Unternehmen
Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
Mir wäre als Info sehr wichtig gewesen, dass man sich verschiedenste Branchen und Berufe anschauen sollte, damit man ein bisschen den Überblick und die Auswahl hat und einen Beruf findet, der persönlich Spaß macht, den man gerne macht und wo man jeden Tag gerne zur Arbeit geht.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Ich bin Patrick Kasper, ich bin Hörgeräteakustikermeister bei der Firma Hartlauer.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Ich finde, dass der Beruf eine schöne Kombination mit sich bringt. Man hat sehr viel mit Kunden zu tun und viel persönlichen Kontakt mit Kunden. Man hat aber gleichzeitig auch sehr viele mechanische Tätigkeiten und kleine Reparaturen. Man hat auch sehr viel Programmierarbeit am Computer. Es ist ein Gesamtpaket, in dem alles drinnen ist.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Als Einschränkung könnte man sehen, dass man terminbezogen arbeitet. Die Kunden bekommen oft die Termine vier bis sechs Monate im Vorhinein geplant und dadurch sollten die natürlich fix sein. Das heißt, man kann nicht von heute auf morgen sagen, man hat frei. Das ist eher nicht möglich in dem Beruf.
Worum geht es in Deinem Job?
Hartlauer ist ein Unternehmen, das die Bereiche Handy, Foto, Optik und Hörgeräte kombiniert. Ich bin im Bereich Hörgeräte tätig. In der Hörakustik ist es wichtig, dass man Sachen wie Hörtests und Anmessungen von Hörgeräten macht. Man hat viel mit Kunden zu tun. Man passt diese Hörgeräte an und bringt dem Kunden das Hören, das mit der Zeit verloren geht, wieder näher. Man bringt ihm das Sprachverstehen wieder näher. Normalerweise startet der Arbeitstag in der Früh, wenn ich in das Studio komme und erst einmal im Computer im Kalender schaue, welche Termine ich heute habe. Normalerweise sind die Termine zwischen einer halben Stunde und zwei Stunden lang, je nachdem, was für Tätigkeiten ausgeführt werden. Das geht vom Hörgeräteservice, das heißt kleine Reparaturen, wenn Kunden zum Beispiel Probleme haben oder etwas kaputtgegangen ist. Es geht bis über Neumessungen, Hörtests, Anpassungen von Hörgeräten, damit man Kunden, die noch nie ein Hörgerät gehabt haben, wieder dabei hilft, wieder besser hören und verstehen zu können. Bei einem Hörtest macht man verschiedenste Sachen. Als Erstes wird die Hörschwelle gemessen. Das macht man mit einem Kopfhörer. Da wird mit Sinustönen, also mit Piepstönen, gemessen, wie lange der Kunde braucht, bis er den Ton das erste Mal hört. Damit weiß man dann, wie viel Hörverlust vorliegt. Des Weiteren misst man noch die Verträglichkeit, wie laut der Kunde den Ton noch verträgt, das kann sich mit der Zeit verändern. Oft werden Menschen, die einen Hörverlust haben, empfindlicher auf laute Sachen. Man muss schauen, wo das Empfinden des Kunden am angenehmsten ist. Wie sollte man das Gerät am besten einstellen? Wenn ich ein Hörgerät verkaufe, dann wäre das Erste, die Einrichtung bei der Krankenkasse zu machen. Die Krankenkasse bezahlt in der Regel einen Großteil der Hörgeräteversorgung. Erst die Eigenleistung, die dann überbleibt, wird mit dem Kunden direkt verrechnet.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Ich bin aufgewachsen in Bad Hall, in dem Ort, wo ich jetzt noch wohne. Ich habe zuerst die Volksschule gemacht und dann das Gymnasium vier Jahre lang. Dann war die Entscheidung, weiter bis zur Matura, bis zum Studium oder eine Berufsausbildung. Ich bin mehr durch Zufall durch das Schnuppern bei Hartlauer darauf gekommen, dass es die Optik und die Hörgeräteakustik gibt. Mir haben die Berufe sehr gut gefallen und dadurch habe ich dann eine Lehre angefangen. Die Lehre habe ich dort vier Jahre gemacht, danach den Zivildienst beim Roten Kreuz und dann auch die Hörgerätemeisterausbildung.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Als Voraussetzung ist natürlich wichtig, dass man einen Hauptschul- oder Gymnasiumabschluss hat. Es ist keine Matura oder kein Studium dafür notwendig. Es kann somit jeder machen. Es ist trotzdem wichtig, dass man mathematisch nicht schlecht ist und vor allem mit Kunden auch gut arbeiten kann. Im Grunde lernt man das Wichtigste in der Ausbildung selbst. Da wird einem das Wichtigste beigebracht. Es ist auch ganz wichtig, dass man gerne arbeitet und an dem Beruf interessiert ist. Damit lernt man das Meiste. Learning by doing.
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Mario Trasischker
„Die schönsten Momente oder gerade das Besondere an dem Beruf ist, wenn du ein:e Kund:in von A bis Z betreust. Das heißt, du beginnst mit der modischen Beratung der Brille, suchst ihm:ihr die Fassung aus, machst einen Sehtest bei ihm:ihr, verkaufst ihm:ihr die Brille und er:sie ist sehr zufrieden damit.“ Mario Trasischker macht bei Hartlauer seine Ausbildung als Augenoptiker im 2. Bildungsweg.
