Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
Was ich meinem 14-Jährigen Ich mitgeben möchte, ist folgender Spruch: Alle sagten: Das geht nicht, da kam eine, die hat das nicht gewusst und einfach gemacht. Deswegen möchte ich meinem 14-Jährigen Ich sagen: Sei mutig, bleibt bei dir, hör auf deinen Bauch, aber setze auch deinen Verstand ein und reflektiere dich.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Mein Name ist Daniela Doleschal. Ich bin Lehrerin für Gesundheits- und Krankenpflege. Ich arbeite am Standort in Kirchdorf. Das ist eine Einrichtung der Oberösterreichischen Gesundheits- und Spitals-AG.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Das Highlight an diesem Job ist, wenn nach drei Jahren oder zwei Jahren, je nachdem welche Ausbildung die Schülerinnen und Schüler absolvieren, sie bei der Diplomverleihung vorne stehen und ihr Diplom erhalten. Man ist als Lehrerin oder als Lehrer sehr stolz, sie hinaus in die Praxis schicken zu können und sagen zu können: Wir haben qualifizierte Pflegekräfte in diesen drei Jahren ausgebildet.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Grundsätzlich ist die Einschränkung, dass die Ausbildung nur eine gewisse Zeit dauert. Das sind drei Jahre und in diesen Jahren ist es notwendig, die Inhalte aus dem Curriculum zu vermitteln. Das ist oft schwierig, denn gewisse Inhalte würden mehr Zeit benötigen. Manche Auszubildende würden auch mehr Zeit benötigen. Das ist schon eine Einschränkung, die häufig schwierig zu überwinden ist, dass man auch alle Auszubildenden mitnimmt.
Worum geht es in Deinem Job?
Die Gespag ist der größte oberösterreichische Spitalsträger. Ich arbeite am Standort in Kirchdorf und bin Lehrerin für Gesundheits- und Krankenpflege. Meine Aufgaben sind sehr vielfältig und untergliedern sich in einen internen und externen Bereich. Im internen Bereich bin ich zuständig für die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von dem theoretischen Unterricht. Also von verschiedenen Unterrichtsgegenständen. Ich bin zuständig für die praktische Ausbildung unserer Schülerinnen und Schüler auf den Stationen. Ich begleite sie dort, arbeite mit ihnen meistens einen halben Tag und reflektiere dann mit ihnen den ganzen Vormittag nach. Ich bespreche mit ihnen die einzelnen Patienten, Situationen und Handlungen. Ich bin auch zuständig für die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung unserer neuen Ausbildungssäule, dem dritten Lernbereich. Im dritten Lernbereich werden Fähigkeiten und Fertigkeiten mit den Auszubildenden trainiert und mehrmals geübt, sodass sie die Scheu vor diesen Tätigkeiten verlieren. Dadurch sollen sie auch mit einer besseren Erfahrung und besseren Fähigkeiten wieder zurück auf die Stationen kommen und diese bei den Patienten anwenden können. Der externe Bereich umfasst vor allem die Organisation von Besprechungen, die auch im Haus stattfinden, also mit den Stationsleitungen und mit den Praxisanleitern. Auswärts mit dem Langzeitpflegebereich, also z. B. den Altenheimen. Auch hier bereite ich diese Besprechungen vor, führe sie durch und bereite sie nach. Es geht um Informationsaustausch zwischen den Praxisstellen und der Schule, sodass unsere Auszubildenden bestmöglich begleitet werden. Was auch wichtig ist: Wir arbeiten regional und überregional. Das heißt, mit anderen Schulen der Gespag arbeiten wir zusammen, sodass ein reger Informationsaustausch stattfindet. Dadurch sollen möglichst alle Ausbildungsstätten gleich agieren und die Auszubildenden die gleiche Ausbildung bekommen.