wirklich, dass man das Erlernte und erforschte Theoretische in die Praxis umkippen kann und da gilt es dann wirklich, dieses Theoretische in der Seestadt umzusetzen. Und da heißt es auch wirklich intensive Zeit in der Seestadt sein, letztendlich “basteln.”

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Nach dem Gymnasium habe ich eine HTL, das TGM für Elektronik gemacht, habe mich dann bei der Wien Energie Stromnetz beworben, habe dort im Bereich Zählerwesen begonnen zu arbeiten. Thema war intelligente Stromzähler, der Beginn der Einführung dieser Zähler. Habe dann noch eine Herausforderung gesucht, gerade in diesem Bereich Smart Grids, intelligente Netze, habe dann ein Bachelorstudium Vollzeit gemacht, bin mit dem Berufspraktikum wieder in die Firma zurückgekommen, habe dort im Bereich Smart Grids Management angefangen, in der Abteilung zu arbeiten, speziell Forschungsaktivitäten in der Seestadt Aspern, Abwicklung von Forschungsprojekten. Habe dann noch ein Masterstudium drangehängt für nachhaltige Energiesysteme und bin dann letztendlich in meiner derzeitigen Abteilung gelandet, das Regulationsmanagement, wo wir die Schnittstelle zur Behörde sind, auf europäischer Ebene mit Arbeitsgruppen unterwegs sind und ich speziell mit Forschungsaktivitäten in der Seestadt Aspern.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Also grundsätzlich wäre der Job, ohne den Werdegang, zu absolvieren, wichtig ist eine gute technische Ausbildung, das ist die Basis. Man sollte innovativ sein. Man sollte in der Lage sein, in einem Team arbeiten zu können, Stichwort Teamworking. Auf mich bezogen ist die Frage eigentlich mit “jein” zu beantworten. Ich habe verschiedene Zwischensteps durchlaufen, unterschiedliche Abteilungen, ein Studium, was mich letztendlich von Thema zu Thema gebracht hat und mich in meine jetzige Abteilung letztendlich übergeführt hat mit Forschungsaktivitäten in der Seestadt Aspern.

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