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Unternehmen
Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
Weniger darauf achten, wie die Karrierechancen sind. Wenn es Spaß macht, kommt das von selbst. Ohne Spaß funktioniert es nicht. Das Zweite, glaube ich, das ich mir unbedingt mitgeben würde, ist, alles auszuprobieren. Es ist viel leichter, einmal zu scheitern und damit umzugehen, als danach zu sagen: "Hätte ich es doch versucht". Das trägt man immer mit sich mit.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Auf meiner Visitenkarte steht Andreas Hell, Abteilungsleiter für Vor-Ort-Prüfung interner Modelle von Versicherungsunternehmen und Pensionskassen bei der FMA.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Ein Highlight oder eine Besonderheit, die mir sehr viel Spaß gemacht hat, war eine Situation, wo aus einer Prüfung wirklich auch ein fühlbares Ergebnis herausgekommen ist. Wir haben im Endeffekt ein Problem erkannt, das bei dem Unternehmen nicht so sichtbar war. Es war dann eindeutig auch der Erfolg für uns messbar, dass wir das erkannt haben. Das Unternehmen hat das umgesetzt und man konnte wirklich sehen, dass man etwas zu einer Verbesserung beigetragen hat.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Womit man rechnen muss, ist, dass es in der Prüfung immer wieder zu Konfliktsituationen kommt. Die Unternehmen sind nicht immer glücklich, wenn wir kommen. Wir sind eher die, die kritisieren und Mängel feststellen. Wir bekommen sehr viele negative Emotionen zurück. Da ist es wichtig, sich trotzdem durchzusetzen und auch die Emotionen, die frei werden, dementsprechend zu kanalisieren, damit die Situation nicht eskaliert.
Worum geht es in Deinem Job?
Die Finanzmarktaufsicht hat das Ziel, die Stabilität des Finanzmarktes und den kollektiven Verbraucherschutz sicherzustellen. Das heißt, im Endeffekt sicherzustellen, dass es keine Probleme und keine Überraschungen im Bereich des Finanzmarktes gibt. Meine Aufgabe ist es, die Prüfabteilung zu leiten. Wir sind die operative Einheit, die sehr stark vor Ort ist bei den Unternehmen, um dort Schwierigkeiten und Risiken aufzudecken, damit es nicht zu irgendwelchen instabilen Situationen, zu Problemen bei Unternehmen oder im schlimmsten Fall zu Insolvenzen kommt. Wir wählen auf Basis der Risikosituation am Markt in Unternehmen ein Unternehmen aus. Wir gehen direkt zu den Unternehmen hin und prüfen dann dort einen Teil der Prozesse, der Methoden oder Modelle, die angewendet werden, wirklich sehr in die Tiefe, um auch festzustellen, ob irgendwas risikobehaftet ist oder irgendwelche Regeln oder Gesetze nicht eingehalten sind. Meine Tätigkeit muss ich ein bisschen unterscheiden. Ich als Abteilungsleiter bin weniger vor Ort. Ich bin eher der Ansprechpartner, wenn es zu Konfliktsituationen, oder Fragen kommt, die noch nicht klar festgelegt sind. Ich muss immer wieder schauen, wo wir stehen bei den Prüfungen, welche Themen wir gerade analysieren, ob wir möglicherweise noch die Prüfungen ausweiten müssen auf andere Themen, weil neue Informationen aufgetaucht sind. Ich bin meistens bei den Abschlussgesprächen vor Ort, um dann mit dem Management durchzugehen, was wir gefunden haben und was unsere Erwartungshaltung ist.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Ich bin in Südtirol geboren und habe einen klassischen Werdegang mit AHS-Matura und danach Studium der Handelswissenschaften in Wien. Ich bin nach meinem Studium erst einmal bei einem Wirtschaftsprüfer eingestiegen und dann relativ schnell in die Versicherungswirtschaft. Ich habe immer Querschnittsthemen gehabt und war am Anfang Konzerncontroller. Ich habe mich sehr auf das Bewertungsthema fokussiert und dann den nächsten Schritt in eine Leitungsfunktion gemacht. Dort habe ich die Aufgabe bekommen, das Risikomanagement aufzubauen. Dann hatte ich auch nochmal die Möglichkeit, von einem Einzelunternehmen weiterzugehen in einen Konzern und auch wieder eine Risikomanagement-Abteilung mitzugestalten. Nach circa zehn Jahren in der Versicherungswirtschaft kam der Schritt in die FMA, um auch die andere Seite kennenzulernen und dieses Umfeld zu betreiben.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Es geht definitiv mit einem anderen Werdegang. Ich glaube sogar, dass es für uns sehr gut ist, wenn die Vielfalt da ist und unterschiedliche Erfahrungen hineinspielen. Eines ist definitiv wichtig. Wir sind im Finanzmarkt unterwegs. Dementsprechend haben wir natürlich in der Ausbildung einen gewissen Fokus. Das heißt, Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Mathematik oder ein juristisches Studium sind aus meiner Sicht eine Basis, um in der FMA arbeiten zu können. Zusätzlich ist speziell für meinen Job oder auch unserem Job in der Abteilung Prüfung eine gewisse Durchsetzungskraft und natürlich auch gewisse emotionale Stärke wichtig. Die Prüfung ist immer eine Konfliktsituation.
