Unternehmen
Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
Ja, eine gute Frage. Nicht nur deshalb, weil ich zwei Söhne habe, den Max und den Michael, die sind beide 14 Jahre alt, meine Zwillinge, und ich gebe ihnen oft und gerne Ratschläge mit. Manchmal hören sie es gerne, manchmal weniger gerne. Aber was ich ihnen immer sage ist, bleibt ehrlich, bleibt authentisch, habt Spaß an der Sache, habt gute Freunde und nette Menschen, mit denen ihr euch umgebt. Und das ist schon etwas ganz Wichtiges.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Auf meiner Visitenkarte steht mein Name, Michael Fell, ich bin Verkaufsleiter für die Gastronomie in Wien und das Unternehmen ist Coca-Cola Hellenic Österreich.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Was ich ganz toll finde, ist der kurzfristige Erfolg, den man manchmal hat. Es geht manchmal sehr schnell, dass man Kunden oder Menschen gewinnt, die mit einem gerne zusammenarbeiten. Und die Aufgabe ist ja auch, meine Mitarbeiter dorthin zu bringen, dass sie genau diesen Erfolg spüren. Und es gefällt mir irrsinnig, wenn ich ein Feedback von meinen Mitarbeitern bekomme. Wenn sie sagen, mir ist etwas Neues gelungen, oder ich bin irgendwo daran, oder vielleicht auch, ich brauche einmal deine Hilfe. Das ist schon etwas Tolles.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Es kann schon vorkommen, dass man sehr viel Energie beim Kunden einbringt, dass man nicht nur zwei, drei, viermal hinfährt, sondern auch öfters und am Schluss kommt dann doch ein anderes Unternehmen zum Zug, das ist manchmal enttäuschend. Da muss man schauen, dass man sehr schnell wieder auf die Beine kommt und die nächste Möglichkeit am Schopf packt. Wenn man das als Einschränkung sieht, ja. Ich sehe es eher als Möglichkeit, um woanders wieder Erfolg zu haben.
Worum geht es in Deinem Job?
Coca-Cola Hellenic Österreich ist ein Teil von einer Gruppe von 28 Ländern. Wir sind quasi ein Franchisenehmer von der Coca-Cola Company. Unser Ziel ist, unsere Produkte, unsere Marken im Markt sichtbar, verfügbar zu machen und auch mit Aktivierungen zu versehen. Ich glaube, jeder kennt das bestimmt, man genießt eine Coca-Cola mit einer Pizza oder mit einem Salat, oder eine Römerquelle, oder verschiedenste Marken. Man kennt, glaube ich, die Tischaufsteller und die Kühlschränke bei uns, die in Österreich in den verschiedensten Geschäften stehen. Da passen die Ziele, die auch meine Mitarbeiter haben. Und ich als Verkaufsleiter für die Gastronomie versuche es, mit meinen Mitarbeitern bestmöglich auch umzusetzen. Die Woche beginnt auch bei uns mit dem Montag, mit einem guten Morgen Meeting, wo sich alle Verkäufer aus der Region und die Verkaufsleiter bei uns in der Niederlassung hier treffen und wir die Erfolge von der vorigen Woche besprechen und auch die Pläne und Ziele der kommenden Woche uns genauer ansehen. Die Verkäufer gehen oder wandern in ihr Verkaufsgebiet, ich bin auch mit meinen Mitarbeitern gemeinsam beim Kunden. Wir machen auch Coaching Gespräche mit den Mitarbeitern. Wir schauen, dass wir den Mitarbeitern auch immer ein Feedback geben nach den Kundengesprächen. Wo es besonders gut gelaufen ist, wo man vielleicht noch etwas verbessern könnte, wo der Mitarbeiter selber glaubt, das könnte ich vielleicht beim nächsten Mal anders probieren. Das ist eine wesentliche Aufgabe, diese Mitarbeiterentwicklung. Und natürlich auch, wenn der Verkäufer einmal Rückendeckung braucht, sind wir auch gerne beim Kunden mit dabei. Wir sind so circa zwei, zweieinhalb Tage auch im Büro, wo wir einfach auch strategische Ziele besprechen, Maßnahmen bereden im Team und dann definieren, was es am ehesten einfach macht, um erfolgreich zu sein.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Nach der Grundschule war ich im Gymnasium. Nach dem Gymnasium habe ich eine Lehre begonnen als Einzelhandelskaufmann. Ich war dann schon relativ früh auch gleich im Berufsleben, habe verschiedene Positionen gehabt, die aber alle mit den Verkauf zu tun gehabt haben. Meistens auch in der Getränke- und Lebensmittelbranche. Dazwischen hatte ich auch die Möglichkeit, zwei Studien noch abzuschließen, eine MB und eine MSC in Management und Strategic Leadership. Bei Coca-Cola bin ich seit 2004, habe auch dort im Verkauf angefangen und habe die letzten 14 Jahre bei Coca-Cola auch schon mittlerweile, ich glaube 7 oder 8 verschiedene Positionen gehabt, teilweise im Inland, teilweise im Ausland. Ich war auch in China und Hongkong, in Afrika habe ich auch gearbeitet, in Nigeria, wo auch in Getränke ein Part der Coca-Cola Company ist. Ich bin die letzten acht Jahre im Trainingsbereich tätig gewesen, also Mitarbeiter, Weiterbildung, Ausbildung und seit Mai bin ich Verkaufsleiter für die Gastronomie im innerstädtischen Bereich von Wien.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Übung macht den Meister ist auch so ein Motto von mir. Ich habe schon von klein auf sehr gerne verkauft und habe mit Leuten gerne gesprochen. Also man sollte schon gerne auch kommunizieren und mit Menschen gemeinsam arbeiten. Ich glaube, wenn man ein ruhiger Mensch, ein introvertierter Mensch ist, ist das halt ein Entwicklungsfeld, an dem man arbeiten sollte, um auch noch professioneller oder lieber mit Menschen zu arbeiten.
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Die Coca-Cola Hellenic Botteling Company Austria ist ein Abfüllunternehmen, wir füllen also Coca-Cola ab, produzieren Flaschen und vertreiben diese Produkte im österreichischen Markt und im Ausland, so Alexander Hochman. „In meinem Verkaufsgebiet im ersten Wiener Bezirk bin ich von der Fast Food Gastronomie bis hin zu Luxushotels dafür verantwortlich, dass meine Kunden ihre Gäste mit unseren Getränken versorgen können und mit uns zufrieden sind.“
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„Übung macht den Meister, ist auch ein Motto von mir. Ich habe von klein auf gerne verkauft und habe auch gerne mit Leuten gesprochen. Also man sollte schon gerne kommunizieren und mit Menschen gemeinsam arbeiten.“ Das empfiehlt Michael Fell, Verkaufsleiter bei Coca-Cola HBC Austria GmbH. „Das taugt mir irrsinnig, wenn ich ein Feedback von meinen Mitarbeitern bekomme, wo sie sagen, mir ist wieder was Neues gelungen oder ich bin gerade wo dran. Das ist schon was Tolles.“
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