Unternehmen
Transkript
Drei Ratschläge an Dein 14jähriges Ich...?
Was ich meinem 14-jährigen Ich raten würde, ist, dass man sich nicht von anderen Leuten vorschreiben lässt, wohin man sich entwickeln soll, was man machen soll in der Zukunft, sondern wirklich sich die Zeit nimmt und in sich selbst reinhört. Schaut, wo liegen meine Talente, was interessiert mich und dann diese Richtung einschlägt, egal, was die anderen sagen. Und auch ganz wichtig: Genieße deine Freizeit, solange du sie noch hast. Die Schulferien, was auch immer. Denn dieses Ausmaß wirst du später nicht mehr haben.
Was steht auf Deiner Visitenkarte?
Mein Name ist Rainer Kleinferchner, ich bin Buchhändler bei Thalia.
Was ist das Coolste an Deinem Job?
Es ist immer wieder schön, wenn man Kunden wieder trifft, die von einem Titel, den man ihnen empfohlen hat, total begeistert sind und mehr wollen. Und manchmal auch konkret diesen einen Buchhändler wieder aufsucht, weil der gute Empfehlungen abgegeben hat, das freut einen. Man will ja etwas verkaufen in dem Sinne, was den Menschen Freude bereitet. Das finde ich immer schön, wenn die Kunden zurückkommen und zufrieden sind.
Welche Einschränkungen bringt Dein Job mit sich?
Eine typische Einschränkung in meinem Job ist, wie man sich es wahrscheinlich denken kann, die Arbeitszeit. Man ist von der Früh bis am Abend im Geschäft. Dessen muss man sich bewusst sein, es geht viel Freizeit drauf. Dafür haben wir auch einen freien Tag unter der Woche und müssen jeden zweiten Samstag arbeiten. Was man auch nicht unterschätzen darf, ist natürlich, dass man sehr viel Zeit auf den Beinen verbringt und nicht sitzend wie in einem Büro. Man darf das nicht unterschätzen, hat aber auch einen Vorteil. Man bewegt sich viel, was gesund ist.
Worum geht es in Deinem Job?
Thalia ist eine große Buchhandelskette. In den Geschäften findet man allerdings nicht nur Bücher, sondern auch andere Medien. Mein Aufgabenbereich ist es, für bestimmte Warengruppen verantwortlich zu sein. In meinem Fall sind das Krimi, Thriller, Horror, Science-Fiction und Fantasy-Literatur. Ich bin dafür verantwortlich, dass ich die Bücher zum richtigen Zeitpunkt nachbestelle, dass immer genug Ware vorrätig ist. Dass ich über das Sortiment, das ich verkaufe, sehr gut Bescheid weiß. D. h., es ist ein großer Vorteil, wenn man auch persönliche Interessen hat und diese Genres, diese Literaturrichtungen gerne liest. So ein typischer Thalia-Arbeitstag sieht bei mir so aus, dass ich in der Früh die Ware, die von der Warenübernahme von den Leuten auf verschiedene Etagenwagen aufgeteilt wird, herunterhole und dann auf der Verkaufsfläche in die jeweilige Abteilung führe. Dann oft, wenn es sich ausgeht, noch bevor wir aufsperren, beginnen wir bereits, die Ware einzuschlichten. Das ist aber meistens so viel Ware, dass wir es nicht schaffen, bis das Geschäft geöffnet wird. D. h., selbst dann, wenn es geöffnet ist, räumen wir weiterhin weg. Das ist meistens am Vormittag, so um 11 Uhr herum sind wir dann in der Regel fertig damit Dann geht es schon ganz stark, auch während des Wegräumens, in die Kundenberatung natürlich. Man sieht, wenn ein suchender Kunde wo steht, dann frage ich den Kunden, ob ich behilflich sein kann und suche dann, wie bereits erwähnt, das richtige Buch heraus. Natürlich auch ganz wichtig ist, dass man in der Früh die E-Mails checkt und schaut, was am Tag so ansteht. Was gibt es an Neuigkeiten, was ist zu erledigen heute? Dann auch schauen, dass die Abteilungen in Ordnung sind, die Stapel die richtige Höhe haben, wie im sogenannten Pyramidensystem, dass in der Mitte eines Tisches der Stapel höher ist als am Rand. Wir schauen, dass es optisch etwas gleich aussieht.
