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Amalia Monteira de Castro
Objektleiterin Reinigung
bei Leadec
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Stadt
Sindelfingen
Alter
45 - 54
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Werkmeister- und Meisterausbildung
Jahre in der Organisation
< 1
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
< 1
„Die Schule und eine Ausbildung fertig zu machen ist das A und O.“ Das gibt Amalia Monteira de Castro als Ratschlag mit auf den Weg. Sie ist Objektleiterin Reinigung bei Leadec. Was daran das Coolste für sie ist? „Die vielen Leute, also man kommuniziert viel und es wird nicht langweilig. Von morgens bis abends kommt immer wieder etwas neues und der Tag geht meist schnell vorbei. Für mich ist das sehr interessant und ich mag diesen Beruf.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Ich habe zwei Kinder, und ich habe immer gesagt: Lernt. Lernen, Schule fertig machen und eine gute Ausbildung, und das ist das A und O.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Ich bin Amalia de Castro und ich bin als Objektleiterin in der Reinigung bei der Firma Leadec.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Die vielen Leute, man kommuniziert, es ist nicht langweilig. Von morgens bis abends kommt immer etwas Neues. Man sitzt nicht nur, sondern man schaut in die Bereiche, man hat viele Kontakte mit Mitarbeitern, mit anderen Leuten. Der Tag geht schnell vorbei. Es ist interessant. Ich mag diesen Beruf, ich mache das mit Herz. Ich denke, ich könnte eine andere Sache nicht machen oder eine andere Arbeit, weil mir dieser Kontakt mit Menschen gefällt und die Herausforderungen. Große Aufträge, die wir bekommen, die wir noch nie gemacht haben und dann denke ich, okay, machen wir es. Am Ende bin ich erfolgreich und ich freue mich, dass wir das geschafft haben. Es ist immer etwas Neues, jeden Tag und das macht Spaß.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Für mich ist es meistens die Deutsche Sprache. Ich war nie in der deutschen Schule, um Deutsch zu lernen. Die Zeit hatte ich nie. Ich habe es mit den Leuten, mit den Kunden, mit den Kollegen gelernt. So habe ich Deutsch gelernt. Zu schreiben habe ich mit meinen Kindern gelernt, weil die hier in der Schule waren. Die haben Hausaufgaben gemacht und ich mit ihnen. Die zeigten es mir. Oft sagten sie: "Mama nicht so, so musst du es machen." Ich kann mich nicht ausdrücken wie ich gerne hätte, wie ich wollte.

Worum geht es in Deinem Job?

Die Firma Leadec macht Gebäudereinigung, Unterhaltsreinigung, Technik Reinigung. Wir machen Wartungen von Anlagen und Logistik, Entsorgung, Winterdienst. Ich koordiniere unsere Einsätze, unsere Mitarbeiter, unseren Plan, was haben wir für einen Tagesablauf. Im Bereich Außenanlage, das heißt, wir sind tätig mit den Kehrmaschinen und unsere Jungs haben eine Route pro Tag, einen bestimmten Bereich. Wir haben einen Reinigungsplan und der wird abgefahren. Wir machen auch Entsorgung und dahinter steckt eine ganze Koordination von mehreren Mitarbeitern, jetzt haben wir 15. Das muss koordiniert werden, jeder hat eine Tour. Eine Tour sind mehrere Gebäude. Entsorgung, das heißt, alles zu entsorgen. Das heißt speziell Gewerbemüllpapier, Folie aber auch Sondermüll, spezielle Kleber, spezielles Wachs, ölhaltige Tücher, auch Kunststoff, Metallspäne, Kupfer, Aluminium. Es sind verschiedene Sachen, die man wissen muss. Wie entsorge ich das? Wo? Man muss das wissen und an den Mitarbeiter mitteilen. Es gibt immer etwas Neues, das dazu kommt. Man muss in der Lage sein, es den Mitarbeitern zu zeigen. Beim Winterdienst haben wir mehrere Leute, die mit uns mitarbeiten. Jeder hat einen Revierplan, damit jeder weiß, wenn der Alarm vom Kunde kommt. Wir alarmieren dann unsere Subunternehmer. Jeder hat ein Revier und jeder kommt und fährt sein Revier ab, entweder streuen oder Schneeräumen. Es kommt drauf an, was. Mein spezieller Einsatz in diesem Bereich ist zu koordinieren oder diese Bereiche abzufahren und zu schauen, okay, es ist geräumt, gestreut, wie es sein soll. Ich koordiniere den Einsatz. Es sind Arbeiten, die sehr intensiv sind. Das kann man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ich bin aber nicht alleine. Für den Bereich Soll gibt es einen Vorarbeiter, die auch das ganze koordiniert, mit mir. Für den Winterdienst gibt es eine Kollegin, die das mit mir koordiniert. Wir sprechen uns ab. Wir sind alle in einem Büro und dann gibt es zwischen uns Gespräche. "Da ist etwas nötig, da gehen wir hin, das schauen wir." Ein gutes Team.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Ich bin aus Portugal, bin hergekommen als ich 28 Jahre alt war, mit zwei Kindern. Habe angefangen bei der Firma DEW, der damaligen DEW und danach Voith und jetzt Leadec. Ich war Reinigerin und habe so ungefähr drei Jahre als Reinigerin gearbeitet. Später war ich als Vorarbeiterin in der Küche, in der Kantine im Werk Sindelfingen. Da habe ich meine staatlich geprüfte Desinfektorin gemacht. Später, 2005, machte ich den Gesellenbrief in Gebäudereinigung und dann machte ich den Meister. Ich bin Gebäudereinigung, Meisterin.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Man muss sich mit dem anderen gut verstehen können, auch mit dem Kunden. Die Ausbildung war für mich sehr wichtig, weil der Kunde spezielle Wünsche hat und man muss sich auskennen. Bodenbegebenheiten, wie reinige ich was, weil von dem Kunden kommt oft die Anfrage: "Ich möchte das so haben." Wir als Spezialist müssen sagen: "Wir machen es, wie es sein soll." Mit entsprechenden Reinigungsmitteln machen wir das. Das muss man auch wissen, nicht einfach kommen und etwas machen, dann macht man etwas defekt oder kaputt. Da braucht man schon eine Ausbildung.

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