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![Andreas Hell](https://wl.imgix.net/images/videos/4afba730e59981d5735276bbe0f20c90/tbl_1540311224_fld_31b26fd49fd3b413.jpg?auto=format&fit=crop&q=50&lossless=true&crop=faces&h=324&w=575)
Andreas Hell
„Weniger auf die Karrierechancen achten. Wenn es Spaß macht, kommt es von selbst und ohne Spaß funktioniert es nicht“, rät Andreas Hell, Abteilungsleiter für Vor-Ort-Prüfung interner Modelle von Versicherungsunternehmen und Pensionskassen bei der FMA. „Meine Aufgabe ist es, die Prüfabteilung zu leiten. Wir sind die operative Einheit, die bei den Unternehmen sehr stark vor Ort ist, um dort Schwierigkeiten und Risiken aufzudecken, damit es nicht zu instabilen Situationen und Problemen kommt.“
![Christine Leimer](https://wl.imgix.net/images/videos/7e2bfa9cf75584bff68d9fa401ca2336/tbl_1540213756_fld_ff317dd6a99bb161.jpg?auto=format&fit=crop&q=50&lossless=true&crop=faces&h=324&w=575)
Christine Leimer
„Das Coolste sind die abwechslungsreichen Tätigkeiten, da sich der Bankensektor laufend verändert“, erzählt Christine Leimer, Teamleiterin Aufsicht über signifikante Banken bei der Finanzmarktaufsicht. „In meinem Job geht es darum, dass ich große österreichische Banken in gemeinsamen Aufsichtsteams zusammen mit der Europäischen Zentralbank und der Österreichischen Nationalbank beaufsichtige.“
![Georg Lehecka](https://wl.imgix.net/images/videos/08df3e17f7ae82c518809a5fbf7e8aca/tbl_1540210468_fld_a92ec73264779948.jpg?auto=format&fit=crop&q=50&lossless=true&crop=faces&h=324&w=575)
Georg Lehecka
„Man hat viel Abwechslung und nicht nur die Auseinandersetzung mit Analysen und Zahlen, sondern auch die Arbeit mit Menschen“, meint Georg Lehecka, Senior Fonds- und Bank-Analyst bei der Finanzmarktaufsicht. „Ich beaufsichtige Investmentfonds und die Verwaltungsgesellschaften, die die Vermögensverwaltung durchführen.“
![Angela Naschenweng](https://wl.imgix.net/images/videos/2977c57bb82af93163a030900e8fcdb5/tbl_1540212159_fld_0977209983c36f0c.jpg?auto=format&fit=crop&q=50&lossless=true&crop=faces&h=324&w=575)
Angela Naschenweng
„Der Bereich ist sehr dynamisch, es ergeben sich jeden Tag neue Herausforderungen. Ich habe einen sehr guten Einblick in sämtliche Bereiche, für die die FMA zuständig ist“, erzählt Angela Naschenweng, Teamleiterin in der Abteilung Verfahren und Recht bei der FMA. „Wir sind zuständig für die Führung von Verwaltungsstrafverfahren, wir vertreten auch die FMA vor Gerichten und den Höchstgerichten des öffentlichen Rechts.“
![Cornelia Nimführ](https://wl.imgix.net/images/videos/bc4500ee00c5b4fc4fac2cd703a88c15/tbl_1540212915_fld_557adcf371fda5cb.jpg?auto=format&fit=crop&q=50&lossless=true&crop=faces&h=324&w=575)
Cornelia Nimführ
„Ich arbeite sehr gerne in diesem internationalen Umfeld und kann meine Sprachkenntnisse wunderbar einsetzen“, erzählt Cornelia Nimführ. Sie arbeitet in der Aufsicht über signifikante Banken bei der Finanzmarktaufsicht. „Wir beschäftigen uns aktuell mit den internen Organisations- und Führungsstrukturen in dem Sample an ausgewählten Kreditinstituten.“
![Fiona Springer](https://wl.imgix.net/images/videos/a2c89edc5cde6d59e8eea8901e87d5a2/tbl_1540212545_fld_5ff6f9cec1cf1ec0.jpg?auto=format&fit=crop&q=50&lossless=true&crop=faces&h=324&w=575)
Fiona Springer
„Ich habe ein wunderbares Team, mit dem ich arbeite, und hervorragende Kollegen*innen, die sehr kompetent, klug und inspirierend sind“, erzählt Fiona Springer, Teamleiterin Marketmonitoring und Verbraucherinformation bei der FMA. „Es geht darum, den Markt zu analysieren und zu schauen, welche neuen Trends und Produkte es gibt.“
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Helmut Kyncl