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Ich wuchs in Kaprun auf und übersiedelte dann nach Oberösterreich. Ich absolvierte dort die Volksschule und Hauptschule. Ich besuchte die Fachschule für Sozialberufe in Bad Ischl. Ich absolvierte in Kirchdorf die dreijährige Ausbildung zur diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerin. Ich arbeitete auf verschiedene Stationen und sammelte Erfahrung. Danach machte ich eine Weiterbildung zur Diabetesberaterin und arbeitete in diesem Bereich auch mehrere Jahre. 2014 wechselte ich an die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege in Kirchdorf. Zusätzlich schloss ich den berufsbegleitenden Masterlehrgang für Hochschuldidaktik 2017 ab.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Grundsätzlich würde mein Job ohne den Masterlehrgang nicht gehen. Der ist verpflichtend, um als Lehrerin oder Lehrer für Gesundheits- und Krankenpflege zu arbeiten. Zusätzlich braucht man auch das Diplom für Gesundheits- und Krankenpflege, um in diesem Bereich arbeiten zu können. Besondere Talente oder Eigenschaften, die man für diesen Beruf braucht, ist vor allem eigenständiges Arbeiten, Kreativität und manchmal Mut. Man muss auch praktische Erfahrung mitbringen, denn jemand, der noch nie in der Praxis gestanden hat, der kann auch nicht wirklich so unterrichten, dass es für die Schüler einen Output hat. Denn der Unterricht lebt von Fallgeschichten. Nur so merken sich Auszubildende wirklich etwas vom Inhalt.
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Daniela Doleschal
"Das Highlight ist, wenn die Schüler nach drei Jahren Ausbildung ihr Diplom in die Hand gedrückt bekommen." Auch wenn ihr Job als Lehrerin im Gesundheitsbereich manchmal herausfordernd sein kann, gibt es für Daniela Zacherl immer wieder Erfolgsmomente. "Als Lehrerin ist man irrsinnig stolz, die Schüler hinauszuschicken in die Praxis und sagen zu können: Wir haben qualifizierte Pflegekräfte ausgebildet."
Ingrid Naderer
Das Coolste an meinem Beruf ist, man weiß nie was auf einem zu kommt, so Ingrid Naderer, Obduktionsassistentin bei OÖ Gesundheitsholding. „Man braucht vorher keine großen medizinische Kenntnisse jedoch ist die Fachausbildung zur Obduktionsassistentin unbedingt notwendig. Man sollte körperlich und psychisch belastbar sein, keinen Ekel vor Blut oder Geruch haben.“
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Das Coolste an diesem Beruf ist, dass wir unseren Patienten und Patientinnen die Schmerzen nehmen können und das sehr schnell und effektiv, erzählt Kostja Steiner, Primar Anästhesie und Intensivmedizin bei OÖ Gesundheitsholding. „Man muss Medizin studieren. Die Softskills die du mitbringen musst um Arzt oder Ärztin zu werden sind Begeisterungsfähigkeit und Neugierde. Schlussendlich ein gewisses Maß an Menschenliebe. Das wichtigste ist, dass wir ausgezeichnete Medizin mit Herz und Hirn machen.“
Christoph Bruckner
„Ich darf tagtäglich erleben, wie ein Krankenhausalltag funktioniert und wie wichtig Teamwork ist“, erzählt Christoph Bruckner, der als Zivildiener im Klinikum Schärding der OÖG arbeitet. „Die OÖG ist die größte Krankenhausträgerin des Landes Oberösterreich. Meine Kernaufgabe als Zivildiener ist vorrangig der Hol- und Bringdienst. Ich bringe Patienten*innen vom Zimmer zur Untersuchung, dazu gehören aber auch Aufgaben wie Essen und Medikamente zu holen, sowie allgemeine Hilfestellungen wie Scannen.“
Philipp Roth
„Im Gesundheitswesen macht man den Job primär auch deshalb gerne, weil man Menschen helfen kann. Das ist ein gutes Gefühl“, erzählt Philipp Roth, Arzt in Ausbildung für Allgemeinmedizin bei der OÖG. „Mir war es bei der Berufswahl wichtig, möglichst wenig Routine zu haben. Ich muss mich jeden Tag in Situationen begeben, die neu für mich sind und wo ich mich selbst überwinden muss.“
