Transkript
Wer bist du und was machst du?
Mein Name ist Andreas Fahrngruber, bin Lehrling im dritten Lehrjahr bei der Stadt Wien und bin jetzt im Lehrlingsmanagement.
Worum geht’s in deiner Lehre?
Die Stadt Wien kümmert sich um die Verwaltung der Stadt, ich mache hier eine Lehre als Bürokaufmann und bin im Lehrlingsmanagement. Dort kümmern wir uns hauptsächlich um die Lehrlinge. Wir schauen, dass die Lehrlinge das ganze Prozedere durchmachen, vom ersten bis zum dritten Lehrjahr, von der Aufnahme bis zum Lehrabschluss. Das machen wir durch sämtliche Mail Kontakte, durch Telefonieren, durch Urgieren von den ganzen Dokumenten, was wir halt brauchen, damit das ganze positiv und super klappt. Ich beginne um 7.30 Uhr, fahre in die Arbeit, setze mich an meinen Tisch und schaue meine Mails an. Letztens zum Beispiel habe ich ein Jahreszeugnis von einem Lehrling bekommen, weil das noch zum Nachschicken war. Das habe ich dann in eine Liste eingegeben und abgelegt. Nebenbei gehe ich auch in die Berufsschule, die ist zweimal pro Woche, dort gibt es eine Berufsreifeprüfungsklasse, in der bin ich. Da sind Schüler, die ebenfalls eine Lehre mit Matura machen wollen - die dauert genauso wie eine Lehre drei Jahre. Das ist eine ziemliche Abwechslung, weil man kann wirklich abschalten von der Schule und das Gelernte auch verarbeiten. Das finde ich sehr positiv, denn es gibt auch Blockunterricht und da ist durchgehend Schule und da kann man nicht so richtig abschalten.
Wie bist du zu dieser Lehre gekommen?
Ich bin aus Wien und bin auf diese Lehrstelle durch meine Freundin gekommen. Sie ist ebenfalls wie ich auf eine dreijährige Fachschule gegangen. Dort haben wir uns per Email mit den ganzen Bewerbungsunterlagen beworben, dann wurden wir zu einem Aufnahmetest eingeladen, wo uns sämtliche Fragen gestellt wurden. Nach diesem positiv bestandenem Aufnahmetest wurden wir zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen, da wurden wir so gefragt wie wir sind. Als das auch geschafft war, wurden wir zum ersten Arbeitstag eingeladen und das war der Beginn der Lehre.
Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?
Für eine Lehre als Bürokaufmann bei der Stadt Wien braucht man eigentlich viele Eigenschaften. Für mich sind die wichtigsten, dass man wirklich lernfähig ist und das Ganze machen will überhaupt, weil wenn man es nicht will, braucht man es gar nicht anfangen. Man sollte Freude an dem Beruf haben, kontaktfreudig sein, da man viel telefonieren muss, und man sollte auch eine positive Ausstrahlung haben, dadurch dass man auch die Stadt repräsentiert. Und man sollte auch eigenverantwortlich sein.
Was ist das Coolste an deiner Lehre?
Das Coolste an meiner Lehre ist, dass ich wirklich als Wiener für Wien arbeite und auch wirklich mitbekomme, wie das eigentlich alles abläuft. So als Außenstehender bekommt man das nicht so richtig mit, warum das jetzt so ist wie es ist. Warum die U-Bahn jetzt so gebaut wird und das Ganze. Als Lehrling bekommt man das schon auch mit, man macht auch verschiedene Dienststellen durch, man ist in verschiedenen Magistratsabteilungen und dadurch bekommt man einen richtig großen Überblick über Wien und das ist schon was Schönes.
Was ist die größte Herausforderung?
Am Anfang war das für mich Allgemein wirklich das, was mir jetzt eigentlich am liebsten ist, eben diese Kontaktaufnahme. Dadurch dass ich am Anfang wirklich total schüchtern und ruhig war, habe ich mit der Zeit wirklich gelernt, dass ich offen bin, aufblühe und auch den Kontakt mit den Leuten suche.
