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Christian Unger
Managing Director
bei Doka - Die Schalungstechniker
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Stadt
Wales
Karriere Level
Führungskraft
"Engaging with each other, learning from each other, aiming for something together and seeing the outcome of this togetherness. That’s quite cool.” Christian Unger is Managing Director Doka Australia and he manages all the processes, responsibilities and internal as well as external interactions for the company. He has a lot of meetings, discussions and feedback sessions where the team talks for example about strategies or solutions. "For my job personal drive and engagement is very important.”

Transkript

Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?

Ein wirklich guter ist, etwas zu finden, das du wirklich magst und in dem du wirklich gut bist. Dann setzt du dir ein langfristiges Ziel und das ist es, was du versuchst zu erreichen. Mach dir keine Sorgen darüber, ob es lange oder kurz dauert oder wie du dort hinkommst. Es wird ohnehin immer anders kommen, als du denkst, aber solange du dir über dein Langzeitziel bewusst bist, ist es perfekt. Ein weiterer Ratschlag, den ich für die letzten 30 Jahre in der Baubranche, aber auch in meinem Privatleben für sehr hilfreich empfunden habe, wäre, dass es wirklich sehr hilft, auch wenn es sehr generalisiert und klischeehaft klingt, allerdings wirklich wahr ist, wenn man eine gute Moral besitzt. Man versucht, höflich zu sein, ehrlich, Integrität zu besitzen und andere zu unterstützen. Dann ist die Hälfte an Aufwand schon getan, um dorthin zu kommen, wo man hin will.

Was steht auf Deiner Visitenkarte?

Auf meiner Visitenkarte steht Christian Unger, Managing Director DOKA Australien.

Was ist das Coolste an Deinem Job?

Das Coolste an meinem Job ist, denke ich, wenn wir versuch zusammenzuarbeiten, wenn wir von anderen lernen und wenn wir versuchen, das gleiche Ziel zu erreichen. Es ist ein klischeehafter Ausdruck von Teamgeist und wir sehen alle, was daraus resultiert. Wenn ich sehe, wie sich all meine Kollegen und ich mich in diese Richtung entwicklen und wir echte Ergebnisse aus unserem Aufwand ergeben, als Team zu arbeiten. Das ist sehr cool, ja.

Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?

Einschränkungen: Ich denke, das gibt es bei DOKA nicht wirklich. Wir haben viele Herausforderungen. Eine wäre, wenn ich versuche, die herauszufiltern, die am häufigsten vorkommen, ist die Interaktion mit all unseren Kollegen auf allen Ebenen. Wir sind ein großes Unternehmen, wir haben hunderte Branchen in 70 Ländern. Und 70 Länder, bedeutet 70 verschiedene Mentalitäten, Regeln und all diese Dinge. Das ist eine allgegenwärtige Herausforderung, wirklich. Aber Einschränkungen. Das gibt es nicht wirklich, nein.

Worum geht es in Deinem Job?

DOKA ist ein weltweiter Lieferant von Schalungssystemen. Wir bieten Schalungen und Lösungen für das Ingenieurwesen an. Meine Aufgabe bei DOKA ist die des Managing Director's von DOKA in Australien. Wie man sehen kann, steht in meinem Jobtitel “managing”. Ich manage also alle Prozesse, Verantwortungen und Interaktionen - extern und intern - für DOKA Australien. Ich komme in das Büro, nehme mir einen Kaffee. Oft treffe ich jemanden an der Kaffeemaschine und wir reden ein bisschen. Dann versuche ich ins Büro zurückzugehen und meinen Tagesplan zu verstehen. Der kann natürlich sehr weit verteilte Aufgaben beinhalten, aber generell überall. Meetings überall bedeutet, naja, Meetings mit meinem Hauptquartier, die normalerweise am Abend stattfinden, wegen der Zeitverschiebung, aber auch Meetings mit den regionalen Büros. Aber natürlich haben wir viele Meetings, Diskussionen und Feedback Sessions intern, egal in welcher Abteilung: In der Ingenieurabteilung zum Beispiel, um für eine spezielle Lösung für ein bestimmtes Projekt zu arbeiten. Egal ob es sich um ein Produktstrategie-Meeting handelt, um zu sehen wo wir neue Produkte in eine Richtung entwickeln können. Viele meiner Aktivitäten, mindestens die Hälfte meiner persönlichen Aktivitäten bei DOKA Australien, ist eigentlich vorauszudenken, vorauszuplanen und versuchen, herauszufinden, was in der Zukunft passieren wird.

Wie sieht Dein Werdegang aus?

Ich wurde in Österreich geboren, im östlichen Teil Österreichs. Ich ging auf eine normale Schule in Österreich. Ich machte einen Abschluss als Bauingenieur und wollte immer im Ausland arbeiten. Ich arbeitete drei oder vier Jahre und entschied mich dann International Business zu studieren. Danach bin ich nach Übersee gegangen, um dort zu arbeiten. Das ist jetzt fast 30 Jahre her, das war in meinen frühen Zwanzigern. Ich arbeitete in Europa, in den USA, in Asien, Australien, in allen Teilen der Welt. Und vor 20 Jahren entschied ich mich, in Australien zu bleiben. Ich habe immer im Bauwesen gearbeitet, niemals woanders. Aber nach meiner anfänglichen Ingenieursaktivität entdeckte ich nach ein paar Jahren, dass mein Herz das eines Verkaufsmannes ist. Also wechselte ich zum Verkauf - was eigentlich eine gute Kombination war, weil ich das Verständnis eines Ingenieurs hatte von meinem damaligen Job und wurde ein wahrhaftig guter Verkäufer. Natürlich bin ich jetzt 50 Jahre alt und wenn man all das im Leben macht klettert man die Karriereleiter hoch und beginnt Aufgaben zu bewältigen. Ich wurde Projekt Ingenieur, Projektmanager, Direktor einiger bestimmter Areale, Direktor von Asien-Pazifik. Und seit 2014 bin ich Managing Director hier für DOKA in Australien.

Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?

Ich denke, generell ist diese Position für jeden geeignet, egal welchen Hintergrund man hat. Fähigkeiten kann man erlernen. Erfahrung und Wissen sammelt man über die Jahre. Aber je mehr man eine leitende Position haben will, desto wichtiger werden jemandes Persönlichkeit und seine Soft Skills. Deshalb denke ich, dass jeder mit der richtigen Persönlichkeit diesen Job machen kann. So läuft das Spiel.

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