Philipp Wagner
„Ich habe irrsinnig viel mit verschiedenen Personen in unterschiedlichen Fachbereichen und Positionen zu tun. Ich bin innovativ und immer am neuesten Stand der Technik“, meint Philipp Wagner über seinen Job in der Medizininformatik und Informationstechnologie bei der OÖG. „Meine Aufgaben in der Gesundheitsinformatik sind zum Beispiel die Betreuung der Strahlentherapie und alles, was dazu gehört. Ein großer Teil meines Aufgabengebietes ist auch die Einbindung von innovativen neuen Medizinprodukten.“
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„Meine Aufgabe ist es, ältere Patienten*innen, die geriatrisch krank sind, stationär und teilweise ambulant zu versorgen“, erzählt Peter Dovjak, Primar der Akutgeriatrie und stellvertretender Ärztlicher Direktor im Salzkammergut Klinikum der OÖG, der größten Krankenhausträgerin Oberösterreichs. „Als Internist mache ich Herz-Kreislauf-Untersuchungen, Endoskopie und Ultraschalluntersuchungen. Wir kümmern und hier aber zusätzlich auch um die Funktionalität.“
Johanna Scharinger
„Du kannst alles erreichen wenn du das möchtest. Überzeuge deine Kritiker.“ Meint Johanna Oberpeilsteiner. Sie ist Hebamme bei der oberösterreichischen Gesundheitsholding GmbH. Das coolste an ihrem Job findet Johanna, ist der Moment nach der Geburt, wenn man der Mutter das Kind zum ersten Mal in die Arme geben darf.
Rosmarie Hauer-Indra
Das Coolste an meinem Beruf ist die Vielfalt an Untersuchungsmethoden, die wir in einem kleinen Labor durchführen können, weil wir dadurch Einblick in die verschiedenen medizinischen Bereiche bekommen, sagt Rosmarie Hauer-Indra, Biomedizinische Analytikerin bei OÖ Gesundheitsholding. „Voraussetzungen sind Matura und anschließend das Studium zur Biomedizinischen Analytikerin. Zusätzlich ist es von Vorteil, ein hohes Qualitätsbewusstsein zu haben – genaues Arbeiten ist Voraussetzung und auch ein hohes Maß an Belastbarkeit.“
Katharina Töpfer
Das Coolste an meinem Job ist, dass ich mit Menschen zusammen arbeite, im Team, interdisziplinär und vor allem mit den Patienten zusammen arbeite und den Patienten mit Rat und Tat zur Seite stehe, erzählt Katharina Töpfer, Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin bei OÖ Gesundheitsholding. „Grundvoraussetzung ist das Allgemeine Diplom zur Gesundheits- und Krankenpflege. Wichtige Eigenschaften sind Flexibilität und Einsatzbereitschaft in diesem Bereich.“
Sebastian Nimmervoll
Das Coolste an meinem Job ist, dass ich jede Ecke im Keller bis zum Dachgeschoss kenne, so Sebastian Nimmervoll, Installateur bei OÖ Gesundheitsholding. „Man sollte unbedingt Installations- und Gebäudetechnik gelernt haben, nützliche Softkills sind handwerkliches Geschick, flexibel und teamfähig.
Claudia Obermayr
Das Coolste an meinem Job ist, dass man sich alle Bereiche ansehen kann, von der Verwaltung bis hin zu den Büros, die akut Aufnahmen, die OP´s und die Patientenzimmer, so Claudia Obermayr, Reinigungskraft bei OÖ Gesundheitsholding. „Einschränkungen in meinem Beruf sind, dass wir am Wochenende arbeiten müssen, man muss einspringen, wenn jemand krank wird und das man mal Sachen wegputzen muss, die nicht so schön sind.“
Hannes Wild
„Es gibt jeden Tag neue Herausforderungen, man kann aktiv mitgestalten und ich gehe jeden Tag mit Freude in die Arbeit.“ das gefällt Hannes Wild am Besten an seinem Job. „Zu meinen Aufgaben zählt die Veranlassung von Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten der Haustechnischen Anlagen im Krankenhaus, Budgetierungen der Investitionen in die Haustechnik und der Führung von 20 Mitarbeiter*innen“