Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
Ich habe zwei Kinder, und ich habe immer gesagt: Lernt. Lernen, Schule fertig machen und eine gute Ausbildung, und das ist das A und O.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Ich bin Amalia de Castro und ich bin als Objektleiterin in der Reinigung bei der Firma Leadec.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Die vielen Leute, man kommuniziert, es ist nicht langweilig. Von morgens bis abends kommt immer etwas Neues. Man sitzt nicht nur, sondern man schaut in die Bereiche, man hat viele Kontakte mit Mitarbeitern, mit anderen Leuten. Der Tag geht schnell vorbei. Es ist interessant. Ich mag diesen Beruf, ich mache das mit Herz. Ich denke, ich könnte eine andere Sache nicht machen oder eine andere Arbeit, weil mir dieser Kontakt mit Menschen gefällt und die Herausforderungen. Große Aufträge, die wir bekommen, die wir noch nie gemacht haben und dann denke ich, okay, machen wir es. Am Ende bin ich erfolgreich und ich freue mich, dass wir das geschafft haben. Es ist immer etwas Neues, jeden Tag und das macht Spaß.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Für mich ist es meistens die Deutsche Sprache. Ich war nie in der deutschen Schule, um Deutsch zu lernen. Die Zeit hatte ich nie. Ich habe es mit den Leuten, mit den Kunden, mit den Kollegen gelernt. So habe ich Deutsch gelernt. Zu schreiben habe ich mit meinen Kindern gelernt, weil die hier in der Schule waren. Die haben Hausaufgaben gemacht und ich mit ihnen. Die zeigten es mir. Oft sagten sie: "Mama nicht so, so musst du es machen." Ich kann mich nicht ausdrücken wie ich gerne hätte, wie ich wollte.
Worum geht es in Deinem Job?
Die Firma Leadec macht Gebäudereinigung, Unterhaltsreinigung, Technik Reinigung. Wir machen Wartungen von Anlagen und Logistik, Entsorgung, Winterdienst. Ich koordiniere unsere Einsätze, unsere Mitarbeiter, unseren Plan, was haben wir für einen Tagesablauf. Im Bereich Außenanlage, das heißt, wir sind tätig mit den Kehrmaschinen und unsere Jungs haben eine Route pro Tag, einen bestimmten Bereich. Wir haben einen Reinigungsplan und der wird abgefahren. Wir machen auch Entsorgung und dahinter steckt eine ganze Koordination von mehreren Mitarbeitern, jetzt haben wir 15. Das muss koordiniert werden, jeder hat eine Tour. Eine Tour sind mehrere Gebäude. Entsorgung, das heißt, alles zu entsorgen. Das heißt speziell Gewerbemüllpapier, Folie aber auch Sondermüll, spezielle Kleber, spezielles Wachs, ölhaltige Tücher, auch Kunststoff, Metallspäne, Kupfer, Aluminium. Es sind verschiedene Sachen, die man wissen muss. Wie entsorge ich das? Wo? Man muss das wissen und an den Mitarbeiter mitteilen. Es gibt immer etwas Neues, das dazu kommt. Man muss in der Lage sein, es den Mitarbeitern zu zeigen. Beim Winterdienst haben wir mehrere Leute, die mit uns mitarbeiten. Jeder hat einen Revierplan, damit jeder weiß, wenn der Alarm vom Kunde kommt. Wir alarmieren dann unsere Subunternehmer. Jeder hat ein Revier und jeder kommt und fährt sein Revier ab, entweder streuen oder Schneeräumen. Es kommt drauf an, was. Mein spezieller Einsatz in diesem Bereich ist zu koordinieren oder diese Bereiche abzufahren und zu schauen, okay, es ist geräumt, gestreut, wie es sein soll. Ich koordiniere den Einsatz. Es sind Arbeiten, die sehr intensiv sind. Das kann man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ich bin aber nicht alleine. Für den Bereich Soll gibt es einen Vorarbeiter, die auch das ganze koordiniert, mit mir. Für den Winterdienst gibt es eine Kollegin, die das mit mir koordiniert. Wir sprechen uns ab. Wir sind alle in einem Büro und dann gibt es zwischen uns Gespräche. "Da ist etwas nötig, da gehen wir hin, das schauen wir." Ein gutes Team.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Ich bin aus Portugal, bin hergekommen als ich 28 Jahre alt war, mit zwei Kindern. Habe angefangen bei der Firma DEW, der damaligen DEW und danach Voith und jetzt Leadec. Ich war Reinigerin und habe so ungefähr drei Jahre als Reinigerin gearbeitet. Später war ich als Vorarbeiterin in der Küche, in der Kantine im Werk Sindelfingen. Da habe ich meine staatlich geprüfte Desinfektorin gemacht. Später, 2005, machte ich den Gesellenbrief in Gebäudereinigung und dann machte ich den Meister. Ich bin Gebäudereinigung, Meisterin.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Man muss sich mit dem anderen gut verstehen können, auch mit dem Kunden. Die Ausbildung war für mich sehr wichtig, weil der Kunde spezielle Wünsche hat und man muss sich auskennen. Bodenbegebenheiten, wie reinige ich was, weil von dem Kunden kommt oft die Anfrage: "Ich möchte das so haben." Wir als Spezialist müssen sagen: "Wir machen es, wie es sein soll." Mit entsprechenden Reinigungsmitteln machen wir das. Das muss man auch wissen, nicht einfach kommen und etwas machen, dann macht man etwas defekt oder kaputt. Da braucht man schon eine Ausbildung.
