Transkript
Wer bist du und was machst du?
Mein Name ist Jasmin Schneider, ich bin 17 Jahre alt, ich bin bei der Stadt Wien als Bürokauffrau tätig und ich bin momentan im dritten und somit auch in meinem letzten Lehrjahr.
Worum geht’s in deiner Lehre?
Also bei der Stadt Wien ist es immer unterschiedlich, also es gibt sehr viel verschiedene Abteilungen. Man kann es sich nicht aussuchen wo man hinkommt, aber es ist immer abwechslungsreich. Man wechselt jedes Jahr zwischen den Abteilungen. Im ersten Lehrjahr war ich zum Beispiel im Otto-Wagner-Spital in der Aufnahme und in der Entlassung. Das fand ich sehr interessant, da habe ich nämlich gesehen wie es in einem Spital abläuft, wie die Patienten aufgenommen werden, wie die Entlassung abläuft. Da habe ich die Akten organisiert, habe sämtliche Kopien gemacht, hatte Schriftverkehr mit verschiedenen Abteilungen. Jetzt im zweiten Lehrjahr war ich im Magistratischen Bezirksamt für den dritten Bezirk. Da war ich im Servicecenter, das war zuständig für Parkpickerl, Meldepass, Fundservice und Religionsaustritte. Das war meiner Meinung nach sehr wichtig für mich, es hat mir für die Zukunft sicher weitergeholfen bezüglich Pass oder Melden. Und jetzt im dritten Lehrjahr bin ich in der MA 50, das ist die Schlichtungsstelle, da mache ich hauptsächlich Verhandlungen falls die Kaution nicht zurückgezahlt wird von der Wohnung oder ähnliche Beispiele. Dann muss ich Akten ordnen, verschiedene Akten sortieren, scannen und kopieren. Neben der praktischen Ausbildung ist auch die Berufsschule, die ist zweimal wöchentlich je nach Lehrjahr an unterschiedlichen Tagen. Die anderen drei Tage ist man dann eben in der Dienststelle.
Wie bist du zu dieser Lehre gekommen?
Also ich bin in Wien geboren, aufgewachsen im 21. Bezirk, immer schon im 21. Bezirk gewesen. Ich habe angefangen bei der Handelsschule im 22. Bezirk, habe dort die erste Klasse durchgemacht, dann ist mir aber aufgefallen, dass ich nicht in der Schule bleiben will. Nur Schule finde ich nicht so toll und da habe ich mich dann mit meiner Schwester unterhalten, weil sie die Lehre als Bürokauffrau bei der Stadt Wien begonnen hat und das fand ich irgendwie alles interessant was sie da alles macht und auch die Aufgaben die sie hatte. Und da habe ich es dann auch versucht, habe mich beworben, dann den Termin zum Aufnahmetest bekommen, den habe ich geschafft. Das Bewerbungsgespräch war auch super, das habe ich auch geschafft. Dann habe ich meine Lehre begonnen.
Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?
Also auf jeden Fall Genauigkeit, damit man keine Fehler macht, damit auch alles am Ende zusammenpasst. Man braucht auch einen guten Umgang mit Menschen, eben wegen Parteienverkehr oder Telefonate. Man muss auch selbstständig arbeiten können, eben nicht auf andere angewiesen sein und warten bis die Arbeit kommt, sondern auch selbst so gesehen Arbeit suchen, falls man nichts zu tun hat. Und auf jeden Fall Interesse, wenn einem die Arbeit nicht interessiert, dann ist es so gesehen langweilig und dann bringt das nichts.
Was ist das Coolste an deiner Lehre?
Ich finde das Coolste an der Lehre war bis jetzt der Abteilungswechsel immer. Dass man jedes Jahr etwas anderes macht, dass man neue Eindrücke hat. Cool ist auch, dass man sein eigenes Geld hat, dass man selbstständig mit dem Geld und dass man so gesehen nicht mehr auf die Eltern angewiesen ist.
Was ist die größte Herausforderung?
Am Anfang von der Lehre war das Telefonieren eine große Herausforderung. Da hatte ich immer Angst, wenn das Telefon läutet, weil da muss ich immer nachfragen, wer hat was gesagt und ich weiß nicht was ich antworten soll. Das war eine sehr große Herausforderung für mich. Was auch schwierig war für mich, war der erste Abteilungswechsel. Ich habe mich nämlich an die erste Abteilung super gewöhnt, dann komme ich in die neue Abteilung und es gab neue Aufgaben, neue Kollegen, neue Umgebung. Sich da einzugewöhnen ist auch schwierig aber es geht.
Der wichtigste Ratschlag in deinem Leben… ?
Ich finde mein persönliches Motto ist, dass man nie auslernt. Es ist egal wie alt man ist, man lernt ein Leben lang.
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“Die Proben bekommen wir von Privatleuten, vom Marktamt oder auch von Privatfirmen und Großkonzernen”, verrät Carmen Hirsch, Lehrling Chemielabortechnikerin bei der Stadt Wien, den Bezug ihres Untersuchungsmaterials: Lebensmittel. Das Spannendste an ihrer Tätigkeit? “Dass man auch das Wissen bekommt, was hinter so einem Prozess stattfindet.”
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