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Tobias Brunnbauer
Auszubildender Metalltechniker •Maschinenbautechnik
bei BMW Motoren GmbH
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Stadt
Steyr
Karriere Level
Auszubildender*e / Lehrling / Lernender*e
Studiengang
Lehre/Ausbildung
„Es gefällt mir einfach irrsinnig, Teile zu bearbeiten. Ich mag die mechanische Arbeit, wie zum Beispiel Drehen und Fräsen in der Werkstatt.“ Tobias Brunnbauer hat die richtige Ausbildung für sich gefunden und ist aktuell im 3. Lehrjahr für Metalltechnik - Maschinenbautechnik bei der BMW Group Werk Steyr. „Anfangs war die größte Herausforderung für mich das frühe Aufstehen. Und dass man bei Störungen immer einen kühlen Kopf bewahren muss und nicht in Stress und Panik verfallen darf.“

Transkript

Wer bist du und was machst du?

Ich bin der Brunnbauer Tobias und mache im BMW Group Werk Steyr eine Ausbildung zum Maschinenbautechniker und bin jetzt im dritten Lehrjahr.

Worum geht’s in deiner Lehre?

Wir im BMW Group Werk Steyr machen drei, vier und sechs Zylinder Benzin-, und Dieselmotoren. Ich mache die Ausbildung zum Maschinenbautechniker und bin in der Instandhaltung eingesetzt. In meinem Bereich machen wir drei und vier Zylinder Benzin-, und Dieselmotoren in der Montage. Im ersten Lehrjahr fährt man die ersten drei Tage, alle gemeinsam - die neuen Lehrlinge - auf Kennenlerntage, dass man sich einmal untereinander kennen lernt. Dann kommt man direkt in die Lehrwerkstätte für neun Wochen. Dort lernt man die Grundfertigkeiten wie Feilen, Sägen, Bohren und Anreißen. Dann kommen die Maschinenbautechniker meistens in die Berufsschule für 10 Wochen, ins Internat. Danach hat man einen Monat Drehen, einen Monat Fräsen und einen Monat Schweißen, das ist das erste Lehrjahr. Im Zweiten hat man einen Monat Blamatik Hydraulik Modul, CNC Technik und Instandhaltung. Da lernt man die Grundfertigkeiten wie man Drehmaschinen repariert und dann im dritten Lehrjahr hat man nur noch ein Modul, das ist Lagertechnik. Da lernt man alles über Kugel- und Wälzlager und wie diese funktionieren. Und im Vierten - das ist nur noch ein halbes Jahr - da ist man nur noch im Betrieb und lernt dort spezifisch, was man dort braucht. Wir haben ein geblocktes Berufsschulsystem, das heißt 10 Wochen am Stück sind wir als Maschinenbautechnik in Schärding im Internat. Da hat man neben Mathe, Deutsch und Englisch auch noch spezifische Fächer wie Mechanik, technisches Zeichnen und Labor. Zusätzlich haben die, die Lehre mit Matura machen Montags nach der Schule noch den Kurs. Wir fangen um sechs Uhr in der Früh an, dann geh ich erst in die Abteilung. Dann reden wir einmal kurz, was für Probleme gestern aufgetaucht sind in der anderen Schicht. Dann gehe ich mit einem Gesellen meistens eine Runde durch, der zeigt mir alles was gemacht gehört. Das sind meist Halterungen machen, Teile anfertigen, Ersatzteile machen und Teile umarbeiten, nach einem anderen Plan. Das mache ich dann am Tag. Zum Schichtwechsel um halb drei kommen die Arbeitskollegen. Mit denen reden wir kurz darüber, was für Probleme aufgetaucht sind und auf was sie achten müssen. Danach gehe ich mich umziehen und fahre heim.

Wie bist du zu dieser Lehre gekommen?

Ich wohne in Kematen an der Krems, habe dort die Volksschule besucht, war im Gymnasium und bin dann in die HTL nach Steyr mit der Fachrichtung Maschinenbau gewechselt. Habe dort drei Jahre absolviert, habe dann abgebrochen und mich bei der BMW Group Werk Steyr beworben. Bin dann zum Aufnahmetest eingeladen worden, habe das Aufnahmegespräch gemacht. Dann habe ich zum Glück am ersten September 2014 die Lehre beginnen dürfen.

Welche Eigenschaften sollte man mitbringen?

Die Grundvoraussetzung ist Teamfähigkeit, weil wir sehr viel im Team arbeiten, weil einfach mehr Personen verschiedene Ideen zur Problemlösung vorschlagen. Wenn man da nur seinen eigenen Kopf durchsetzen will und nicht auf andere eingeht, dann wird man nicht weit kommen. Weiters ist als Maschinenbautechniker technisches Geschick gefordert. Weil wir sehr viel mechanisch mit verschiedensten Maschinen arbeiten. Wenn einen das nicht interessiert oder liegt ist das nicht die richtige Lehre.

Was ist das Coolste an deiner Lehre?

Ziemlich cool ist das Arbeitsklima bei uns. Die Arbeitskollegen sind alle nett und verstehen sich gut untereinander. In der Berufsschulzeit - die drei Jahre, die wir haben - sind wir als Maschinenbautechniker im Internat und da wächst man auch schnell zusammen. Man hat dann auch nach der Schule jede Menge Spaß, dadurch dass man sich besser kennen lernt. Im Betrieb selbst mag ich einfach die mechanische Arbeit wie Drehen und Fräsen in der Werkstatt. Es gefällt mir einfach sehr Teile zu bearbeiten und auch nach Plan zu arbeiten, sodass man sieht, was man erreicht hat.

Was ist die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung am Anfang war das Aufstehen in der Früh. Weil dadurch, dass ich davor immer in die Schule gegangen bin und dann auf einmal anderthalb Stunden früher aufstehen hab müssen, war das eine ziemlich große Umgewöhnung. Weiters war eine ziemlich große Herausforderung der Maturakurs am Anfang. Dadurch, dass wir diesen immer am Montag gehabt haben, war das gleich zum Wochenstart immer ein ziemlich langer Tag. Im Betrieb sind die Herausforderungen täglich verschieden, aber eine große Herausforderung ist bestimmt, dass man bei Störungen einen kühlen Kopf bewahrt und nicht in Stress und Panik verfällt, weil dann macht man meistens noch mehr Fehler.

Der wichtigste Ratschlag in deinem Leben… ?

Mein Ratschlag ist von nichts kommt nichts. Das kann man für das Privat- und Arbeitsleben gut gebrauchen, denn man bekommt im Leben nichts geschenkt und was man will, für das soll man arbeiten und kämpfen. Wenn man etwas wirklich will und hart dafür arbeitet, dann bekommt man es auch.

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