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Mario Schöne
„Kundenwünsche können sich ganz schnell ändern, deshalb muss man in diesem Beruf sehr spontan sein und den Kunden im Mittelpunkt sehen. Und man sollte lösungsorientiert denken können.“ Was für Mario Schöne das Coolste an seinem Job als Projektleiter Instandhaltung bei Leadec ist? „Diese Verbindung zwischen dem technischen und dem organisatorischen Teil. Und das Team, das hinter einem steht, wenn man gemeinsam ein Problem bearbeitet.“
Tommy Bergmann
„Ich bin weltweit unterwegs, also in Europa, Amerika und es kann zum Beispiel auch einmal nach Asien gehen.“ Tommy Bergmann arbeitet als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik bei Leadec. „Für mich ist das Coolste, dass ich jeden Tag eine neue Aufgabe bekomme, wobei jede wirklich sehr individuell ist, da der Kunde oft sehr spezielle Wünsche hat. Auf diese gehe ich speziell ein und habe dabei auch viel Kundenkontakt. Also es ist jeden Tag eine neue Herausforderung und das ist sehr schön.“
Georgi Tschumburidse
„Ich kann Entscheidungen treffen und die Firma gibt mir dafür entsprechende Freiräume. Das heißt, ich bin für meinen Verantwortungsbereich zuständig und das ist wirklich sehr inspirierend für mich und treibt mich an, neue Dinge auszuprobieren.“ Georgi Tschumburidse ist Geschäftsführer Leadec. Was er seinem 14-jährigen Ich raten würde? „Mach Fehler und lerne aus ihnen. Außerdem solltest du dir deine Ziele aufschreiben, egal ob auf einen Zettel oder Smartphone. Und hab ganz viel Spaß, denn die Jugend ist kein Dauerzustand.“
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„Das Coolste an meiner Ausbildung sind die Mitarbeiter*innen, sowie dass die Ausbildungsleiter mit uns Schulungen machen, wo wir auf die Prüfungen und das spätere Leben vorbereitet werden.", erzählt Erik Nickelsen, Auszubildender zum Elektroniker für Energie- & Gebäudetechnik bei Leadec.
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„Das Coolste an meinem Job ist, dass man sehr viel unterwegs ist. Man ist sehr viel bei Kund*innen, kann dadurch auch viel Erfahrung sammeln und bekommt sehr viele Einblicke.", erzählt Enrico Bornemann, Elektroniker für Energie- & Gebäudetechnik
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„Das Coolste an meiner Ausbildung ist, dass ich Hubarbeitsbühne fahren darf. Die kann man benützen, wenn man mit der Leiter nicht mehr weiter weiß. Man kommt damit an höher gelegene oder schwer erreichbare Stellen, wo ich sonst nicht ran komme, um meine Kabel zu verlegen. Das schöne ist daran, dass ich als Fahrer und als Monteur gleichzeitig denken muss - das bringt eben ein neues Element ins Spiel.", erzählt Alexander Bayer, Auszubildender zum Elektroniker für Energie- & Gebäudetechnik
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„Das Coolste an meinem Job sind die vielen Projekte, die wir für unsere Kunden in der Elektrotechnik ausführen. Sei es Bürogebäude oder Produktionsanlagen - wir erwecken Gebäude und Maschinen zum Leben.", so Christian Schoberer, Bereichsleiter & Ausbilder bei Leadec.
Matthias Fischer
„Mach etwas, auf das du wirklich Lust hast, weil du es dein ganzes Leben lang machen wirst. Es bringt dir nichts, wenn du in eine Schublade gesteckt wirst oder du probierst, einem anderen Menschen zu gefallen. Du selbst musst glücklich sein.“ Das würde Matthias Fischer seinem 14-jährigen Ich raten. Er ist als Bereichsleiter bei Leadec tätig. Was dabei das Coolste für ihn ist? „Wenn man Aufträge gewinnt. Aufträge, wo man viel Zeit in die Vorbereitung und die Kalkulation gesteckt hat.“
Amalia Monteira de Castro
„Die Schule und eine Ausbildung fertig zu machen ist das A und O.“ Das gibt Amalia Monteira de Castro als Ratschlag mit auf den Weg. Sie ist Objektleiterin Reinigung bei Leadec. Was daran das Coolste für sie ist? „Die vielen Leute, also man kommuniziert viel und es wird nicht langweilig. Von morgens bis abends kommt immer wieder etwas neues und der Tag geht meist schnell vorbei. Für mich ist das sehr interessant und ich mag diesen Beruf.“
Jörn Brand
„Mach das ein oder andere mal öfter den Mund auf bei Themen, wo du vielleicht eher den Mund hältst, aber gib durchaus auch mal dein Inneres preis. Außerdem solltest du dir Ziele setzen.“ Das würde Jörn Brand seinem 14-jährigen Ich raten. Er arbeitet als Standortleiter bei Leadec. „Das Coolste ist eigentlich, dass ich meine Entscheidungen relativ selbst treffe und die Ergebnisse dann auch sehen kann. Das ist eigentlich das Schönste und dann auch mit den Mitarbeitern zusammenzuarbeiten und gemeinsam Erfolg zu haben.“