Unternehmen
Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
Sich selbst nicht anzulügen ist das Wichtigste. Der zweite Ratschlag wäre ein großer Blickwinkel über das Leben. Sich nicht zu sagen, dass einen etwas gar nicht interessiert, sondern sich das einmal anzuschauen. Wenn man damit vertraut wird, kann es einen interessieren, oder hilft einem in einer anderen Thematik weiter. Also ein weiter Blickwinkel vom Leben. Beim Eishockey hätte ich nicht fünf Jahre aufhören sollen, das bereue ich. Aber mittlerweile spiele ich wieder, und es läuft alles gut.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Mein Name ist Roman Krupinec und ich bin Betriebswärter im Kraftwerk Donaustadt.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Dass jetzt der neue Block, der Automatikblock, dass man innerhalb von drei Mausklicks das Kraftwerk zum Laufen bringt. Damals gab es noch eine Steuerung mit Knöpfen und Freigaben, die man gleichzeitig drückte, wo man 14.000 Knöpfe vorher betätigen musste, um das Kraftwerk in Gang zu bringen. Das wird einem jetzt alles erspart. Das sind einfach drei Mausklicks. Aber wie viel Technik trotzdem dahinter steht, das ist einfach das Faszinierende.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Wir arbeiten im Schichtbetrieb. Einschränkungen sage ich, Nachtdienst eventuell, oder Schicht generell. Der Freundeskreis ändert sich ein bisschen aufgrund des Schichtmodells, und man hat nicht immer die Wochenenden frei. Das würde ich so als Nachteile sehen.
Worum geht es in Deinem Job?
Wir produzieren Strom und Wärme für die Bevölkerung. Unser Gas- und Dampfturbinenkraftwerk funktioniert so, dass wir eine Gasturbine haben, die schon einmal Strom produziert. Mit der Abwärme formen wir noch Wasser zu Dampf um. Dieser Dampf wird dann noch in eine Dampfturbine geleitet, die auch wieder Strom produziert. Meine direkten Aufgaben als Betriebswärter sind die Kontrollgänge und die Rundgänge. Zu schauen, dass in dem System alles passt. Grundsätzlich ist das ein Automatikblock, es ist überall eine Überwachung da, die alles automatisch regeln sollte. Wenn dem aber nicht so ist, sind wir dafür zuständig. Wir müssen dann wissen, wo wir hingehen, was wir umstellen, wie wir das umstellen, um ein Abstellen, sprich einen Geldverlust, zu verhindern. Die Kontrollgänge sind zu bestimmten Zeiten, da muss ich immer dasselbe kontrollieren. Also die Kontrollgänge sind gleich. Tageweise ändern sich Aufgaben. Montags wäre Turbine wenden, Dienstag wäre eine andere Abschreibung, Mittwoch wäre wieder etwas anderes. Also es gibt schon vereinzelte Arbeiten, die dann tagesspezifisch anfallen. Der Kontrollgang setzt sich im Grunde aus zwei Teilen zusammen. Der erste Teil wäre der Block selbst, mit der Gasturbine, Dampfturbine und dem Abhitzekessel. Der zweite Teil des Rundgangs setzt sich zusammen aus den Hilfs- und Nebenanlagen. Das ist die Vollentsalzungsanlage, der Hilfskessel, die Ammoniakanlage, das Kühlwassergebäude. Unter dem Block ist alles unter Überwachung, in der Hilfs- und Nebenanlage gibt es Sachen, die nur meiner obligatorischen Betrachtung unterliegen, wo ich einfach sage, das funktioniert jetzt, das ist richtig gestellt oder nicht. Ich habe Zettel, wo ich Werte eintragen muss, oder vergleichen muss, Kontrollchecklisten, aber natürlich auch den optischen Überblick, ob alles dicht ist, oder ob etwas rinnt, diese vorbeugenden Sachen.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Also ich war bei einer Volksschule, in der Sportmittelschule, nachher im TGM, habe dort Sporttechnik gemacht. Dann habe ich aber das TGM beendet und eine Lehre begonnen als Maschinenbautechniker, habe auch ein Praktikum in KFZ-Technik gemacht, und jetzt bin ich hier im Kraftwerk. Was ich hier im Kraftwerk super finde ist, dass einfach jede Branche vorhanden ist. Man hat den Installateur, man hat den Mechaniker, man hat den Elektriker. Da ist so ein großes Spektrum an Arbeit, die man auch im privaten Leben verwenden kann. Das ist einfach Weltklasse. Ich bin jetzt seit circa zwei Jahren bei Wien Energie.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Mein Werdegang ist nicht notwendig, es reichen meines Wissens nach neun Pflichtschuljahre, und man kann dann eine Lehre anfangen. Schlecht wäre es aber nicht, wenn man schon vorher etwas gehört hat, weil der Aufgabenbereich wirklich irrsinnig groß ist, und total schwer am Anfang so viele Informationen zu bekommen, denn alles hängt zusammen. Es gibt überall einen Grund, warum etwas so ist, und das alles zu verstehen, ist am Anfang wirklich schwer. Technisches Verständnis und Physik, Chemie wäre auf jeden Fall sehr hilfreich.