Das Coolste an meinem Job ist die Abwechslung. Ich habe nicht nur elektronische Systeme zu betreuen, sondern ich darf mich auch um Lizenzthemen kümmern und auch über den Tellerrand hinaus Projektmanagement betreiben, sagt Helmut Kyncl, Senior Referent Systemengineering und IT-Security bei der Finanzmarktaufsicht (FMA). „Die größten Herausforderungen in meinem Job sind, dass es manchmal Tage gibt, an denen Systeme ausfallen – hier muss eine gewisse Stressresistenz vorhanden sein, um diese Probleme zu bewältigen.“
![Oliver Schütz](https://wl.imgix.net/images/videos/78a9eddf8e41dfea9c2b9bc5347086f7/tbl_1540211301_fld_996ea526ad54c311.jpg?auto=format&fit=crop&q=50&lossless=true&crop=faces&h=324&w=575)
Oliver Schütz
„Einen added value für die Gesellschaft zu leisten ist etwas Tolles“, meint Oliver Schütz, Bereichsleiter Bankenabwicklung bei der Finanzmarktaufsicht. „Die Bankenabwicklung ist der neueste Bereich, der hier dazugekommen ist. Wir sind dazu da, wenn eine Bank in die Krise gerät, diese schlussendlich auch geordnet vom Finanzplatz zu entfernen.“
![Stanislava Saria](https://wl.imgix.net/mediasyncer/Craft-1051705/thumb_aGDLWwgeTk9BgNpojtd-BQ.jpg?auto=format&fit=crop&q=50&lossless=true&crop=faces&h=324&w=575)
Stanislava Saria
Das Coolste an meinem Job ist, den Finanzmarkt in einem internationalen Umfeld mitgestalten zu können und das gemeinsam mit einem engagierten und professionellen Team, so Dr. Stanislava Saria, Abteilungsleiterin der Abteilung II/1 Querschnittsthemen und Informationsmanagement der Versicherungsaufsicht und Pensionskassenaufsicht bei Finanzmarktaufsicht (FMA). „Für die Leitung der Abteilung ist ein abgeschlossenes Studium in Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft oder technischer Mathematik Grundvoraussetzung. Abgesehen von der Fachkompetenz braucht es für meine Position entsprechende Management-Skills, um die Arbeitsabläufe möglichst strukturiert und effizient zu organisieren.“
![Julia Raptis](https://wl.imgix.net/mediasyncer/Craft-837643/thumb_3DUOZqLM1aaGeM5JasSh_g.jpg?auto=format&fit=crop&q=50&lossless=true&crop=faces&h=324&w=575)
Julia Raptis
Das Coolste an meinem Job ist, dass es sehr international ist, dadurch das Finanzmarktaufsichtsrecht sehr durch das Europarecht bestimmt wird und ich einfach mit tollen Menschen arbeiten darf - hochprofessionell aber auch humorvoll, sagt Julia Raptis, Legistik und Aufsichtsentwicklerin bei der Finanzmarktaufsicht (FMA). „Es gibt natürlich auch Einschränkungen in meinem Beruf, z. B. sind wir auch fremdbestimmt, das heißt Ministerien und europäische Institutionen setzen uns oft kurze Fristen, dann müssen wir manchmal auch Überstunden machen, um Fristgerecht antworten zu können. Da ist es auch wichtig, dass wir auch ruhigere Zeiten gut nutzen, um uns vorzubereiten. Reisebereitschaft ist sehr wichtig - teilweise auch kurzfristige Dienstreisen, sind dann jedoch sehr sehr spannende Erfahrungen die man macht.“
![Bernhard Böhm](https://wl.imgix.net/mediasyncer/Craft-837638/thumb_5fdBl2B988vM05WZQHhU1A.jpg?auto=format&fit=crop&q=50&lossless=true&crop=faces&h=324&w=575)
Bernhard Böhm
Das Coolste an meinem Job ist, dass man einen Überblick bekommt über den österreichischen Finanzmarkt in seiner ganzen Fülle, der doch sehr sehr heterogen unterschiedlich ist, sagt Bernhard Böhm, Prävention von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung bei der Finanzmarktaufsicht (FMA). „Für den Beruf des Vorprüfers braucht es ein wirtschaftliches oder juristisches Grundstudium. Die Softskills sind Teamfähigkeit und auch die Fähigkeit und die Leidenschaft sich in neue Bereiche einzuarbeiten.“