Wie sieht Dein Werdegang aus?
Ich bin in Wien geboren und habe dort die Volks- und Hauptschule besucht. Danach die AHS-Matura absolviert und habe dann kurz versucht, ein Studium zu beginnen, wieder abgebrochen und mich für die Arbeitswelt entschieden. Nach einem kurzen herumüberlegen, was ich denn machen könnte, habe ich meine Liebe zu Büchern und zum Lesen dann zum Beruf gemacht. Mich bei Thalia, damals noch Amadeus, beworben und bin nun mittlerweile 15 Jahre dabei, war die richtige Entscheidung.
Ginge es auch ohne Deinen Werdegang?
Es ist so, dass man eine Lehre braucht, um Buchhändler zu werden. Es gibt Ausnahmefälle, es gibt Quereinsteiger, das ist aber nicht die Regel. Es ist nützlich, wenn man eine Lehre macht, weil man sehr viel Hintergrundwissen dadurch vermittelt bekommt. Wichtige Eigenschaften sind, dass man kommunikativ ist, dass man gerne mit Leuten spricht und dass man keine Scheu vor Menschen hat. Das ist ganz wichtig, da man sehr viel mit Kunden zu tun hat.
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Katharina Karrer
„Das Coolste an meiner Ausbildung ist, dass mir nie langweilig wird und ich von meiner Leidenschaft umgeben bin. Außerdem ist der Job sehr vielseitig - ob Tische neugestalten oder Kund*innen beraten. Ich weiß, dass ich am richtigen Ort bin.", so Katharina Karrer, Lehrling Buch- und Medienwirtschaft bei Thalia.
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Das Coolste an meiner Ausbildung ist definitiv dass man sich mit Kolleg*innen und Kund*innen über Bücher austauschen kann, so Alexander Ebner, Lehrling Buch und Medienwirtschafter bei Thalia. „Für die Ausbildung ist es wichtig, dass man Interesse an Büchern hat, dass man Geduld aufbringt, kommunikativ ist und Freude am Kontakt mit den Kunden hat."
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Das Coolste an meinem Job ist täglich von meinen Hobbys und Interessen umgeben zu sein und mit gleichgesinnten Leuten, besonders aus der Nerd-Kultur, zusammenarbeiten zu können, erzählt Florian Muth, Buchhändler bei Thalia. „Herausfordernd könnte sein, dass man sich von morgens bis abends im Geschäft befindet."
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Das Coolste an meiner Ausbildung ist, dass ich Kunden zu meinen Lieblingsspielen beraten kann und mich mit ihnen auch austauschen kann. Auch dass ich Tische und ganze Regale umräumen darf und so meiner Kreativität freien Lauf lassen kann, erzählt Celina Neuner, Lehrling Einzelhandelskauffrau bei Thalia.
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“Das Allerbeste an meinem Job ist, dass ich alles tun kann. Ich kann in jeder Abteilung arbeiten.” Kerstin Ponleitner hat eine Lehre zur Buchhändlerin gemacht, bevor sie bei Thalia erst Verkäuferin, dann Abteilungsleiterin und schlussendlich Filialleiterin wurde. Ihr Rat an die Jugend: “Beende auf jeden Fall die Pflichtschule vernünftig und versuch etwas zukunftsorientierter zu denken.”
