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Tanja Jaekel
Familienbegleiterin Frühe Hilfen
bei Jugend am Werk Steiermark
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Alter
35 - 44
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Master / Magister
Karriere Level
Angestellter*e
Das Coolste an meinem Job ist, dass ich in der Prävention arbeite. Das heißt, wenn ich in Familien komme, die vor Herausforderungen stehen, kann ich die Situation so entspannen, dass ein glückliches und gesundes Aufwachsen bei Kindern möglich ist, so Tanja Jaekel, Familienbegleiterin bei Jungend am Werk Steiermark.

Transkript

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Das Coolste an meinem Job ist, dass ich in der Prävention arbeite. Das heißt, wenn ich in Familien komme, die vor Herausforderungen stehen, dann ist es dort zehn vor zwölf und nicht fünf nach zwölf. Dadurch, dass ich in die Familie gehe, kann ich die Situation so entspannen, dass glückliches und gesundes Aufwachsen bei Kindern möglich ist.

Was sind die Einschränkungen in Deinem Job?

Eine Einschränkung in meinem Job ist, dass man sehr viel im Auto unterwegs ist, dass man viel Fahrtzeit hat, wenn man zu den Familien fährt und dass man in der Privatsphäre der Familie tätig ist. Damit muss man umgehen können.

Worum geht es in Deinem Job?

Ich bin Familienbegleiterin der Frühen Hilfen. Ich arbeite bei Jugend am Werk, einer gemeinnützigen Organisation, die Familien begleitet. Ich starte meinen Tag circa um 08:00 Uhr und dann mache ich Familienbesuche. Es kann vorkommen, dass ich zum Beispiel zu einer schwangeren Frau komme, die unsicher ist im Hinblick auf ihre Geburt. Da schaue ich: Gibt es einen Geburtsvorbereitungskurs, kann ich eine Hebamme für sie organisieren? Dann treffe ich immer wieder auf Familien, die Erziehungsherausforderungen mit ihren Kindern haben. Da gibt es zum Beispiel Wutanfälle, emotionale Ausbrüche oder ich komme auch zu Familien, wo es psychische Erkrankungen gibt, wo beispielsweise eine Mutter nach einem Klinikaufenthalt mit einer Postpartal-Depression nach Hause kommt. Da schaue ich einfach: Wie können wir den Tag gut strukturieren, damit sie im Alltag wieder klarkommt? Wir organisieren beispielsweise eine Familienhilfe für sie. Und abschließend verbringe ich dann auch noch Zeit bei mir in meinem Büro, wo ich Telefonate mit Fachpersonen führe, wo ich Recherchen mache und wo ich dann abschließend auch eine Dokumentation schreibe.

Welche Ausbildung und/oder Fähigkeiten sind notwendig für Deinen Job?

Um in den Frühen Hilfen arbeiten zu können, braucht man eine Ausbildung im Gesundheits- und Sozialbereich. Ich habe ein Studium der Erziehungswissenschaften abgeschlossen, in Sozialpädagogik und mehrere Jahre als Frühförderin gearbeitet. Wichtig ist Berufserfahrung mit Schwangeren, mit Eltern, mit Kindern beziehungsweise Kleinkindern. Als Soft Skills unverzichtbar: Empathiefähigkeit, Feinfühligkeit, Organisiertheit und Struktur.

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