Manja Pfau
„Was richtig Spaß macht, sind die Kund:innen. Man muss mit jedem:jeder Kund:in individuell umgehen, was immer etwas Neues bringt.“ Manja Pfau ist Foto- und Handyfachverkäuferin und stellvertretende Geschäftsleiterin bei Hartlauer. „Hierfür sollte man offen und kontaktfreudig sein, auf Kund:innen zugehen können und so sein, wie man ist.“
Mohamed Anas
„Das Coolste ist natürlich, wenn die Leute kommen und ihre neue Brille bei mir abholen“, erzählt Mohamed Anas. Er hat seinen Traumjob gefunden und ist Augenoptik-Lehrling bei Hartlauer. Seine Lehre dauert ungefähr dreieinhalb Jahre, die Berufsschule findet blockweise statt. „In Fachkunde lernt man viel Anatomie und Technologie.“
Julia Krausler
„Ich mag es, Menschen zu helfen. Mein persönliches Highlight sind Stammkund:innen“, sagt Julia Krausler. Sie macht bei Hartlauer eine Ausbildung zur Optikerin. In der Filiale berät sie Kund:innen, macht Sehtests und Kleinreparaturen. „Die Ausbildung ist nicht wie eine normale Berufsschule, sondern eher wie ein Kurs in der Optometrie und Hörakustik Initiative (ÖHI) in Wien.“
Dennis Meindlhumer
„Das Coolste an meinem Job ist persönlich maßgeschneiderte Angebote im Telekommunikationsbereich für unsere Kunden zu erstellen und sie zu allen Fragen rund um's Handy & Co beraten zu können.", erzählt Dennis Meindlhumer, Handy Fachverkäufer bei Hartlauer Handelsges.m.b.H.
Michael Hochbichler
„Den wichtigsten Ratschlag, habe ich von meinen Freunden und auch von meinen Eltern bekommen: Höre immer auf dein Herz, tue das, was dir Spaß macht und genieße dein Leben.“ Michael Hochbichler macht seine Lehre als Einzelhandelskaufmann Telekommunikation bei Hartlauer. „Am meisten Spaß macht mir der Kund:innenkontakt. Bei den Kund:innen zu sehen, dass sie dank der Beratung das richtige Produkt gefunden haben und das Geschäft mit einem Lächeln verlassen.“
Robert Huber
„Bei meinem Job ist es von Vorteil, wenn man wissbegierig, lernwillig und offen für alles ist. Man sollte sich nicht von Misserfolgen verunsichern lassen, sondern hart dran bleiben und sein Ziel verfolgen.“ Das sind die Eigenschaften, die laut Robert Huber, Fachverkäufer Foto bei Hartlauer, relevant für den Beruf sind.
Stefan Enzinger
Das Coolste ist für Stefan Enzinger, Optiker bei Hartlauer, sein Team: „Ich gehe tatsächlich wegen meiner Arbeitskolleg:innen zur Arbeit. Wir haben einfach ein tolles Team.“ Seine Tätigkeiten sind Verkauf und Beratung, aber auch die Anfertigung von Brillen. Was man als Optiker:in mitbringen sollte? „Geschicklichkeit, weil es doch ein handwerklicher Beruf ist.“
Patrick Kaspar
An seinem Beruf schätzt Patrick Kaspar die Kombination unterschiedlicher Bereiche: „Man hat sehr viele persönliche Kontakte mit Kund:innen, aber auch sehr viele mechanische Tätigkeiten.“ Als Hörgeräteakustiker-Meister nimmt er Termine mit Kund:innen wahr und führt Hörtests durch. „Durch das Interesse lernt man am meisten, learning by doing.“
Richard Brandstetter
„Das Coolste an meinem Job ist, dass ich hier soziales und technisches Handwerk verbinden kann. Ich arbeite mit Menschen und baue über Jahre eine Beziehung mit ihnen auf und nebenbei kann ich mein Geschick beim Fräsen, Schleifen, Bohren, aber auch beim Programmieren von Hörgeräten unter Beweis stellen.", so Richard Brandstetter, Optiker und Hörgeräteakustiker Meister bei Hartlauer.
Nicole Schyra
„Man sollte nie glauben, dass man etwas nicht kann, das ist, glaube ich, das Wichtigste. Und immer cool bleiben. Es gibt nichts, das so schlimm ist, dass man es nicht schafft.“ Nicole Schyra macht ihre Ausbildung als Hörgeräteakustikerin bei Hartlauer. „Ein tolles Erlebnis war mein erster alleiniger Hörtest mit Hörgeräten inklusive Beratung - das habe ich ganz alleine gemacht. Und auch meine erste Ohrabformung, die perfekt war.“
Eva Unterberger
„Mir gefällt am meisten, dass man Menschen helfen kann", sagt Eva Unterberger. Sie hat ihre Ausbildung zur Hörgeräteakustikerin bei Hartlauer gemacht. Eine Herausforderung war, viel zu arbeiten und gleichzeitig selbstständig zu lernen. „Man muss selbst anfertigen können und lernt, wie Hörgeräte aufgebaut sind."
Daniel Schweiger
„Bilder in der Dunkelkammer zu entwickeln war eine Herausforderung." Daniel Schweiger hat bei Hartlauer seine Lehre als Foto- und Multimediakaufmann absolviert. Am spannendsten fand er, mehr technische Hintergründe über das Multimedia-Angebot zu erfahren. „Man sollte sehr menschenoffen sein und gut zuhören können."