Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
Drei Ratschläge an mein 14-jähriges Ich wären, dass es okay ist, Fehler zu machen. Dass es die kindliche Neugierde beibehält und dass es immer Spaß hat an den Dingen, die es macht.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Mein Name ist Pia Petritsch, ich bin Begleiterin in den mobilen Diensten Graz und Graz Umgebung bei Jugend am Werk.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Das Coolste an meinem Job ist, dass es sehr abwechslungsreich ist. Also keine Woche ist wie die andere und auch Tage können sich sehr schnell ändern. Und ich mag auch gern die geteilten Dienste, dass ich vormittags arbeite, dann eine längere Pause habe, und wieder am Nachmittag bis abends arbeite.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Die größte Einschränkung in meinem Job ist, dass man sehr viel mit dem Auto unterwegs ist und dass man sehr viel alleine arbeitet. Das heißt, das Team sieht man nur 14-tägig zur Teamsitzung oder wenn zwei Betreuer bei einem Kunden notwendig sind in der Begleitung.
Worum geht es in Deinem Job?
Jugend am Werk deckt mehrere Bereiche in der Sozialen Arbeit ab, unter anderem die Kinder- und Jugendhilfe oder die Arbeit mit Menschen mit Behinderung. Ich arbeite in den mobilen Diensten mit Menschen mit Behinderung und habe dabei die Dienstleistungen von der Familienentlastung und der Wohnassistenz. In der Familienentlastung geht es großteils darum, die Familie zu entlasten. Also ich betreue dann die Kinder, damit die Eltern ein bisschen Freizeit haben. Das heißt, meine Aufgabenbereiche sind dann, mit ihnen etwas zu unternehmen, sie zu fördern und mit ihnen einfach die Freizeit zu verbringen. In der Wohnassistenz wohnen meine Kunden in einer eigenen Wohnung. Und dabei ist mein Tätigkeitsbereich eigentlich alles, was den Alltag betrifft. Das heißt, ich gehe mit Ihnen zum Arzt, ich begleite Sie zu Amtswegen. Wir übernehmen oder helfen und unterstützen Sie bei der Reinigung von der Wohnung, kochen, all diese Dinge. Meine Kunden betreue ich über mehrere Jahre. Einmal im Jahr mache ich gemeinsam mit ihnen eine Ziel- und Schwerpunktvereinbarung, an der wir dann gemeinsam das ganze Jahr arbeiten und die auch den Schwerpunkt der Dokumentation darstellt. Eine Arbeitswoche bei mir kann ganz unterschiedlich aussehen. Ich betreue immer meine Fixkunden. Ein exemplarischer Arbeitstag wäre, dass ich mit einem Wohnassistenzkunden starte, den besuche ich zu Hause in seiner Wohnung. Wir schauen gemeinsam, ob Briefe gekommen sind oder etwas zu erledigen ist. Das können Arbeiten wie putzen der Wohnung, gemeinsam kochen oder einkaufen gehen sein. Anschließend habe ich meistens eine mehrstündige Pause und starte dann am Nachmittag wieder mit einem FED-Kunden. Den hole ich zu Hause oder in der Werkstätte ab. Wir gehen meistens gemeinsam etwas trinken und führen Gespräche. Anschließend machen wir, was dem Kunden gefällt. Das heißt, es kann einkaufen gehen sein oder wir fahren gemeinsam ins Büro und lesen etwas oder ganz viele Kunden von uns schauen auch gerne Videos am Computer an. Meinen Arbeitstag beende ich dann mit der Dokumentation.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Mein Werdegang waren neun Jahre Schule, die ich besucht habe. Anschließend habe ich noch zwei Jahre das Gymnasium besucht, wo ich dann aber gemerkt habe, dass dieser Schwerpunkt mir nicht so gut gefällt. Daher habe ich dann die Schule gewechselt und habe das Ausbildungszentrum für Sozialberufe der Caritas Wielandgasse besucht und habe dort dann meine Ausbildung zur Pflegehilfe und zur Diplom-Sozialbetreuerin absolviert.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Mein Job wäre mit einer anderen Ausbildung auch möglich, es ist aber notwendig, dass man im Bereich der Sozialen Arbeit eine Ausbildung gemacht hat, also ein Studium oder ein Kolleg. Weiters ist es noch notwendig, dass man ein Aus- oder Weiterbildung im Bereich der Pflege absolviert hat. Und natürlich ist für meine Arbeit ganz besonders wichtig, dass man gerne mit Menschen arbeitet und Empathie und Einfühlungsvermögen hat.
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Ich habe an der Fachhochschule Rechnungswesen und Controlling studiert. Daneben habe ich eine Ausbildung als Mediatorin, Coach & Trainerin gemacht - diese Ausbildungen waren für mich wichtig, um mich in meiner Persönlichkeit zu stärken, erzählt Christine Pusch, Leiterin Finanzmanagement und Verwaltung bei Jugend am Werk Steiermark. „Des weiteren ist es in meinem Job wichtig authentisch zu sein, einen guten Überblick zu haben und klar in der Kommunikation zu sein."
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