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Michael Ionita-Ganea
Director of Technology bei MobFox
bei Fachverband Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie
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Stadt
Vienna
Karriere Level
Leitende*r Angestellte*r
“In meiner Position leite ich ein Team, bin frei und kann selbst viel entscheiden.” Als Director of Technology bei MobFox bekleidet Michael Ionita-Ganea viele Rollen: Hauptsächlich vermittelt er zwischen Menschen und Technologie, indem er Ideen von außen in technische Spezifikationen umwandelt. Er entscheidet, welche Details letztendlich integriert und welche verworfen werden.”Man braucht dafür Eigenständigkeit, man muss Kunden beraten, programmieren, designen, Rechnung erstellen etc.”

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Wenn ich mir Ratschläge geben könnte, würde ich meinem 14-jährigen Ich sagen, er soll mehr Sport machen, weil das hilft, wenn man viel arbeitet, den Kopf freizubekommen und gute Entscheidungen zu treffen. Definitiv würde ich mich mehr zwingen, ein Instrument zu lernen, ich habe Gitarre gespielt, aber wirklich autodidaktisch. Man kommt schon weit, aber nicht so weit wie wenn man wen hat, der einem hilft. Und Drittens: Ich hätte viel früher mit kubanischem Salsa anfangen sollen, weil das macht das Leben viel schöner und das hat zu lange gedauert. Es ist eine super Community in Wien, man lernt coole Leute kennen. Auch im Ausland gibt es immer eine Möglichkeit, kubanisch Salsa zu tanzen und das macht das Hirn frei und macht happy, auch ohne extra zutun. Einfach tanzen und alles vergessen.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Was steht auf deiner Visitenkarte? Mein Name ist Michael Ionita-Ganea. Auf meiner Visitenkarte steht Director of Technology und ich arbeite bei MobFox.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Was ist das coolste an deinem Job? An meinem Job, speziell bei MobFox, finde ich cool, dass, weil unsere Firma in Wien ist und die Headquarters woanders, wir ziemlich unabhängig sind und weil meine Position mit sich bringt, dass ich das Team leite und Budget habe, bin ich ziemlich frei, darf selbst viel entscheiden und das finde ich cool.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Für mich ist definitiv die Einschränkung, dass die Arbeitszeiten sehr lang sind. Das heißt privat muss man dann das Wochenende planen, ansonsten ist halt viel Arbeit. Aber das ist wiederum cool, weil das ist mein Typ. Ich arbeite gerne und das passt.

Worum geht es in Deinem Job?

Worum geht's in deinem Job? Die Firma vermittelt zwischen Leuten, die Apps anbieten und die sie gratis anbieten wollen und Leuten/Firmen, die gerne Werbung in diesen Apps schalten wollen. Der Grund ist: Wir als Konsumenten wollen für Apps manchmal nichts zahlen, und das ist OK, aber irgendwie müssen diese Apps trotzdem Geld verdienen und somit kommt Werbung in die Apps hinein. Wir sind dieser Mittelsmann sozusagen, der zwischen den Beiden vermittelt. Ich als Director of Technology habe viele Rollen. Auf der Visitenkarte muss halt etwas draufstehen, aber eigentlich mache ich viele Dinge. Meine Hauptbetätigung ist zwischen Menschen und Technik zu vermitteln. Und zwar dadurch, dass wir das Produkt verbessern wollen und viele, viele Ideen von außen einfließen, muss und möchte ich diese auch in technische Spezifikationen umwandeln, beziehungsweise mit dem Entwicklerteam so sprechen, dass sie auch wissen, was wir wollen. Das macht sehr viel Spaß. Ein simples Beispiel ist: wenn ein neues Feature in das Produkt einfließen soll, dann gibt es sehr viele Ideen und Meinungen und jemand muss das konsolidieren und auf den Punkt bringen und dann auch entscheiden: was fällt heraus und was kommt wirklich hinein. Und das liegt dann bei mir. Man ist im Büro zwischen neun und zehn, das ist nicht immer so in anderen Tätigkeiten. Dann fängt man an mit einem sogenannten Stand-Up. Da steht man für eine kurze Zeit, fünf bis sieben Minuten, und erklärt dem Team, was man gemacht hat, sodass jeder weiß, was gerade der Status ist. Das machen eben alle und danach beginnt der normale Arbeitstag. Bei mir ist es so, dass ich mich dann in mein Büro zurückziehe und schaue, ob etwas brennt, dann sollte ich das tun. Wenn es nicht brennt, dann plane ich die Zukunft: Features, Kooperationen, Publisher, also Kunden, die wir gerne hätten, Meetings, die geplant sind, meist aber über Skype und Slack, also VideoCalling eigentlich, weil die meisten Kontaktpunkte sind nicht in Österreich oder Wien. Dann, gegen Abend, wenn die Arbeit aufhört, kommen auch Leute zu uns, die sich vorstellen für einen Job. Dann hat man ein Interview und danach arbeitet man noch ein bisschen, weil dann ist Ruhe eingekehrt im Büro - niemand mehr da und da kann man viel erledigen. Dann kommt man heim um neun soetwa, schaut noch eine Serie mit der Freundin und geht schlafen.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Wie schaut dein Werdegang aus? Ich bin in Rumänien geboren, meine Familie ist von dort. Damals war noch Kommunismus, mein Vater ist geflüchtet nach Österreich. Ich bin dann später dazugestoßen, wie dann der Kommunismus gestürzt wurde. In Österreich habe ich dann mit der Schule begonnen, war dann auf der technischen Universität und habe Medieninformatik studiert. Während der Studienzeit habe ich immer gearbeitet als Programmierer für Webseiten, kleine Projekte. Wurde dann auch angestellt für ein Jahr bei einer Agentur, das war eine super Zeit. Währenddessen habe ich mir dann mit einem Team eine eigene Idee aufgebaut und eine Firma gegründet. Die Firma war sehr interessant, weil sie weltweit operiert hat und dadurch sind wir auch um die Welt gekommen. Die haben wir dann verkauft an ein amerikanisches Unternehmen und seitdem bin ich bei MobFox. Das war Anfang 2014. Und seitdem leite ich das Team dort und es ist sehr spannend.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Ich glaube definitiv, es ist auch ohne den Werdegang möglich. Es ist ziemlich individuell. Wenn man sich die Skills aneignet, die notwendig sind, und zwar auf dem Weg dorthin, dann braucht man nicht unbedingt eine spezielle Ausbildung. Was man aber definitiv braucht ist Eigenständigkeit. Erfahrung im Freelancer-Sein hilft, weil man da automatisch alles bedenken muss. Man muss den Kunden beraten, man muss ihm helfen, damit er versteht, was er will und man muss dann selber verstehen, was er will. Man muss vielleicht sogar Designs machen, programmieren, Rechnungen stellen, ihm nachlaufen, damit er zahlt und all das. Und das bringt man in eine Firma mit ein und versteht dann eben, wie das Ganze funktioniert, anstatt dass man nur einen kleinen Teil sieht.

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