Mehr von Wien Energie GmbH
Peter Keglovic
Das Coolste an meinem Job ist, dass ich dafür zuständig bin eine neue Technologie für Wien Energie anzuwenden bzw. eine Energieform nutzbar zu machen, die zukünftig einen Betrag dazu leisten soll die Energieversorgung der Stadt Wien noch umweltfreundlicher zu machen, sagt Peter Keglovic, Projektleiter Tiefe Geothermie bei Wien Energie. „Eine Einschränkung in meinem Job ist, dass die Arbeit nicht immer aufhört, wenn man am Nachmittag das Bürogebäude verlässt. Das heißt, das Durchdenken der Aufgaben oder die Weiterentwicklung von Ideen – das lässt einem nicht los, man denkt weiter darüber nach. Das kann sein, dass das am Abend ist oder auch zum Teil am Wochenende.“
Arno Sam
Das Coolste an meinem Job ist, dass ich bei der Energiewende nicht nur dabei bin, sondern ich kann aktiv mitwirken und einen Betrag zur Eindämmung des Klimawandels leisten, sagt Arno Sam, Abteilungsleiter Betrieb Erneuerbare bei Wien Energie. „Eine Einschränkung in meinem Beruf ist, dass ich auch Abends und an Wochenenden erreichbar sein muss, um bei Störfällen meine Kollegen zu unterstützen oder bei einer Entscheidungsfindung zu helfen.“
Paul Strunz
Das Coolste an meinem Job ist, dass ich tagtäglich zusammen mit den unterschiedlichsten Fachexperten, mit Hilfe von neuen digitalen Tools und Werkzeugen zur Optimierung unserer Prozessgeschäfte arbeiten darf, so Paul Strunz, Leiter Digital Competence Center bei Wien Energie. „In meinem beruflichen Alltag begleite und unterstütze ich Fachabteilungen bei der Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen.“
Leonie Zeiler
Das Coolste an meinem Job sind die vielen neuen Herausforderungen. Dadurch man beim Traineeprogramm viele verschiedene Stationen besucht, sieht man verschiedenste innovative Projekte und man kann sich immer an etwas Neues versuchen, so Leonie Zeiler, IT Trainee bei Wien Energie. „Eine Einschränkung in meinem Job ist gleichzeitig auch ein Vorteil: der Stationswechsel. Egal wie gut es einem gefällt, nach fünf Monaten wechselt man die Abteilung. Die Chancen stehen allerdings gut, nach dem Traineeprogramm einen Job in einer der Abteilungen zu bekommen.“
Teresa Schubert
Das Coolste an meinem Job ist, dass ich mit gestalte wie die erneuerbare klimaneutrale Energie-Zukunft der Stadt Wien aussieht, so Teresa Schubert, Expertin Green Gas bei Wien Energie GmbH. „Die Einschränkung in meinem Beruf: in der Forschung und Entwicklung geht man immer das Risiko ein, dass etwas nicht auf Anhieb funktioniert und man braucht daher Durchhaltevermögen."
Pascal Dominik Toller
„Das Coolste an meinem Job ist die Möglichkeit den Leuten wirklich helfen zukönnen. Das haben wir vor allem jetzt in der Krisenzeit auch gesehen, wie ich als Individuum unsere Kund*innen auch wirklich unterstützen kann.", erzählt Pascal Dominik Toller, Kundenberater bei der Wien Energie GmbH.
Barbara Mühl
“Jeder weiß, dass wir Müll verbrennen, jeder weiß, dass wir Energie erzeugen, aber niemand weiß spezifisch wie!” Die Abläufe hinter den Kulissen hautnah zu erleben, das ist das Coolste an Barbara Mühls Job als Schichtarbeiterin bei Wien Energie. Dass das Privatleben manchmal darunter leidet, hat einen Grund: “Die Arbeitszeiten sind ziemlich einschränkend, eben weil sie ziemlich kompliziert aufgebaut sind.”
Martina Tandlinger
“Man sieht zuerst etwas am Plan, etwas Gezeichnetes und plötzlich wächst es aus dem Boden und es wird etwas. Und am Ende funktioniert’s auch noch!”, beschreibt Martina Tandlinger den coolsten Teil ihres Berufs als Projektentwicklerin Wasserkraft Erzeugung bei Wien Energie. “In stressigen Phasen kann man nicht einfach nachhause gehen und der Job bleibt im Büro, sondern man nimmt ihn mit”, verrät sie über die Einschränkung ihrer Tätigkeit.
