Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
Hör auf die Menschen, auf die Meinungen der Menschen in deinem Umfeld, die über eine gewisse Lebenserfahrung in den unterschiedlichsten Bereichen verfügen. Das wird deinen Horizont sehr erweitern und bringt sehr viel. Dann bleib weiterhin sehr vielseitig interessiert. Du weißt nie, welches Wissen du später einmal brauchen kannst. Je mehr du an vielen Dingen interessiert bist, umso breiter ist dein Allgemeinwissen aufgestellt. Sicher sehr sinnvoll. Und der dritte Ratschlag, mach weiter so, du bist nicht schlecht unterwegs.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Auf meiner Visitenkarte steht Markus Post, Büro der Geschäftsführung, Compliance Officer, Wien Energie GmbH.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Das eine ist, dass ich dazu beitragen kann, dass das Unternehmen sicher und gut dasteht. Wenn Compliance eingehalten wird, verhält sich das Unternehmen und seine Mitarbeiter:innen korrekt. Es gibt keine Strafzahlungen. Es gibt keinen Reputationsverlust in der Öffentlichkeit, also ich sichere mit meinem Beitrag auch den guten Fortbestand des Unternehmens. Cool ist, wenn es mir gelingt, und das gelingt mir Gott sei Dank nicht schlecht, die Botschaft so anzubringen, dass Regeleinhaltung sinnvoll und notwendig ist, also dass wirklich meine Kolleg:innen verstehen, warum wir das machen und dass es wichtig ist, dass das auch ihren Arbeitsplatz sichert, wenn wir uns da regelkonform und korrekt verhalten. Und ein weiterer cooler Aspekt ist, dass ich in dieser Position und in dieser Verantwortung wirklich mit allen Bereichen des Unternehmens zu tun habe. Das heißt einen guten Einblick habe, was die Wiener Energie alles macht. Und wirklich, das Ganze ist sehr abwechslungsreich und vielseitig.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Die Einschränkung in diesem Job ist mit Sicherheit, kommt natürlich auch darauf an, wie man selbst damit umgeht, da kann man nicht einfach am Abend rausgehen und abschalten und sagen, das sei alles gewesen für heute und morgen geht es weiter. Das sind schon Dinge, die in Einem arbeiten, wo man sich überlegt, ob man das richtig gemacht hat. Daran hängt eine gewisse Verantwortung daran. Wie kann man das möglicherweise verbessern? Also das Abschalten ist nicht unbedingt eine Einschränkung, aber es spielt eine Rolle. Zum anderen, man kommt zu gewissen Dingen nur am späten Abend oder zum Teil am Wochenende. Es geht sich aus zeitlichen Gründen nicht anders aus, wenn man untertags viel auch in der Mannschaft unterwegs ist. Das heißt, es leidet hin und wieder etwas die Freizeit darunter.
Worum geht es in Deinem Job?
