Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich!
Mach die Schule fertig oder schließ einen Lehrberuf ab, weil das ist immer gut, etwas im Petto zu haben noch, falls das mit dem Radio nicht klappen sollte, geh deinen Weg und hör auf die Mama.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Ich hab keine Visitenkarte, aber wenn ich eine hätte, würde drauf stehen: Sheyda Kharrazi, Moderation.
Was ist das coolste an Deinem Job?
Das Coolste an meinem Job ist, ich kann Musik hören, ich kann unterhalten und bin immer uptodate und bekomm dafür auch noch Geld.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Also Einschränkungen würde ich jetzt nicht sagen. Das einzige, was ist, man steht halt unter ziemlichen Druck, die Leistung muss passen und wie es halt bei jedem anderen Job ist, es kann auch schnell wieder vorbei sein. Also es gibt immer jemanden, der besser ist als du oder man ist halt ersetzbar und dessen sollte man sich halt auch bewusst sein.
Worum geht es in Deinem Job?
Also Hitradio Ö3 ist der größte Radiosender Österreichs. Ich bin Moderatorin. Meine Aufgabe ist, bevor ich in die Sendung gehe, mich schon mal vorab zu informieren, stehe die Welt noch, was ist passiert, was ist ein großer Talk-About, was könnte unsere Hörer interessieren und dann setze ich mich mit meinem Redakteur zusammen und wir besprechen die Sendung. Ich schnapp mir meine Playlist und dann geht es an die Sendevorbereitung. Ich bin nicht allein im Studio, der Meteorologe ist auch dabei und auch der Verkehrs-Anchor, weil jede Stunde gibt es bei uns den Wetterbericht für Österreich und alle halbe Stunde eben den schnellsten Verkehrsservice Osterreichs. Ich bereite die Dinge vor und schreib mir Moderationen und schneide mir auch O-Töne zusammen, wenn es sein muss, also das ist zum Beispiel von einem Radio-Interview von, sagen wir mal, irgendeinem Musiker, einen kurzen Schnipsel aus irgendeinem Interview raus.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Also mein Vater ist Perser, meine Mama ist Österreicherin, bin in Graz geboren worden, in Graz aufgewachsen und in die Schule gegangen, hab mit 17 die Schule abgebrochen, wollte schon Radio-Luft schnuppern, habe das auch getan bei einem freien Radio in Graz, habe nebenbei ein bisschen gejobbt, bin dann mit 19 nach Deutschland gezogen, habe dann dort als Flugbegleiterin gearbeitet, bin dann wieder zurück in die Steiermark, weil das Heimweh so groß war, habe dort weiterhin als Flugbegleiterin gearbeitet, war dann aber nicht glücklich im Job und hab dann ein Praktikum begonnen bei einem jungen, hippen Alternative-Sender hier in Graz. Da war ich so etwa 23 und war dann im Endeffekt fünf Jahre dort, wollte dann andere Radiosender kennenlernen, bin dann nach Kärnten gezogen, bin dann nach Wien gezogen, hab dann eben bei anderen Privat-Radiosendern gearbeitet und bin seit Februar bei Ö3.
Ginge es auch ohne Deinem Werdegang?
Ja natürlich würde es auch ohne meinen Werdegang gehen. Das ist halt ein Weg von Vielen. Viele Wege führen ins Radio, man sollte eben keine sprachlichen Defizite haben und vielleicht auch noch eine angenehme Stimme, das wäre vielleicht auch noch von Vorteil.
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“Das Coolste an meinem Job ist, dass wir immer up to date sind!” Die Aufgabe des Informationschefs bei Hitradio Ö3 ist es, die wichtigsten und interessantesten Nachrichten zu selektieren und für die Hörer aufzubereiten. “Es ist sicher eine Herausforderung, dass man einen Überblick über ganz viele verschiedene Themen bewahrt.”
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“Die Selbstbefriedigung, die man daraus ziehen kann, wenn etwas richtig gut funktioniert – das ist definitiv das Coolste an dem ganzen Job.” Rundfunktechniker Alexander Schranz sorgt bei Hitradio Ö3 dafür, dass die Technik reibungslos abläuft. “Ich beweg’ mich im ganzen Haus, vom Keller bis zum Dachgeschoß, vom Auto ausräumen bis zur Liftrettung ist da alles dabei.”
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“In den ersten Jahren, wie ich als Reporter gearbeitet habe, war ich schon fasziniert allein vom ‘Ich komm in so viele verschiedene Häuser rein, in die ich sonst nicht reingehen würde’”, erinnert sich Hitradio Ö3 Reporter Meinhard Mühlmann an seine Anfänge. “Eine zentrale Herausforderung bei der Arbeit ist sicher die zeitliche Komponente, soll heißen, dass dieser Job eigentlich nie wirklich fertig ist.”