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”Ich war mir nicht ganz sicher, was ich werden will. ich war mir nur sicher, dass ich mit Menschen in Kontakt sein möchte.” Als Buchhändlerin bei Thalia hat Nadine Hromatka offenbar das Richtige für sie gefunden. Ihr Ratschlag: “Bisschen mehr in der Schule anstrengen! Aber in dem Alter hat man halt andere Dinge im Kopf... ”
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“Handel ist Wandel. Das ist keine Floskel, es ist wirklich so. Es verändert sich permanent irgendwas.” Das findet Richard Dobersberger besonders cool an seinem Job als Bereichsleiter für den Vertrieb bei Thalia. Er ist für 12 Filialen und ca 200 Mitarbeiter verantwortlich. “Was ich besonders gerne mache ist Mitarbeiterenwicklung. Potentiale erkennen und diese fördern.”
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“Das allerallercoolste ist natülich die Ware an sich, die Bücher. Ja, da schlägt mein Bücherherz gleich höher.” Corina Lerchbaumer hat nach ihrer Lehre zur Buchhändlerin bei Thalia angefangen, mittlerweile ist sie stellvertetende Filialleiterin. Ihr Rat: “Egal wie oft du hinfällst oder es dich auf die Schnauze haut. Steh wieder auf, klopf dir den Staub vom Hosenboden und geh noch ein Stückl weiter.”
Julia Tucheslau
„Das Coolste an meinem Job ist, dass ich meine Persönlichkeit und meine Interessen in der Arbeit ausleben kann - beim Gestalten der Verkaufsfläche, beim Bestellen der Ware oder bei der Planung von Workshops, wie zum Beispiel für Schmuck oder Armbänder basteln.", erzählt Julia Tucheslau, Buchhändlerin bei Thalia Österreich.
Hubert Kienegger
Das Coolste an meinem Job ist, dass ich Bücher liebe und ich habe gerne mit Menschen zu tun und deshalb ist es das Coolste das Ganze zusammen zu bringen - Menschen zu Bücher und Bücher zu Menschen, erzählt Hubert Kienegger, Leiter einer Buchhandlung bei Thalia. „Man braucht ein Gespür für Menschen, muss kommunikativ sein, man braucht aber auch Interesse am Verkauf und für wirtschaftliche Belange."
Maximilian Joven
Das Coolste an meinem Job sind die Gestaltungsmöglichkeiten die man hat. Das heißt wir entwickeln Ideen für unsere Kund*innen, meist gemeinsam mit den Kolleg*innen und Mitarbeiter*innen, und diese dann in die Umsetzung zu bringen und zu schauen was dabei rauskommt, erzählt Maximilian Joven, Geschäftsleitung Vertrieb bei Thalia. „Das Allerwichtigste ist dass man gerne mit Menschen arbeitet - man muss zuhören können und kommunikationsstark sein."
Jasmine Koch
„Das Coolste ist, dass ich jeden Tag mit gefühlt tausend Menschen zu tun hab und von jedem*r Einzelnen kann ich etwas lernen!“, erzählt Jasmine Koch. Sie ist im dritten Lehrjahr ihrer Ausbildung zur Buch- und Medienwirtschafterin. Neben der Arbeit in der Filiale ist sie zehn Wochen pro Lehrjahr in der Berufsschule. „Literatur baut Brücken – und ich bin maßgeblich daran beteiligt.“
Anna Brandstätter
„Es ist ein wahnsinnig schöner Job, man bekommt von den Kunden*innen auch sehr viel retour“, meint Anna Brandstätter. Sie arbeitet bei Thalia im Key Account und in der Kinderbuchabteilung „Im Key Account kümmere ich mich um die Großkunden wie Schulen oder Bibliotheken.“
Thomas Horvath
“Fehler gehören einfach dazu. Aufstehen, Staub abklopfen, weitermarschieren”, würde Thomas Horvath sein 14-jähriges Ich motivieren, seinen Weg zu gehen. Das Coolste an seinem Job als Filialleiter bei Thalia sind für ihn die Neuerscheinungen: “Da kommt eine Kiste rein, die macht man auf und es kommt dieser Duft von frisch gedruckten Büchern heraus. Das ist wie um sechs Uhr früh beim Bäcker vorbeizugehen.”