Wiener Energie ist der größte Energiedienstleister Österreichs und bei meinem Job, Compliance, in dieser Organisation, geht es um die Einhaltung von Regeln und Verordnungen. Compliance kommt vom Englischen to comply, befolgen. Sämtliche Regeln, die für ein Unternehmen maßgeblich sind, ich muss mich darum kümmern, in Zusammenarbeit natürlich mit sämtlichen anderen Organisationseinheiten, dass diese Regeln befolgt und angewendet werden. Das sind zum einen externe Regeln, also zum Beispiel Gesetze, Verordnungen und Bescheide und zum anderen interne Regeln, die sich das Unternehmen selbst auferlegt. Das sind bei uns Direktionsverfügungen, das sind Konzernrichtlinien, die von der Konzernmutter kommen. Da muss man sicher gehen, kommt die Botschaft an, wissen die Leute Bescheid, was sie tun dürfen, was sie nicht tun dürfen. Das liegt in meinem Verantwortungsbereich. In der Früh den Kalender überprüfen, was steht alles an, wenn ich das nicht ohnehin schon am Vorabend gemacht habe. Ich bin viel in den Abteilungen unterwegs, weil es bei Compliance eben darum geht, die Botschaft wirklich an die Frau und an den Mann zu bringen. Es geht darum, auch Unterlagen zu überarbeiten und zu erstellen. Klarerweise müssen viele von uns relativ viele E-Mails beantworten, Telefonate führen. Aber es gibt Gott sei Dank, und das ist sehr schön daran, eine relativ gute Interaktion mit der gesamten Mannschaft. Das heißt, ich bin viel auch mit den Leuten unterwegs. Es ist nicht so, dass ich den ganzen Tag im Büro sitze und nur Unterlagen durchschaue oder Mails beantworte.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Ich bin im südlichen Niederösterreich aufgewachsen, habe dort ein Bundesrealgymnasium besucht, im Anschluss den Bundesheerdienst absolviert, habe dann begonnen, an der Fachhochschule Wirtschaftsberater im Beruf zu studieren, bin dann im Rahmen des Berufspraktikums zur Fernwärme Wien gekommen, in den Großkundenvertrieb. Bin dann im Großkundenvertrieb geblieben, habe dort über zehn Jahre in unterschiedlichen Funktionen und Bereichen gearbeitet. Dann wurde ein Posten im Büro der Geschäftsführung ausgeschrieben, da habe ich mich beworben, bin nominiert und ausgewählt worden und habe dann dort die Bereiche Risikomanagement, Krisenmanagement und das Projekt Portfolio der Fernwärme Wien verantwortet. Und dann ist relativ bald zu diesem Zeitpunkt das Thema Compliance aufgekommen, habe die anderen Bereiche dann sukzessive abgegeben und nach der Verschmelzung der Fernwärme Wien mit der Wien Energie, bin ich seit Sommer letzten Jahres Compliance-Officer der Wien Energie.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Also grundsätzlich würde ich sagen, würde es ohne diesen Werdegang auch gehen. Voraussetzung ist, dass man sehr kommunikationsbereit und sehr kommunikationsoffen ist, also man darf sich nicht scheuen, auf die Leute zuzugehen. Ich muss den Leuten vermitteln, dass sie sich an gewisse Regeln halten. Da geht es natürlich auch um Fingerspitzengefühl, denn keiner hört in jeder Situation gern, dass er sich an Regeln halten muss. Man muss bereit sein, sich rasch neues Wissen anzueignen. Das heißt, ich musste auf diesem Gebiet klarerweise auch viel lernen. Compliance ist ein Bereich, der in Österreich sehr jung ist, wo es zwar gute Unterlagen gibt, aber wo man sich mehr oder weniger relativ rasch neues Wissen aneignen muss. Das muss, wie gesagt, sehr rasch gehen. Da muss man eine Bereitschaft haben, viel Zeit und Substanz zu investieren. Aber wie gesagt, grundsätzlich, wenn man diese Voraussetzungen mitbringt, denke ich, wäre es auch ohne den Werdegang gegangen.
Mehr von Wien Energie GmbH
Pascal Dominik Toller
„Das Coolste an meinem Job ist die Möglichkeit den Leuten wirklich helfen zukönnen. Das haben wir vor allem jetzt in der Krisenzeit auch gesehen, wie ich als Individuum unsere Kund*innen auch wirklich unterstützen kann.", erzählt Pascal Dominik Toller, Kundenberater bei der Wien Energie GmbH.
