Unternehmen
Transkript
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Das Coolste an meinem Job ist, dass er sehr international ist, da das Finanzmarktaufsichtsrecht sehr durch Europarecht bestimmt wird und ich mit tollen Menschen arbeiten darf, hochprofessionell, aber auch humorvoll.
Was sind die Einschränkungen in Deinem Job?
Es gibt natürlich auch Einschränkungen in meinem Beruf. Zum Beispiel sind wir auch fremdbestimmt. Das heißt, Ministerien und europäische Institutionen setzen uns oft kurze Fristen. Wir müssen natürlich manchmal Überstunden machen, um fristgerecht antworten zu können. Da ist es auch wichtig, dass wir ruhigere Zeiten gut nutzen, um uns vorzubereiten. Auch Reisebereitschaft ist sehr wichtig. Teilweise sind es auch kurzfristige Dienstreisen. Es sind aber dann auch wieder sehr, sehr spannende Erfahrungen, die man da macht.
Worum geht es in Deinem Job?
Ich arbeite für die österreichische Finanzmarktaufsicht. Das ist die weisungsfreie und unabhängige Aufsichtsbehörde für Banken, Versicherungen, Fonds, die Börse und andere Finanzmarktteilnehmer*innen. Ich bin dort Teamleiterin für Legistik und Aufsichtsentwicklung. Das ist in der Abteilung Internationales angesiedelt. Ein Tag von mir sieht typischerweise so aus, dass ich Hallo zu meinen Mitarbeitenden sage und wir uns gemeinsam anschauen, welche Aufgaben erledigt werden müssen. Ich verteile die beziehungsweise gebe auch Feedback, wo schon etwas ausgearbeitet wurde. Dann checke ich meine E-Mails. Da sind normalerweise auch viele von europäischen und internationalen Institutionen dabei. Ich profitiere sehr davon, dass ich drei Jahre lang Seconded National Expert der FMA bei der Europäischen Kommission war, und da einfach viel mitnehmen konnte. Wir arbeiten zum Beispiel momentan sehr stark im Thema Sustainable Finance, nachhaltige Finanzierung. Es geht darum, wie Finanzmärkte beitragen, gegen die Klimakrise zu kämpfen. Dort habe ich diverse Arbeitsgruppen, wo ich die FMA repräsentieren darf. Ansonsten ist es mir auch wichtig, in der FMA etwas zu bewegen. Wir haben zum Beispiel ein Frauennetzwerk gegründet, auf das ich sehr stolz bin, und sind jetzt dabei, eine Diversitätsstrategie auszuarbeiten.
Welche Ausbildung und/oder Fähigkeiten sind notwendig für Deinen Job?
Für meinen Beruf als Teamleiterin für Legistik und Aufsichtsentwicklung ist die Grundvoraussetzung ein Jus-, sprich Rechtswissenschaftsstudium. Ich habe zusätzlich auch ein Wirtschaftsstudium abgeschlossen und dann im Öffentlichen Recht promoviert. Im Zuge einer Bildungskarenz, die mir die FMA ermöglicht hat, habe ich in New York an der Columbia Law noch einen LLM gemacht. Das war auch sehr bereichernd. In meinem Job braucht es natürlich sehr gute Management- und Kommunikationsfähigkeiten, damit die Aufgaben gut und klar kommuniziert werden. Sehr gute Englischkenntnisse sind auch ein absolutes Muss.
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Andreas Hell
„Weniger auf die Karrierechancen achten. Wenn es Spaß macht, kommt es von selbst und ohne Spaß funktioniert es nicht“, rät Andreas Hell, Abteilungsleiter für Vor-Ort-Prüfung interner Modelle von Versicherungsunternehmen und Pensionskassen bei der FMA. „Meine Aufgabe ist es, die Prüfabteilung zu leiten. Wir sind die operative Einheit, die bei den Unternehmen sehr stark vor Ort ist, um dort Schwierigkeiten und Risiken aufzudecken, damit es nicht zu instabilen Situationen und Problemen kommt.“
Christine Leimer
„Das Coolste sind die abwechslungsreichen Tätigkeiten, da sich der Bankensektor laufend verändert“, erzählt Christine Leimer, Teamleiterin Aufsicht über signifikante Banken bei der Finanzmarktaufsicht. „In meinem Job geht es darum, dass ich große österreichische Banken in gemeinsamen Aufsichtsteams zusammen mit der Europäischen Zentralbank und der Österreichischen Nationalbank beaufsichtige.“
Georg Lehecka
„Man hat viel Abwechslung und nicht nur die Auseinandersetzung mit Analysen und Zahlen, sondern auch die Arbeit mit Menschen“, meint Georg Lehecka, Senior Fonds- und Bank-Analyst bei der Finanzmarktaufsicht. „Ich beaufsichtige Investmentfonds und die Verwaltungsgesellschaften, die die Vermögensverwaltung durchführen.“
