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Werner Beyerle
Gründer/Managing Director, Karat EDV Ltd. & Co KG – small-hosting.net
bei Fachverband Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie
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Stadt
Wien
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Universität / Fachhochschule
Karriere Level
Führungskraft
Jahre in der Organisation
< 1
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
< 1
„Ich unterrichte extrem viel und es freut mich immer, wenn meine Teilnehmer oder Schüler auch nach Jahren wieder mit mir Kontakt aufnehmen und ich freu mich einfach immer wenn ich sehe, was aus ihnen geworden ist.“ Werner Beyerle ist Gründer & Managing Director bei Karat EDV Ltd. & Co KG. „Ich bin sehr viel unterwegs. Da gibt es natürlich auch Monate, wo ich von 30 Tagen 20 weg bin und das ist natürlich auch für die Familie nicht so lustig aber es gibt dafür auch wieder Monate wo ich gar nicht weg bin.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Der erste Ratschlag, der für mich der wichtigste ist, ist flexibel zu sein, neue Sachen auszuprobieren, sich nicht zu früh an einen Ort oder an eine Institution zu binden, sondern einfach zu schauen, was es auf der Welt gibt. Der zweite Ratschlag ist Sprachen zu lernen, ins Ausland zu gehen, andere Kulturen kennenzulernen. Der dritte Ratschlag ist nichts zu machen, wovon man selber nicht überzeugt ist, was einem selber keinen Spaß macht, es nur tut, weil es die Familie oder die Freunde auch tun und dann unglücklich sein. Das wären so die wichtigsten Dinge.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Auf meiner Visitenkarte steht Werner Beyerle, Geschäftsführer Karat EDV und die drei Standorte, an denen wir tätig sind.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Da ich extrem viel unterrichte, erfreut mich immer, wenn meine Teilnehmer oder auch Schüler, wenn es Schüler oder Studenten sind, noch nach Jahren wieder mit mir Kontakt suchen. Ich bin zum Beispiel beim LinkedIn dabei und habe jetzt aus einer meiner ersten Maturaklassen fast alle Schüler wiedergefunden über diesen Weg und ich freue mich einfach immer, wenn ich sehe, was aus denen geworden ist. Ich habe sehr, sehr viele Schüler, die wirklich, sehr erfolgreich geworden sind. Ich bin sehr stolz darauf. Das ist sicherlich nicht mein Verdienst, aber ich habe zumindest ein bisschen dazu beigetragen. Das ist das, was eigentlich Spaß macht.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Die größte Einschränkung ist sicherlich, dass ich extrem viel unterwegs bin. Das heißt, es gibt natürlich Monate, wo ich von 30 Tagen 20 weg bin. Das ist natürlich auch für die Familie, das ist auch für den Partner nicht so lustig. Das weiß ich auch. Dafür gibt es auch wieder Monate, wo ich gar nicht weg bin. Das ist wieder der Vorteil der Selbständigen, dass man nicht tun muss, aber es ballt sich manchmal zusammen. Dann ist man wirklich 20 Tage weg. Ich bin sonst im Jahr ungefähr ein Drittel des Jahres weg.

Worum geht es in Deinem Job?

Meine Firma, die Firma Karat EDV ist ein klassisches Systemhaus, macht Beratung, Schulung, Hardware-Verkauf, Reparatur, Automatisierungstechnik, vor allem im Smarthome Bereich. Alles was hier anfällt. Das sind wir sehr flexibel. Als Gründer kümmere ich mich natürlich um die Geschäftsführungstätigkeiten, die notwendig sind: Kunden zu bekommen, Kunden zufrieden zu halten, Buchhaltung, Lohnabrechnung und so weiter. Ich habe aber aufgrund meines Alters sehr viele der Tätigkeiten schon an meine Kinder übergeben. Meine Kinder sind auch alle in der Firma dabei. Normalerweise beginnen die Seminare so gegen 9:00 Uhr, manchmal auch um 8:30 Uhr. Das heißt, ich habe in der Regel ein, zwei Stunden Anreise dorthin. Je nachdem, wie gut der Kunde organisiert ist, ist schon alles vorbereitet und man braucht eigentlich nur noch seine eigene Präsentation zu laden. Manchmal ist auch nichts vorbereitet. Dann habe ich ein Laptop mit, manchmal sogar einen Beamer und baue das Ganze erst auf und muss es testen und mache dann die Präsentation. Dann gibt es meistens irgendwelche Pausen, die Mittagspause und Diskussionen. Gegen vier bis fünf ist es zu Ende. Dann baut man wieder alles ab und fährt wieder zurück. Das ist der normale Tag. Wenn ich im Büro bin, fange ich auch nicht später an. Auch so bin ich meistens spätestens um neun da. Da ist dann sehr viel Verwaltungskram zu erledigen: Buchhaltung, Angebote schreiben, Rechnungen, Mahnungen, den üblichen Bürokram und natürlich immer wieder Mails lesen und telefonieren. Da kann man dann während des Tages auch telefonieren. Das heißt, da kann man unmittelbar mit den Kunden sprechen, was sonst bei den Schulungen nicht möglich ist.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Ich bin in Wels geboren, bin in Wien in die Schule gegangen, habe in Wien das Gymnasium besucht, habe nach dem Gymnasium an der TU studiert, Industrielle Elektronik und Regelungstechnik, war dann einige Jahre an der TU Assistent und habe mich dort, da es die Informatik als Studienrichtung noch nicht gegeben hat, damit beschäftigt, ein Informatikinstitut mit zwei Kollegen gemeinsam aufzubauen. Ich habe mich dort dann mit Mikroprozessoren sehr intensiv beschäftigt, weil die Universitäten damals nicht teilrechtsfähig waren. Das heißt, sie durften selber keine Geschäfte machen. Sie mussten das immer dem Mitarbeiter an den Firmen auslagern. Deswegen habe ich seit 1975 ein eigenes Unternehmen, das sich mit all diesen Dingen über die letzten 40 Jahre beschäftigt. Vor allem mit Mikroelektronik, EDV, Automatisierungstechnik und Ähnlichem. Das mache ich bis zum heutigen Tag.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ich bin davon überzeugt, dass man mit jedem anderen Werdegang dieselbe Position erreichen könnte. Wichtig für diese Position ist die Bereitschaft, ewig zu lernen und permanent auf neue Situationen zu reagieren, weil sich gerade diese Branche extrem rasch entwickelt und man permanent mit neuen Situationen konfrontiert wird.

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