Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
Was ich gut finde, ist, wenn man ab und zu seine Komfortzone verlässt, das habe ich auch lernen müssen. Dass es wirklich sehr zufriedenstellend ist, wenn man sich im ersten Moment in eine unangenehme Situation begibt, die dann aber meistern und so auch immer wieder seinen Horizont erweitern kann.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Franca Keifer, Fachspezialistin Kundendebitoren bei der CONCORDIA Kranken- und Unfallversicherung.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Das Schönste am Tag ist, wenn ich gute Kundengespräche hatte und der Kunde am Ende das Telefon auflegen kann und wir gemeinsam eine Lösung gefunden haben der Kunde zufrieden ist und ich auch zufrieden bin.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Wir haben auch viele nicht so zufriedene Kunden am Telefon und das Ziel ist sicher, dass wir den Kunden am Ende einigermaßen zufriedenstellen oder dass beide Seiten zufrieden sind, wenn man das Telefongespräch beendet.
Worum geht es in Deinem Job?
Ich arbeite bei der CONCORDIA Kranken- und Unfallversicherung. Ich bin im Inkasso-Bereich, das heisst eigentlich ab der Stufe Zahlungserinnerung, Mahnung, dann wieder auch Betreibungen, Pfändungen, auch Konkurs. Für das bin ich dann verantwortlich. Wenn ein Kunde nicht zahlt, dann bekommt er eine Zahlungserinnerung. Wenn er nicht reagiert, schicke ich ihm eine Mahnung. Das läuft alles elektronisch. Wenn er die festgesetzten Fristen nicht einhält, schicke ich eine Mahnung hinaus und wenn er nach der Mahnung nicht zahlt, geht es weiter damit, dass eine Betreibung angedroht wird. Ich überprüfe dann, ob das auch gerechtfertigt ist oder die Zahlung nicht zugewiesen werden konnte. Da gibt es verschiedene Gründe. Wenn es gerechtfertigt ist, leite ich die Betreibung ein, das läuft auch elektronisch. Da haben wir ein Tool, mit dem wir elektronisch miteinander kommunizieren. Und das Betreibungsamt leitet dann die weiteren Schritte ein, wie die Zahlungsverfehlung zustellen. Grundsätzlich haben wir flexible Arbeitszeiten, müssen aber für die Kunden telefonisch erreichbar sein. Da sind wir doch auch an gewisse Zeiten gebunden. Es rufen sehr viele Kunden bei uns an, wir telefonieren sehr wenig hinaus, weil sie Post von uns bekommen wie zum Beispiel Mahnungen etc. Und aufgrund dessen rufen uns dann eigentlich die Kunden an. Wir haben auch viel Kontakt mit Betreibungsämtern, auch entweder elektronisch oder telefonisch, wo sie uns informieren, wie es mit dem Kundenaussieht, wie das Vorgehen ist und was weiterhin zu tun ist.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Ich bin geboren und aufgewachsen in Graubünden, bin dann nach Luzern gezogen und habe dort die Oberstufe fertig gemacht. Nachher bin ich ins Welschland, um dort Französisch zu lernen, weil wir in Graubünden kein Französisch gelernt haben. Und danach habe ich eine Kauffraulehre gemacht und seitdem bin ich eigentlich im kaufmännischen Bereich tätig.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Ich denke, den Job kann man sicher auch ohne den Werdegang machen. Was aber sicher hilfreich ist, sind gewisse Grundkenntnisse im kaufmännischen Bereich. Was bei meinem Job sicher auch hilfreich ist, wenn man vielleicht auch eine dicke Haut hat und nicht alles zu persönlich nimmt.
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„Mir gefällt die Drehscheiben-Funktion. Es läuft alles über mich, ich entscheide und schaue, dass es funktioniert. Ich bin aber auch der, der begeistert, mitreißt und neue Ideen hat“, erzählt Michael Blättler, der als Agenturleiter bei Concordia tätig ist. „Man hat oft viele neue Richtlinien und Anregungen, da muss man permanent up to date sein und die Mitarbeiter*innen dementsprechend informieren.“
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