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“Eigentlich musst du ständig auf Standby sein. Es kann immer was ausbrechen im Sport.” Dafür reist Daniel Kulovits, Sportreporter bei Ö3, auch in verschiedenste Länder, um direkt vor Ort zu berichten. “Den Hörern Themen zu vermitteln, so, dass es nicht sportspezifisch wird, sondern dass man auch beim Stammtisch drüber reden kann, das ist mein Ziel.”
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“Meine Aufgabe ist es, bevor ich in die Sendung gehe, mich schon mal vorab zu informieren: Steht die Welt noch? Was ist passiert?” Hitradio Ö3 Moderatorin Sheyda Kharrazi brach mit 17 Jahren die Schule ab, um sich erstmals dem Radio zu widmen. Die Antwort auf die Frage, welchen Werdegang man für ihre Karriere braucht, fällt daher folgendermaßen aus: “Viele Wege führen ins Radio!”
Inka Pieh
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“Am nächsten Tag das Lob über sich ergehen lassen wie ein wunderbar rieselnder Wasserfall”, ist für Moderator des Ö3 Weckers, Thomas Wunderlich, das Beste an seinem Job. Ob es auch Nachteile gibt? “Weckerläuten um 03:20 ist ein bisschen eine Einschränkung in der Schlafruhephase.”
Wolfgang Pfleger
“Eine Einschränkung in dem Job ist natürlich, dass Feedback nicht immer positiv ist.” Dafür freut sich Wolfgang Pfleger, Eventmarketingleiter bei Hitradio Ö3, umso mehr, wenn ein Event ebenso viel Begeisterung beim Publikum wie beim Veranstalterteam hervorruft. Wie er zu seinem Job kam? “Ich hab’ als Studentenjob nebenbei als Promoter bei Ö3 begonnen, das heißt Luftballons aufblasen, Luftballons verteilen, Zettel verteilen.”
Eva Hettegger
“Geh’ nächstes Jahr nicht Ski fahren, weil du brichst dir das Steißbein”, rät Eva Hetteger, Redakteurin bei Hitradio Ö3, ihrem 14-jährigen Ich. Wie ihre Arbeit genau ausschaut? “Wenn man einen Beitrag macht, geht’s darum, dass man Interviewpartner sucht, recherchiert, zu den Interviewpartnern hinfährt, die Interviews macht, schneidet, die Beiträge textet und einspielt.”
Robert Kratky
"Da gibt es diesen Moment, da weißt du, es ist ein Millionenpublikum dran. Du spürst es irgendwie. Und die Sonne geht auf und scheint durch das Fenster. Das ist durch nichts aufzuwiegen,“ gibt Robert Kratky, Moderator bei Hitradio Ö3, einen Einblick in seinen Job. Seine Funktion im Ö3 Wecker Team ist es, die vorbereiteten Inhalte mit seiner persönlichen Note zu präsentieren und durch die Sendung zu führen. Sein Ziel? "Mir etwas zu überlegen, um die Menschen besser informiert und besser gelaunt in den Tag zu bringen.“
Gudrun Neunteufel
“Geht scho, gemma, Voigas!”, sind die drei Ratschläge von Gudrun Neunteufel kurz zusammengefasst. Die Leiterin des Marketings bei Hitradio Ö3 schätzt sowohl das Medium Radio als auch die Markenpflege sowie die Kommunikation mit Partnern. Worauf man Acht geben sollte? “Du musst es wirklich lieben, weil du lebst es dann. Und nicht nur, wenn du reingehst. Es verlässt dich nicht.”
Benny Hörtnagl
“Es sind eigentlich mehrere Gründe, aber es führt mich immer wieder zurück zu meiner Leidenschaft für Musik”, verhandelt Benny Hörtnagl das Coolste an seinem Job bei Hitradio Ö3. Die unregelmäßigen Arbeitszeiten sieht der Moderator als Vorteil. Wie er zu seinem Beruf kam? “Damals ein Voluntariat gemacht, Moderator ausgefallen, Chef sagt: Na, irgendwer muss moderieren. Mach’!”
Philipp Hansa
Drei Ratschläge an dein 14-jähriges Ich? “Die mag ich überhaupt nicht, die Frage. Ich kann das nicht mehr ändern, ich kann nur das ändern, was in der Zukunft passieren wird.” Philipp Hansa ist Programmgestalter bei Hitradio Ö3 und bleibt für die Umsetzung cooler Ideen auch gerne mal länger im Büro. “Ich habe 2 Monate hier als Praktikant verbracht und dabei so viel Blödsinn geredet, dass die Damen und Herren gemeint haben: Der passt genau hier her.”
Andi Knoll
“Dass der Moderator sich auskennt, wie die Neue von Lady Gaga heißt, theoretisch auch den Nahostkonflikt erklären könnte und dann nebenbei noch gut gelaunt ist, sich nicht verspricht und möglichst authentisch ist”, ist das Gesamtpaket, das Moderator Andi Knoll bei Hitradio Ö3 serviert. Sein Fazit: “Entweder man kann’s oder kann’s nicht.”