Rainer Verdino
“Die Wasserwirtschaft zieht sich wie ein roter Faden durch meinen Werdegang.” Rainer Verdino ist als Projektentwickler bei Wien Energie für das Projektmanagement von Wasserkraftwerken zuständig. Das Coolste daran? “Ich sitze nicht nur im Büro, sondern fahre auch direkt auf Baustellen oder zu Kraftwerken, was mir viel Spass macht.”
Michaela Killian
Das Coolste an meinem Job ist, dass ich einen großen Gesamtüberblick über alle Technologien der Wien Energie bekomme. Da ich in meinem Job für den Automatisierungs- und Digitalisierungsgrad an unseren Werkstattorten verantwortlich bin, um unsere Anlagen zu einer Smartfactory voran zu treiben, so Michaela Kilian, Data Scientist bei Wien Energie. „Ich selbst habe technische Mathematik studiert und danach meinen Doktorat in Regelungstechnik und Testautomatisierung in Wien absolviert. Jedoch braucht man das nicht unbedingt, um diesen Job ausführen zu können, sondern man braucht vor allem analytisches Denkvermögen und gewisse Softskills wie Kommunikationsfähigkeit und Durchschlagskraft.“
Michael Strebl
„Damit man hier sozusagen alle Dinge schön zusammenführen kann, muss man natürlich einen gewissen Koordinationsaufwand betreiben.“ Als Geschäftsführer der Wien Energie GmbH beschäftigt sich Michael Strebl damit, das Unternehmen auf die Zukunft auszurichten. Oft sind auch Kundenbesuche erforderlich um Verträge und Preise auszuhandeln, was ihm sehr viel Freude bereitet. „Man muss genau wissen, was man will, und man muss auch wirklich beharrlich sein können.“
Kristina Ivanovic
"Wien Energie-Vermittlung, guten Tag!" Als Telefonistin im Customer Care Center nimmt Kristina Ivanovic Kundenanrufe bei Wien Energie entgegen. Über eine Kooperation mit dem Bundesblindenerziehungsinstitut bekam sie die Möglichkeit einige Schnuppertage bei Wien Energie zu absolvieren und wurde anschließend vom Unternehmen übernommen. Was für sie das Coolste an ihrem Job ist? "Es ist schön, wenn man die Kunden zu einem Lächeln bringen kann."
Roman Krupinec
“Was ich am Kraftwerk so super finde ist, dass einfach jede Branche darin enthalten ist. Da ist so ein großes Spektrum an Arbeit was man auch im privaten Leben verwenden kann, das ist Weltklasse.” Roman Krupinec ist Betriebswärter bei Wien Energie und kümmert sich um die Anlagenkontrolle. Was er besonders cool findet: “Dass man jetzt innerhalb von drei Mausklicks das Kraftwerk zum Laufen bringt.”
Karl Gruber
„Ich bin verantwortlich für den Erzeugungsbereich, also zum Beispiel für alle thermischen Kraftwerke, Müllverbrennungsanlagen oder auch Solarkraftwerke und zudem bin ich als Geschäftsführer auch zuständig für die Innovation und Strategie.“ Karl Gruber ist Geschäftsführer der Wien Energie GmbH. Organisatorische Veränderungen, die mehr Effizienz bringen, sowie Projekte für mehr Kundennutzen mag er besonders. „Ich habe nichts davon, wenn am Ende des Tages nur Zettel oder Anrufe erledigt sind.“
Natalie Gemovic
Das Coolste an meinem Beruf ist, dass ich die Zukunft der E-Mobilität mit gestalten kann und damit auch zu Klimawende beitragen kann, so Natalie Gemovic, Expertin E-Mobility bei Wien Energie. „Als E-Mobility Expertin wäre es förderlich an der FH Campus Wien Green Mobility zu studieren. Softskills für diesen Beruf sind Teamfähigkeit, Ausdauer und Kreativität.“
Julia Wenin
Das Coolste an meinem Job ist, dass ich das Energiesystem der Zukunft mit gestalten kann und dass die Projekte die ich entwickle, am Ende des Tages auf der Wiese oder am Dach stehen und Energie produzieren, erzählt Julia Wenin, Projektentwicklerin Photovoltaik bei der Wien Energie GmbH. „Für diesen Job ist auf jeden Fall eine technisch-wirtschaftliche Ausbildung Voraussetzung."
Markus Post
“Dass ich dazu beitragen kann, dass das Unternehmen sicher und gut dasteht”, ist das Coolste an Markus Posts Beruf als Compliance Officer bei Wien Energie. Dabei kümmert er sich unter anderem darum, “die Botschaft anzubringen, dass Regeleinhaltung sinnvoll und notwendig ist, damit meine Kollegen wirklich verstehen, warum wir das machen.”