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Julia Neruda
Filialleiterin Privatkunden •RLB NÖ-Wien
bei Raiffeisen Niederösterreich-Wien
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Stadt
Vienna
Karriere Level
Leitende*r Angestellte*r
„Neben der Tatsache, dass mir mein Job wirklich viel Spaß macht, ist das Coolste die Arbeit mit Menschen“, meint Julia Neruda, Raiffeisen-Filialleiterin Privatkunden-Bank. „Meine Aufgaben sind die Filialleitung, die Organisation der Filiale, die Weiterentwicklung der Mitarbeiter*innen und die Ziel, die mir vorgegeben werden.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Der erste Ratschlag an mich selbst wäre, dass Erfolg heißt, glücklich zu sein. Das heißt, kümmere dich um deine Familie, deine Freunde und deine Gesundheit. Das ist das Allerwichtigste. Rat Nummer zwei, wenn wir also jetzt sagen, ich bin 14, dann war es das Jahr 2002 kurz nach der Jahrtausendwende. Da gab es noch Tamagotchis, Furby und Kassettenrecorder. Ich glaube, es ist einfach wichtig zu wissen, dass die Welt sich verändert und man selber auch bereit sein muss, sich zu verändern und anzupassen.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Auf meiner Visitenkarte steht Julia Neruda, Filialleiterin in der Privatkundenbank in Looshaus, Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Das Coolste neben der Tatsache, dass mein Job mir sehr viel Spaß macht und ich ihn wirklich gerne mache, ist die Arbeit mit Menschen beziehungsweise Kunden zu arbeiten. Man lernt sehr viele verschiedene Leute kennen, sehr viele Geschichten, und man kann Kunden dabei unterstützen, sich ihre Träume und Ziele zu erfüllen. Das macht mir sehr viel Spaß. Wenn man mit Menschen arbeitet, arbeitet man in meinem Job auch mit Mitarbeitern zusammen. Man kann Mitarbeiter bei ihrer Weiterentwicklung unterstützen, was auch sehr schön ist. Man sieht, wie sie Dinge umsetzen und erfolgreich sind. Das macht einen auch sehr stolz.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Definitiv Einschränkungen sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Da geht es um bestimmte Gesetze, die man einhalten muss, das Bankwesengesetz, Konsumentenschutzgesetz und so weiter. Da ändern sich immer wieder Dinge. Man muss auf dem neuesten Stand sein. Es ist natürlich meine Verantwortung als Filialleiterin, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen in der Filiale umgesetzt werden, auch von den Mitarbeitern.

Worum geht es in Deinem Job?

Ich arbeite für die Raiffeisenbank, das heißt, es geht um das Bankengeschäft. Ich bin Filialleiterin in der Filiale im Looshaus im ersten Bezirk. Meine Aufgaben sind die Filialleitung, die Organisation der Filiale, die Weiterentwicklung der Mitarbeiter und auch die Ziele, die mir vorgegeben werden. Man kann sich vorstellen, ich komme zwischen 8:00 Uhr und 9:00 Uhr in das Büro. Oft haben wir in der Früh Mitarbeiterbesprechungen, entweder mit einzelnen Mitarbeitern oder im ganzen Team. Da geht es oft auch um die Ziele, Organisatorisches, Neuigkeiten, die es bei Raiffeisen gibt. Es geht aber auch um Trainings, die ich mit den Mitarbeitern mache, dass sie sich weiterentwickeln. Meistens am Vormittag setze ich mich mit meiner Assistentin zusammen. Wir besprechen Organisatorisches. Weiterhin lese ich vormittags meine E-Mails, bearbeite Kundenanfragen. Dann habe ich viele Kunden-, aber auch Mitarbeitergespräche. Die Mitarbeiter kommen zu mir, weil sie irgendetwas brauchen, Unterstützung brauchen oder irgendwelche Bewilligungen von mir brauchen. Ich bin nicht so der Typ, der viel im Büro sitzt. Wenn ich also keine dieser Tätigkeiten mache, fliege ich immer in der Filiale herum und schaue, was so los ist, wo ich unterstützen kann. Ich finde es extrem wichtig, dass man als Filialleitung auch ein Vorbild ist und es somit auch vorzeigt und vorlebt. Ich glaube, dass das auch den Erfolg ausmacht. Dann gibt es noch einige Tätigkeiten, die nicht jeden Tag vorkommen, wie zum Beispiel die Filialleitersitzungen. Die findet einmal in der Woche statt, und da tauschen sich die Filialleiter untereinander aus. Dann gibt es noch Kundenveranstaltungen, was auch immer sehr interessant ist. Da lernt man die Kunden noch einmal ganz anders kennen, kann auch neue Kontakte knüpfen. Was ich noch zusätzlich mache, sind Ausbildungen für Mitarbeiter, Workshops, wo sie das Bankwesen kennenlernen. Es ist eine sehr interessante und sehr unterschiedliche Arbeit, und man lernt immer immer Neues dazu.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Ich habe 2007 maturiert. Dann wusste ich nicht so recht, wohin mit mir. Ich habe zunächst einige Jobs ausprobiert. Es war aber nichts dabei, das mich erfüllt hätte. Auf den Rat meiner Stiefmutter habe ich mich dann bei der Raiffeisen beworben, habe auch gleich angefangen. Ich habe so richtig das klassische Bankenprogramm durchlaufen, also zunächst einmal Kontoauszüge einreihen, dann Kassatätigkeiten, anschließend Kundenberatung. Dann habe ich mich in die Führung weiterentwickeln können. Ich hatte einen Filialleiter, der mich sehr unterstützt und gefördert hat. Ich bin dann stellvertretende Filialleiterin geworden und daraufhin Filialleiterin. Ich bin vor Kurzem, im März 2017, zu einer größeren Filiale gewechselt. Das ist sehr schön, weil jetzt arbeite ich wahrscheinlich in der schönsten Bankstelle der Welt, im Looshaus.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ich glaube schon, dass mein Job mit verschiedenen Werdegängen möglich ist. Ich glaube aber, dass es für mich ein riesiger Vorteil ist, dass ich das ganze Bankgeschäft kennenlernen durfte. Das verschafft einem sehr viel Selbstsicherheit. Das Schöne bei Raiffeisen ist, dass man sich, wenn man ehrgeizig ist und fleißig ist, in viele Richtungen entwickeln kann und es auch Karrierechancen gibt. Auch vor allem für junge Mitarbeiter sind Ehrgeiz, Fleiß und auch Lernbereitschaft auf jeden Fall wichtig.

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