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Susanne Kosak
Verkauf / Sales
bei Österreichischer ReiseVerband
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Stadt
Vösendorf
Alter
35 - 44
Höchste abgeschlossene Ausbildung
Weiterführende Schule mit Berufsausbildung
Jahre in der Organisation
< 1
Jahre in der aktuellen Tätigkeit
< 1
„Wir veranstalten die Reisen nicht selbst, sondern wir vermitteln und punkten dabei mit unserem Fachwissen, damit der Kunde auch das bekommt, was er möchte.“ Susanne Kosak arbeitet im Verkauf bei Restplatzbörse. Hauptsächlich verkauft sie Reisen, was sich für sie manchmal so anfühlt, als ob sie selbst mitreisen würde. Zudem kontrolliert sie Rechnungen und steht ihren Kunden zur Seite, wenn diese zum Beispiel Probleme vor Ort haben. „Leute sparen oft lang um sich einen Traum zu erfüllen und ich kann ihnen dabei helfen, diesen zu verwirklichen.“

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Mein 14-jähriges Ich würde nie im Leben auf mich hören. Ich gebe ihm den Ratschlag mit, beruflich, und auch im Hinblick auf das weitere Leben, in der Schule um 50 Prozent mehr aufzupassen, damit man etwas mehr mitbekommt. Ein weiterer Ratschlag: Du bist nicht der Mittelpunkt der Welt, nimm mehr Rücksicht auf andere. Der letzte und wichtigste Ratschlag wäre: Höre mehr auf deine Mama, sie hat immer recht.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Auf meiner Visitenkarte steht Susanne Kosak, Verkauf/Sales und ich arbeite bei der Restplatzbörse.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Ich verkaufe Träume und Wünsche. Leute sparen oft monatelang und jahrelang, um sich einen Traum zu erfüllen. Ich kann helfen, das zu verwirklichen und plane mit ihnen. Das ist, wie wenn man fast mitreisen würde. Das ist sehr schön, und meine Mitarbeiter sind tipptopp, wir sind ein sehr gutes Team.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Die Machtlosigkeit gegenüber der Technik. Wir sind im Reisebüro sehr technikabhängig. Das beginnt mit Telefon, Computer, Programmen und und wenn diese nicht funktionieren, wird es sehr schwierig. Vor allem bei den Airlines gibt es Gruppen, die zusammenarbeiten. Wenn man jedoch etwas braucht, schiebt es jeder auf den anderen ab. Das ist mühsam und schwierig, weil man es dem Kunden nicht recht machen kann, obwohl man es möchte, aber man ist hilflos.

Worum geht es in Deinem Job?

Mein Arbeitgeber ist die Restplatzbörse. Die Börse hat 21 Reisebürofilialen. Wir verkaufen Reisen und sind Vermittler zwischen Veranstaltern und Kunden. Wir veranstalten die Reisen nicht selbst, sondern sind Berater und vermitteln. Deshalb punkten wir mit unserem Fachwissen, damit unsere Kunden das bekommen, was sie möchten. Als Erstes checke ich meine E-Mails, die ich nach wichtig und weniger wichtig selektiere. Die wichtigen bearbeite ich zuerst. Oft geht es um Flugplanänderungen, um Kunden, die vor Ort Probleme haben und denen geholfen werden muss. Ich kontrolliere die Rechnungen der gebuchten Reisen. Diese werden uns zugesandt und wir kontrollieren, ob alles mit dem übereinstimmt, was wir dem Kunden verkauft haben. Dazwischen kommen auch immer wieder Kunden rein. Meine Hauptaufgabe ist, Reisen zu verkaufen, Beratungsgespräche zu führen. Herauszufinden, was der Kunde von mir möchte und was er von seinem Urlaub erwartet. Viele verraten das nicht gerne, dann ist es ein Ratespiel, aber meistens kann man es herausfinden. Man kommt mit den Menschen in Kontakt und lernt sie teilweise gut kennen. Wir organisieren auch Dienstreisen. Ein großer Vorteil meines Jobs ist, dass wir oft eingeladen werden, verschiedene Länder und Hotels zu besuchen und die Küche des Landes kennenzulernen. Wir machen dann Ausflüge und lernen die Gepflogenheiten kennen, damit wir das Produkt besser verkaufen können.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Ich komme aus dem Waldviertel, habe dort die Volksschule und das Gymnasium besucht. Danach war ich in Krems auf der HLF. Das ist eine höhere Lehranstalt für Fremdenverkehrsberufe, die mit der Matura abschließt. Im vierten Jahr absolviert man eine Lehrprüfung im Kochen und Servieren. Nach der Matura ging ich ins Ausland, nach St. Moritz in der Schweiz. Anschließend war ich ein Jahr in Amerika, in der Nähe von New York. Danach wollte ich wieder zurück und hätte gerne in einem Reisebüro gearbeitet. Das hat sich als schwierig herausgestellt, weil die Firmen, bei denen ich mich beworben habe, Leute mit Berufspraxis haben wollten. Aber wenn du nicht arbeitest, kannst du keine Praxis haben. Die Restplatzbörse war eine der wenigen Firmen, die mir damals eine Chance gegeben hat. Ich habe in St. Pölten in der Filiale im Verkauf angefangen, wurde Filialleitung. Danach habe ich als Filialleitung nach Wien an den Karlsplatz in die Opernpassage gewechselt. Ich habe drei Kinder bekommen und kam anschließend ins Callcenter zurück. Danach habe ich in die Filiale an der SCS gewechselt, wo ich seit fünf Jahren sehr glücklich bin.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Man kann meinen Beruf auch mit einem anderen Werdegang als meinem ausführen. Wir haben viele Quereinsteiger wie Friseure, Gärtner, Kellner. Wir bilden selbst Lehrlinge aus, haben aber auch Lehrlinge von anderen Büros übernommen. Wichtig ist eine gute Menschenkenntnis, viel Geduld und dass man gerne mit Menschen arbeitet.

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