Thumbnail of video
Thomas Unger
Software Entwickler
bei ÖBB
Bitte melde dich an, um das Video zu bewerten!
“Es ist schön zu sehen, dass die Applikationen, die man mitentwickelt, auch wichtig sind im ganzen Betrieb”, beschreibt Software Entwickler Thomas Unger den besten Aspekt seiner Tätigkeit bei den ÖBB. Was man abgesehen vom sicheren Umgang mit den neuesten Technologien mitbringen sollte? “Man muss gut im Team arbeiten können, man wird hier nie alleine an einem Projekt arbeiten.”

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

3 Ratschläge an dein 14-jähriges Ich ... Was mir sicher guttun würde mit 14 Jahren, wäre mehr Selbstvertrauen, sich weniger darum kümmern, was andere über einen denken, und sich selbst treu bleiben. Es funktioniert eh alles wunderbar.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Was steht auf deiner Visitenkarte? Mein Name ist Thomas Unger und ich bin .NET Softwareentwickler bei der ÖBB-IKT GmbH im Bereich Entwicklung bei der Abteilung Business Application Services.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Was ist das Coolste an deinem Job? Das Coole bei uns hier ist, dass wir ja sehr viel unterschiedliche Themen abdecken - durch die Bahn, natürlich. Es ist schön zu sehen, dass die Applikationen, die man mitentwickelt, auch wichtig sind im ganzen Betrieb. Zum Beispiel bin ich bei Güterverkehr-Applikationen von der Rail Cargo mit dabei, die für den nationalen Güterverkehr, aber auch im internationalen Umfeld wichtig ist; dass das alles reibungslos läuft. Und wenn einmal etwas steht, hat das auch direkte Auswirkungen. Man trägt auch hohe Verantwortung. Wir haben jetzt für die Zugbegleiter im Zug eine Anwendung entwickelt für die Dienstanmeldung und Mängelerfassung. Wenn man dann im Zug fährt und die Zugbegleiter verwenden das Handy, kannst du dir denken: Vielleicht verwenden sie gerade die neue Applikation. Das ist dann schon ein cooles Gefühl.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Welche Einschränkungen bringt der Job mit sich? Man kann natürlich auch nicht immer nur an Innovationsprojekten oder irgendwelchen neuen Projekten arbeiten, wo man die neueste Technologie verwenden kann. Es kann auch passieren, dass man dann die Wartung für ältere Applikationen übernimmt, und wenn man schon neue Sachen gewohnt ist, ist es eher mühsam, diese dann zu entwickeln.

Worum geht es in Deinem Job?

Worum geht's in deinem Job? Die Österreichischen Bundesbahnen sind zuständig für den gesamten Bahnverkehr in Österreich. Bei uns in der Abteilung speziell machen wir individuelle Softwarelösungen für die gesamten Teilkonzerne. Wenn diese irgendwelche speziellen Anforderungen haben, kommen sie zu uns und wir entwickeln passende Applikationen, zugeschnitten auf die Anforderungen. Ich bin Softwareentwickler und bin im gesamten Softwareentwicklungsprozess mit dabei. Es fängt an mit der Anforderungsanalyse, der Spezifikation bei der Pflichtenhefterstellung, dann natürlich der Großteil der Entwicklung der Software, bei Tests, Kundenabnahmetests und natürlich wenn es dann in Betrieb geht; da müssen wir dann auch die Wartung der Applikationen übernehmen. Da ist die Fehlerbehebung dabei oder auch Weiterentwicklungen. Typische Woche: Da sind meistens irgendwelche Abstimmungsmeetings dabei. Ansonsten, wenn alles regulär abläuft, arbeitet man an den Projekten, in denen man gerade ist - man entwickelt eine Applikation. Oftmals kommen dann auch ungeplante Incidents - so nennt man das - herein; wenn bei Live-Applikationen irgendwelche Probleme auftreten, muss man das natürlich analysieren und beheben. Im Fall einer Applikation für den Güterverkehr z.B. sitzen normale User in einem Raum mit mehreren Test-Computern, wo gezielt alle Funktionen getestet werden. Zum Beispiel Abnahmetests, um zu sehen, ob alles funktioniert wie erwartet Ich muss sagen, wir verwenden eigentlich ziemlich neue Technologien, das finde ich auch ziemlich toll bei uns. Darunter sind: HTML5, Java Script, Knockout.js. Event Sourcing verwenden wir zum Teil. WPF, WCF - je nach Anforderungen.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Wie schaut dein Werdegang aus? Geboren in Wien, aufgewachsen im Burgenland, im Seewinkel. Damals habe ich auch die Handelsakademie mit IT-Schwerpunkt gemacht; da hat sich schon relativ früh herausgestellt, dass mich IT interessiert. Dementsprechend bin ich dann nach Eisenstadt gegangen, habe dort den Bachelorstudiengang Internet-Technologien studiert und mit einem Master in IT-Security am FH Campus in Wien weitergemacht. Direkt nach dem Studium habe ich mich - eigentlich schon vorher - hier beworben. Als ich noch nicht ganz die Masterprüfung gehabt habe, habe ich dann schon angefangen hier zu arbeiten.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ginge es auch ohne deinen Werdegang? Wichtig ist, dass man in der Programmierung und so weiter relativ spezielle Kenntnisse braucht. HTL oder ein Studium ist schon von Vorteil. Mit den ganzen Technologien muss man umgehen können. Man muss auch gut im Team arbeiten können; man wird nie alleine an irgendeinem Projekt arbeiten, da muss man gut mit Kollegen umgehen und gut zusammenarbeiten können. Bis zu einem gewissen Maß, würde ich sagen, muss man stressresistent sein: Es gibt Tage, wo viel zusammen kommt, ungeplante Incidents zum Beispiel, und gleichzeitig sollte man natürlich auch an Projekten arbeiten. Die Fähigkeit Neues zu lernen: In der IT muss man immer am aktuellen Stand sein oder man sollte zumindest fähig sein, dass man sich immer neue Sachen aneignet; neue Libraries, überhaupt neue Technologien. Das sind die wichtigsten Sachen.

Mehr von ÖBB