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Eva Unterberger
Auszubildende Hörgeräteakustikerin
bei Hartlauer Handelsges.m.b.H.
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Stadt
Hartberg
Alter
25 - 34
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Weiterführende Schule mit Berufsausbildung
Karriere Level
Auszubildender*e / Lehrling / Lernender*e
Jahre in der Organisation
< 1
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
< 1
„Mir gefällt am meisten, dass man Menschen helfen kann", sagt Eva Unterberger. Sie hat ihre Ausbildung zur Hörgeräteakustikerin bei Hartlauer gemacht. Eine Herausforderung war, viel zu arbeiten und gleichzeitig selbstständig zu lernen. „Man muss selbst anfertigen können und lernt, wie Hörgeräte aufgebaut sind."

Transkript

Der wichtigste Ratschlag in Deinem Leben...?

Finde das, was du in deinem Leben machen möchtest, weil alles, was du gern machst, machst du auch gut. Das war das Lebensmotto, was ich habe.

Wer bist Du und was machst Du?

Ich heiße Eva Unterberger und habe die Ausbildung auf dem zweiten Bildungsweg zur Hörgeräteakustikerin bei Hartlauer gemacht.

Was ist das Coolste an Deiner Ausbildung?

Was mir an der Ausbildung am meisten gefällt, ist, dass man Menschen mit einer Hörbeeinträchtigung helfen kann und sie wieder mehr in den Alltag einbringen kann.

Was ist die größte Herausforderung?

Eine Herausforderung bei der Ausbildung über den zweiten Bildungsweg ist, dass man sehr viel arbeitet, aber auch selbstständig lernen muss. Und da muss man schon dahinter sein.

Worum geht's in Deiner Ausbildung?

Ich arbeite bei der Firma Hartlauer. Es ist ein österreichisches Unternehmen, das aus vier Säulen besteht. Das sind unter anderem Optik, Foto und Handy. Ich arbeite in der Hörgeräteakustik. Die Ausbildung habe ich über eine Stiftung gemacht. Es ist im Grunde ein zweiter Bildungsweg. Ich habe davor schon eine berufsbildende Schule absolviert. Ich habe dann bei Hartlauer die Möglichkeit bekommen, über eine Stiftung zu arbeiten. Die Ausbildung hat in Wien begonnen, und zwar im OHI. Das heißt Optik und Hörakustik Institut. Das ist jetzt ganz neu. Und das ist in drei Blöcke gegliedert. Diese drei Blöcke sind immer zwei Wochen, wo man Schule hat, und alles andere ist Selbststudium. Im OHI lernt man unter anderem die ganze Anatomie zum Ohr und ein bisschen mehr. Es ist hauptsächlich auf das Ohr fokussiert, die ganze Hörgerätetechnik oder die Anpassung, die ganz wichtig ist, und mit den Kunden zu arbeiten. Ein ganz großer Fokus ist vor allem in der Werkstatt. Das heißt, man muss selbst Plastiken fertigen können und wissen, wie Hörgeräte aufgebaut sind. Das lernt man alles dort in der Werkstatt. Wenn man die Ausbildung macht, ist der Alltag im Grunde, dass man einerseits viel in der Filiale arbeitet und nebenbei so einen Kurs absolvieren muss. Man fällt zwei Wochen aus, dann geht es normal mit der Arbeit weiter. Je nach Terminen ist es so, was man für Tätigkeiten hat. Entweder ist es Hörgeräteservice. Das heißt, Putzen, Reinigen, Abhören oder für den Kunden Einstellen, wenn er unzufrieden ist. Ansonsten sind es auch Messungen. Da haben wir oft zwei Stunden das Hörstudio zu. Dann hat man die ganze direkte Arbeit an dem Kunden. Ein weiterer Teil ist auch ein Abschluss von Kunden zum Beispiel. Das heißt, man hat drei, vier Wochen mit ihm gearbeitet und kommt endlich zum Abschluss und reicht es bei der Krankenkasse ein.

Wie bist du zu der Ausbildung gekommen?

Die Schule habe ich in Niederösterreich absolviert. Dann habe ich am Anfang nicht genau gewusst, was ich werden will und was ich machen will. Dann dachte ich, okay. Durch ein paar Umwege bin ich auf Hörgeräteakustiker gekommen. Ich habe mir gedacht, ich möchte gerne mit Menschen arbeiten. Dann habe ich die Stellenanzeige bei Hartlauer gesehen. Ich habe mich beworben und gleich die Stelle bekommen. Jetzt bin ich bei der Firma Hartlauer fertige Hörgeräteakustikerin.

Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?

Wichtige Eigenschaften, die man für diese Ausbildung braucht, sind unter anderem, dass man gerne mit Menschen arbeitet, das ist die Haupttätigkeit, aber auch zu seinen Entscheidungen steht, oder wenn man einen Fehler macht, den auch zugibt und wieder geradebiegt.

Hörgeräteakustiker*in

Wie werde ich

Hörgeräteakustiker*in

Alle Sinne sind kostbar. Damit Menschen miteinander kommunizieren können, sind sie besonders auf das Hören angewiesen. Deshalb fällt es älteren Menschen mit eingeschränktem Hörsinn oft schwerer in Unterhaltungen teilzunehmen. Die Arbeit von Hörgeräteakustikern beginnt genau dann, wenn Erkrankungen des Gehörs auftreten oder das Ohr vor Lärm und anderen äußeren Einflüssen, wie beispielsweise Wasser, geschützt werden muss. In jedem Fall kommen deine Kunden zu dir, weil sie eine Beratung von dir benötigen. Entweder brauchen sie ein Hörgerät oder einen Schutz vor lauten Geräuschen. Je nach Bedarf misst du die Hörfähigkeit durch spezielle Tests. In diesen erfasst du die Gehörleistung und die wahrgenommenen Frequenzen. Auch die Unbehaglichkeitsschwellen spielen dabei eine Rolle. Ab welcher Tonfrequenz oder welcher Lautstärke reagiert ein Patient empfindlich? Anschließend passt die sogenannten Otoplastiken an das jeweilige Ohr an. Eine Otoplastik ist ein Formpassstück für Hörhilfen und Schutzvorrichtungen, durch die das Hörsystem mit dem Ohr verbunden wird. Zu dem Gerät führst du mit deinen Kunden ein individuelles Hörtraining durch und gibst ihm Informationen über die richtige Verwendung des Geräts im Alltag und die Wartung. In regelmäßigen Abständen kontrollierst du die Hörgeräte wieder und passt sie gegebenenfalls neuen Bedürfnissen an. Durch deine Arbeit hilfst du Menschen dabei ihr Leben zu verbessern, da sie wieder an Gesprächen teilnehmen und Musik oder Warnsignale hören können.

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