Peter Keglovic
Das Coolste an meinem Job ist, dass ich dafür zuständig bin eine neue Technologie für Wien Energie anzuwenden bzw. eine Energieform nutzbar zu machen, die zukünftig einen Betrag dazu leisten soll die Energieversorgung der Stadt Wien noch umweltfreundlicher zu machen, sagt Peter Keglovic, Projektleiter Tiefe Geothermie bei Wien Energie. „Eine Einschränkung in meinem Job ist, dass die Arbeit nicht immer aufhört, wenn man am Nachmittag das Bürogebäude verlässt. Das heißt, das Durchdenken der Aufgaben oder die Weiterentwicklung von Ideen – das lässt einem nicht los, man denkt weiter darüber nach. Das kann sein, dass das am Abend ist oder auch zum Teil am Wochenende.“
Arno Sam
Das Coolste an meinem Job ist, dass ich bei der Energiewende nicht nur dabei bin, sondern ich kann aktiv mitwirken und einen Betrag zur Eindämmung des Klimawandels leisten, sagt Arno Sam, Abteilungsleiter Betrieb Erneuerbare bei Wien Energie. „Eine Einschränkung in meinem Beruf ist, dass ich auch Abends und an Wochenenden erreichbar sein muss, um bei Störfällen meine Kollegen zu unterstützen oder bei einer Entscheidungsfindung zu helfen.“
Paul Strunz
Das Coolste an meinem Job ist, dass ich tagtäglich zusammen mit den unterschiedlichsten Fachexperten, mit Hilfe von neuen digitalen Tools und Werkzeugen zur Optimierung unserer Prozessgeschäfte arbeiten darf, so Paul Strunz, Leiter Digital Competence Center bei Wien Energie. „In meinem beruflichen Alltag begleite und unterstütze ich Fachabteilungen bei der Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen.“
Leonie Zeiler
Das Coolste an meinem Job sind die vielen neuen Herausforderungen. Dadurch man beim Traineeprogramm viele verschiedene Stationen besucht, sieht man verschiedenste innovative Projekte und man kann sich immer an etwas Neues versuchen, so Leonie Zeiler, IT Trainee bei Wien Energie. „Eine Einschränkung in meinem Job ist gleichzeitig auch ein Vorteil: der Stationswechsel. Egal wie gut es einem gefällt, nach fünf Monaten wechselt man die Abteilung. Die Chancen stehen allerdings gut, nach dem Traineeprogramm einen Job in einer der Abteilungen zu bekommen.“
Teresa Schubert
Das Coolste an meinem Job ist, dass ich mit gestalte wie die erneuerbare klimaneutrale Energie-Zukunft der Stadt Wien aussieht, so Teresa Schubert, Expertin Green Gas bei Wien Energie GmbH. „Die Einschränkung in meinem Beruf: in der Forschung und Entwicklung geht man immer das Risiko ein, dass etwas nicht auf Anhieb funktioniert und man braucht daher Durchhaltevermögen."
Barbara Mühl
“Jeder weiß, dass wir Müll verbrennen, jeder weiß, dass wir Energie erzeugen, aber niemand weiß spezifisch wie!” Die Abläufe hinter den Kulissen hautnah zu erleben, das ist das Coolste an Barbara Mühls Job als Schichtarbeiterin bei Wien Energie. Dass das Privatleben manchmal darunter leidet, hat einen Grund: “Die Arbeitszeiten sind ziemlich einschränkend, eben weil sie ziemlich kompliziert aufgebaut sind.”
Martina Tandlinger
“Man sieht zuerst etwas am Plan, etwas Gezeichnetes und plötzlich wächst es aus dem Boden und es wird etwas. Und am Ende funktioniert’s auch noch!”, beschreibt Martina Tandlinger den coolsten Teil ihres Berufs als Projektentwicklerin Wasserkraft Erzeugung bei Wien Energie. “In stressigen Phasen kann man nicht einfach nachhause gehen und der Job bleibt im Büro, sondern man nimmt ihn mit”, verrät sie über die Einschränkung ihrer Tätigkeit.
Rainer Verdino
“Die Wasserwirtschaft zieht sich wie ein roter Faden durch meinen Werdegang.” Rainer Verdino ist als Projektentwickler bei Wien Energie für das Projektmanagement von Wasserkraftwerken zuständig. Das Coolste daran? “Ich sitze nicht nur im Büro, sondern fahre auch direkt auf Baustellen oder zu Kraftwerken, was mir viel Spass macht.”