Angela Naschenweng
„Der Bereich ist sehr dynamisch, es ergeben sich jeden Tag neue Herausforderungen. Ich habe einen sehr guten Einblick in sämtliche Bereiche, für die die FMA zuständig ist“, erzählt Angela Naschenweng, Teamleiterin in der Abteilung Verfahren und Recht bei der FMA. „Wir sind zuständig für die Führung von Verwaltungsstrafverfahren, wir vertreten auch die FMA vor Gerichten und den Höchstgerichten des öffentlichen Rechts.“
Cornelia Nimführ
„Ich arbeite sehr gerne in diesem internationalen Umfeld und kann meine Sprachkenntnisse wunderbar einsetzen“, erzählt Cornelia Nimführ. Sie arbeitet in der Aufsicht über signifikante Banken bei der Finanzmarktaufsicht. „Wir beschäftigen uns aktuell mit den internen Organisations- und Führungsstrukturen in dem Sample an ausgewählten Kreditinstituten.“
Fiona Springer
„Ich habe ein wunderbares Team, mit dem ich arbeite, und hervorragende Kollegen*innen, die sehr kompetent, klug und inspirierend sind“, erzählt Fiona Springer, Teamleiterin Marketmonitoring und Verbraucherinformation bei der FMA. „Es geht darum, den Markt zu analysieren und zu schauen, welche neuen Trends und Produkte es gibt.“
Helmut Kyncl
Das Coolste an meinem Job ist die Abwechslung. Ich habe nicht nur elektronische Systeme zu betreuen, sondern ich darf mich auch um Lizenzthemen kümmern und auch über den Tellerrand hinaus Projektmanagement betreiben, sagt Helmut Kyncl, Senior Referent Systemengineering und IT-Security bei der Finanzmarktaufsicht (FMA). „Die größten Herausforderungen in meinem Job sind, dass es manchmal Tage gibt, an denen Systeme ausfallen – hier muss eine gewisse Stressresistenz vorhanden sein, um diese Probleme zu bewältigen.“
Stanislava Saria
Das Coolste an meinem Job ist, den Finanzmarkt in einem internationalen Umfeld mitgestalten zu können und das gemeinsam mit einem engagierten und professionellen Team, so Dr. Stanislava Saria, Abteilungsleiterin der Abteilung II/1 Querschnittsthemen und Informationsmanagement der Versicherungsaufsicht und Pensionskassenaufsicht bei Finanzmarktaufsicht (FMA). „Für die Leitung der Abteilung ist ein abgeschlossenes Studium in Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft oder technischer Mathematik Grundvoraussetzung. Abgesehen von der Fachkompetenz braucht es für meine Position entsprechende Management-Skills, um die Arbeitsabläufe möglichst strukturiert und effizient zu organisieren.“
Julia Raptis
Das Coolste an meinem Job ist, dass es sehr international ist, dadurch das Finanzmarktaufsichtsrecht sehr durch das Europarecht bestimmt wird und ich einfach mit tollen Menschen arbeiten darf - hochprofessionell aber auch humorvoll, sagt Julia Raptis, Legistik und Aufsichtsentwicklerin bei der Finanzmarktaufsicht (FMA). „Es gibt natürlich auch Einschränkungen in meinem Beruf, z. B. sind wir auch fremdbestimmt, das heißt Ministerien und europäische Institutionen setzen uns oft kurze Fristen, dann müssen wir manchmal auch Überstunden machen, um Fristgerecht antworten zu können. Da ist es auch wichtig, dass wir auch ruhigere Zeiten gut nutzen, um uns vorzubereiten. Reisebereitschaft ist sehr wichtig - teilweise auch kurzfristige Dienstreisen, sind dann jedoch sehr sehr spannende Erfahrungen die man macht.“
Bernhard Böhm
Das Coolste an meinem Job ist, dass man einen Überblick bekommt über den österreichischen Finanzmarkt in seiner ganzen Fülle, der doch sehr sehr heterogen unterschiedlich ist, sagt Bernhard Böhm, Prävention von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung bei der Finanzmarktaufsicht (FMA). „Für den Beruf des Vorprüfers braucht es ein wirtschaftliches oder juristisches Grundstudium. Die Softskills sind Teamfähigkeit und auch die Fähigkeit und die Leidenschaft sich in neue Bereiche einzuarbeiten.“
Oliver Schütz
„Einen added value für die Gesellschaft zu leisten ist etwas Tolles“, meint Oliver Schütz, Bereichsleiter Bankenabwicklung bei der Finanzmarktaufsicht. „Die Bankenabwicklung ist der neueste Bereich, der hier dazugekommen ist. Wir sind dazu da, wenn eine Bank in die Krise gerät, diese schlussendlich auch geordnet vom Finanzplatz zu entfernen.“