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Georg Lehecka
Senior Fonds- und Bank-Analyst
bei Finanzmarktaufsicht (FMA)
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Fondsmanager*in
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Zur Anmeldung
Stadt
Wien
Alter
25 - 34
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Universität / Fachhochschule
Jahre in der Organisation
1 - 5
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
< 1
„Man hat viel Abwechslung und nicht nur die Auseinandersetzung mit Analysen und Zahlen, sondern auch die Arbeit mit Menschen“, meint Georg Lehecka, Senior Fonds- und Bank-Analyst bei der Finanzmarktaufsicht. „Ich beaufsichtige Investmentfonds und die Verwaltungsgesellschaften, die die Vermögensverwaltung durchführen.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Meinem 14-jährigen Ich würde ich heute sagen, dass man sich mehr trauen und wagen soll. Man muss Dinge ausprobieren, um zu wissen, ob man sie mag oder nicht. Man darf keine Angst haben zu scheitern, weil auch dann lernt man etwas und erfährt, was tun oder nicht tun will. Man muss einfach probieren und früh mehr wagen.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Mein Name ist Georg Lehecka. Ich bin Senior Fund und Bank Analyst in der Finanzmarktaufsicht im Wertpapierbereich in der Abteilung Asset-Management On- and Off-site Analyse. Am besten gefällt mir an meiner Tätigkeit

Was ist das Coolste an Deinem Job?

die Vielfalt der verschiedenen Tätigkeiten. Dazu gehört nicht lediglich die Auseinandersetzung mit Analysen und Zahlen, sondern auch die Arbeit mit Menschen und Kollegen, aber auch das direkte Gegenüber in den beaufsichtigten Unternehmen und mit den Geschäftsleitern zusammenzuarbeiten. Es ist eine sehr verantwortungsvolle Tätigkeit. Das schätze ich sehr. Es ist auch sehr interessant, dass man sehr viel initiative Einblicke. Da muss man natürlich sorgfältig sein und verantwortlich damit umgehen.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Anderen Personen, die sich für solch eine Art der Tätigkeit interessieren, würde ich mitgeben, dass man wirklich verantwortungsbewusst sein muss. Man muss generell in einer Behörde und in der Finanzmarktaufsicht sehr sorgfältig sein, genau arbeiten und auch gut dokumentieren können. Das ist natürlich eine Einschränkung. Als Behörde muss man konsistent arbeiten und nachvollziehbar sehr viel dokumentieren. Das ist in gewisser Weise eine Einschränkung. Das muss man wissen, aber das ist notwendig mit dieser Tätigkeit verbunden, um als Behörde die Dinge durchzuführen.

Worum geht es in Deinem Job?

Die FMA, die Finanzmarktaufsicht, ist die Aufsichtsbehörde über den österreichischen Finanzmarkt. Ich bin in der Wertpapieraufsicht tätig als Fund und Bank Analyst, das heißt, ich beaufsichtige Investmentfonds und die Verwaltungsgesellschaften, die die Vermögensverwaltung durchführen, in den Investmentfonds. Es gehören auch andere Gesellschaften dazu, wie betriebliche Vorsorgekassen, die die Abfertigungsbeiträge von allen Arbeitnehmern in Österreich verwalten. Dies umfasst einerseits die Analyse von sehr viel Datenmaterial. Wir erhalten aber auch sehr viele quantitative und qualitative Informationen, wie Berichte von Investmentfonds, beispielsweise Jahresabschlüsse, die ebenso zu analysieren sind. Ich habe auch sehr viele koordinierende Aufgaben im Haus mit anderen Aufsichtsbereichen, aber auch mit anderen Institutionen, wie zum Beispiel die Österreichische Nationalbank oder andere Aufsichtsbehörden in anderen europäischen Ländern. Ich vertrete die FMA auch in einem europäischen Gremium bei der Europäischen Wertpapieraufsichtsbehörde mit Sitz in Paris, wo ich regelmäßig hinfliegen muss. Ich vertrete Positionen der FMA auf europäischer Ebene. Wir legen zusammen europäisches Recht aus und arbeiten auch an einer europäischen Rechtsweiterentwicklung mit.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Ich habe maturiert an der HTL Mödling für Nachrichtentechnik. Das eine ist in das andere übergegangen. Man kann es im Nachhinein nicht nachvollziehen, aber ich habe Philosophie abgeschlossen und anschließend Statistik, Finanzwirtschaft. Parallel habe ich auch schon in der Vermögensverwaltung für ein österreichisches Unternehmen gearbeitet. Ich habe mir dann gedacht: “Ja, das kann ich auch selbst“, habe selbst eine Firma mit Freunden und Kollegen gegründet. Wir haben international gemeinsam mit Hedgefonds gearbeitet. Ich habe noch ein Doktorat in Wirtschaftswissenschaften gemacht. Ich bin dann mehr zufällig zu meiner Tätigkeit bei der FMA gelangt. Ich habe eine Jobausschreibung der FMA gesehen. Die Anforderungen hatte ich aus meiner Sicht sehr stark erfüllt, habe mich beworben und bin in meine Position gekommen. Das ist die Kurzversion. Ich habe auch noch ein postgraduales Studium mit Wirtschaftsrecht studiert. Ich bin seit 2014 in der FMA. Es gab immer neue Herausforderungen und Tätigkeiten, die sehr spannend sind. Als fachlichen Hintergrund

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

benötigt man auf jeden Fall ein durch Studium und Praxis erworbenes wirtschafts- oder finanzwirtschaftliches Wissen. Das ist sehr wichtig. Hinsichtlich der persönlichen Eigenschaften ist es essenziell, verantwortungsbewusst und sehr sorgfältig zu sein, aber auch Durchsetzungsvermögen zu haben. Man muss anderen Menschen, Geschäftsleitern, Vorständen gegenübertreten und mit denen kommunizieren können.

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