Michaela Killian
Das Coolste an meinem Job ist, dass ich einen großen Gesamtüberblick über alle Technologien der Wien Energie bekomme. Da ich in meinem Job für den Automatisierungs- und Digitalisierungsgrad an unseren Werkstattorten verantwortlich bin, um unsere Anlagen zu einer Smartfactory voran zu treiben, so Michaela Kilian, Data Scientist bei Wien Energie. „Ich selbst habe technische Mathematik studiert und danach meinen Doktorat in Regelungstechnik und Testautomatisierung in Wien absolviert. Jedoch braucht man das nicht unbedingt, um diesen Job ausführen zu können, sondern man braucht vor allem analytisches Denkvermögen und gewisse Softskills wie Kommunikationsfähigkeit und Durchschlagskraft.“
Michael Strebl
„Damit man hier sozusagen alle Dinge schön zusammenführen kann, muss man natürlich einen gewissen Koordinationsaufwand betreiben.“ Als Geschäftsführer der Wien Energie GmbH beschäftigt sich Michael Strebl damit, das Unternehmen auf die Zukunft auszurichten. Oft sind auch Kundenbesuche erforderlich um Verträge und Preise auszuhandeln, was ihm sehr viel Freude bereitet. „Man muss genau wissen, was man will, und man muss auch wirklich beharrlich sein können.“
Kristina Ivanovic
"Wien Energie-Vermittlung, guten Tag!" Als Telefonistin im Customer Care Center nimmt Kristina Ivanovic Kundenanrufe bei Wien Energie entgegen. Über eine Kooperation mit dem Bundesblindenerziehungsinstitut bekam sie die Möglichkeit einige Schnuppertage bei Wien Energie zu absolvieren und wurde anschließend vom Unternehmen übernommen. Was für sie das Coolste an ihrem Job ist? "Es ist schön, wenn man die Kunden zu einem Lächeln bringen kann."
Roman Krupinec
“Was ich am Kraftwerk so super finde ist, dass einfach jede Branche darin enthalten ist. Da ist so ein großes Spektrum an Arbeit was man auch im privaten Leben verwenden kann, das ist Weltklasse.” Roman Krupinec ist Betriebswärter bei Wien Energie und kümmert sich um die Anlagenkontrolle. Was er besonders cool findet: “Dass man jetzt innerhalb von drei Mausklicks das Kraftwerk zum Laufen bringt.”
Natalie Gemovic
Das Coolste an meinem Beruf ist, dass ich die Zukunft der E-Mobilität mit gestalten kann und damit auch zu Klimawende beitragen kann, so Natalie Gemovic, Expertin E-Mobility bei Wien Energie. „Als E-Mobility Expertin wäre es förderlich an der FH Campus Wien Green Mobility zu studieren. Softskills für diesen Beruf sind Teamfähigkeit, Ausdauer und Kreativität.“
Julia Wenin
Das Coolste an meinem Job ist, dass ich das Energiesystem der Zukunft mit gestalten kann und dass die Projekte die ich entwickle, am Ende des Tages auf der Wiese oder am Dach stehen und Energie produzieren, erzählt Julia Wenin, Projektentwicklerin Photovoltaik bei der Wien Energie GmbH. „Für diesen Job ist auf jeden Fall eine technisch-wirtschaftliche Ausbildung Voraussetzung."
Karl Gruber
„Ich bin verantwortlich für den Erzeugungsbereich, also zum Beispiel für alle thermischen Kraftwerke, Müllverbrennungsanlagen oder auch Solarkraftwerke und zudem bin ich als Geschäftsführer auch zuständig für die Innovation und Strategie.“ Karl Gruber ist Geschäftsführer der Wien Energie GmbH. Organisatorische Veränderungen, die mehr Effizienz bringen, sowie Projekte für mehr Kundennutzen mag er besonders. „Ich habe nichts davon, wenn am Ende des Tages nur Zettel oder Anrufe erledigt sind.“
Markus Post
“Dass ich dazu beitragen kann, dass das Unternehmen sicher und gut dasteht”, ist das Coolste an Markus Posts Beruf als Compliance Officer bei Wien Energie. Dabei kümmert er sich unter anderem darum, “die Botschaft anzubringen, dass Regeleinhaltung sinnvoll und notwendig ist, damit meine Kollegen wirklich verstehen, warum wir das machen.”