Der wichtigste Ratschlag in deinem Leben… ?
Für mich war der wichtigste Ratschlag, den ich bis jetzt in der Lehre mitbekommen habe, dass ich wirklich das machen soll, was mir Spaß macht, weil ohne Spaß in der Lehre funktioniert Vieles einfach nicht. Man soll mit Leidenschaft dabei sein und einfach das machen, wo man sich wohlfühlt.
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“Trotzdem sachlich zu bleiben und freundlich, wenn manche Parteien ziemlich persönlich werden”, ist eine der größten Herausforderungen in der Lehre, die Daniela Behabetz bei der Stadt Wien absolviert. Wie sie auf die Berufsidee kam? “Eigentlich wollte ich schon im Kindergartenalter Bürokauffrau werden!”
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“Wenn man interessierte Lehrlinge hat, wo man sieht, die Arbeit, die man macht, die hat Sinn”, das ist das Coolste am Beruf als Obergärtner und Lehrlingsausbilder bei der Stadt Wien. Richard Zeilingers Rat an sein 14-jähriges Ich: “Dass man in manchen Situationen etwas diplomatischer reagiert, aber ich glaub, das kommt dann auch mit der Lebenserfahrung.”
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“Wenn man auf die Baustelle fährt und das Werk dann auch sieht, ist das natürlich am Schönsten”, beschreibt Michelle Acketa den besten Moment in ihrer Lehre als bautechnische Zeichnerin bei der Stadt Wien. Stadtplanungsprojekte gehören zu ihren Hauptaufgaben. “Genauigkeit ist sehr wichtig, dass man sich auch längere Zeit auf eine Sache konzentrieren kann.”
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“Zu lernen, dass ich selbstständiger werde und dass ich mich stetig weiterentwickle” ist das Coolste an Raffaela Grünauers Lehre als Bürokauffrau bei der Stadt Wien. Was man dafür mitbringen sollte? “Man sollte auf jeden Fall pünktlich und ordentlich sein, zielstrebig sein, Motivation mitbringen und nicht sofort aufgeben, wenn’s nicht beim ersten Mal klappt.”
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“Die Proben bekommen wir von Privatleuten, vom Marktamt oder auch von Privatfirmen und Großkonzernen”, verrät Carmen Hirsch, Lehrling Chemielabortechnikerin bei der Stadt Wien, den Bezug ihres Untersuchungsmaterials: Lebensmittel. Das Spannendste an ihrer Tätigkeit? “Dass man auch das Wissen bekommt, was hinter so einem Prozess stattfindet.”
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“In Wirklichkeit ist man nie am neuesten Stand. Man lernt heute etwas und ist schon wieder zwei Schritte hinten nach und muss schon wieder etwas Neues lernen”, erzählt Michael Eder über den Reiz seiner Branche. Der KFZ-Techniker und Lehrlingsausbilder bei der Stadt Wien rät dazu Sprachen zu lernen, “auf jeden Fall Englisch, so gut wie möglich.”
Andreas Fahrngruber
“Ich hab’ mit der Zeit wirklich gelernt offen zu sein, dass ich aufblühe sozusagen, dass ich den Kontakt zu Leuten suche”, erzählt Andreas Fahrngruber über seine Entwicklung durch die Lehre zum Bürokaufmann bei der Stadt Wien. “Dass man lernfähig ist und das Ganze wirklich machen will”, ist für diese essenziell.
Jasmin Reichel
“Ich hatte nicht geplant, dass ich irgendwann mal in einer Bücherei arbeite und jetzt macht’s mir so viel Spaß, dass ich es gar nicht mehr missen möchte”, erzählt Jasmin Reichel über ihre Lehre zur Archiv-, Bibliotheks- und Informationsassistentin bei der Stadt Wien. “Am allerliebsten arbeite ich an der Infotheke und an der Ausleihe, weil ich den Kontakt zu Kunden sehr gern habe.”