Gilbert Neubauer
“Es gibt bei uns ganz viele bunte Hunde in der Filialleiterriege. All das zusammen ergibt ein tolles Potpourri.” Gilbert Neubauer selbst studierte Politikwissenschaft. Er machte seinen Studentenjob bei Thalia nach und nach zum Hauptberuf und kletterte dabei die Karriereleiter immer weiter nach oben. Was ihm an seinem Job besonders gut gefällt? “Es reizt mich selbst Entschdeiungen zu treffen. Die Eigenverantwortlichkeit liebe ich heiss und innig an meinem Job.”
Nora Reisenberger
„Das Tolle an meinem Job ist, anderen Buchliebhaber*innen, insbesondere Kindern, mit meinen Empfehlungen die Lust am Lesen und die Begeisterung an Büchern zu vermitteln. Wenn mir das besonders gut gelingt, merke ich das an den leuchtenden Augen.", so Nora Reisenberger, Buchhändlerin bei Thalia Österreich.
Claudia Schmidt
Das Coolste an meinem Job ist, dass man täglich mit vielen unterschiedlichen Menschen zu tun hat und dass man mit vielen unterschiedlichen Sortimenten arbeitet, erzählt Claudia Schmidt, Geschäftsleiterin Einkauf und Human Resources bei Thalia. „Eine Herausforderung könnte sein, dass man immer sehr viele Bälle in der Luft hat. Das heißt man hat viele Projekte, viele Themen, man muss täglich Prioritäten setzen und immer entscheiden was zuerst gemacht werden muss."
Rainer Kleinferchner
„Man sollte sich nicht von anderen Menschen vorschreiben lassen, in welche Richtung man sich entwickelt“ Rainer Kleinferchner ist Buchhändler bei Thalia und für die Krimi-, Horror- und Fantasybücher verantwortlich. „Es ist immer wieder schön, wenn Kunden*innen nach einer Empfehlung begeistert zurückkommen.“
Patrick Wagner
„Am Coolsten sind die Arbeitszeiten, wenn man Frühaufsteher*in ist. Man fängt zwar früh an, aber ist um spätestens 14:00 Uhr fertig. Es ist familienfreundlich!“ Patrick Wagner ist für die Warenübernahme bei Thalia zuständig. Er kümmert sich um die Kontrolle, Etikettierung und Aussendung der Ware. „Organisationstalent und Stressresistenz sind wichtig in der Logistik.“
Maria Schrettle
„Stehe immer für das ein, von dem du überzeugt bist. Mach' deinen Traum zu deinem Beruf, dann musst du nie wieder arbeiten – dummer Spruch, der aber eins zu eins stimmt!“ Das sind einige der vielen Ratschläge, die Maria Schrettle ihrem 14-jährigen Ich mit auf den Weg geben würde. Als Teamleitung Sortimentsmanagement Buch bei Thalia organisiert sie die Einkaufswege, hält Rücksprache mit Verlagen und trifft die Auswahl bezüglich des Sortiments. „Wichtig ist, dass man Freude am Buch hat und offen ist für alle Themen dieser Welt. Man muss sich in die Kunden*innen hineinversetzen können.“
Mohadeseh Salehbeigi
Das Coolste an meinem Job sind eindeutig die Kolleg*innen, der Umgang mit unterschiedlichsten Kund*innen und die Produktvielfalt, erzählt Mohadeseh Salehbeigi, Kassakraft bei Thalia. „Eine Ausbildung braucht man als Kassakraft nicht. Man sollte 18 Jahre alt sein und gerne mit Kunden kommunizieren."
Wiktoria Ebener
Das Coolste an meinem Job ist der Kundenkontakt und die Kolleg*innen an der Kassa, erzählt Wiktoria Ebener, Kassakraft bei Thalia. „Ich hab Floristin gelernt und konnte den Beruf aus persönlichen Gründen nicht mehr ausüben. Ich denke nicht, dass man eine besondere Ausbildung als Kassakraft benötigt. Man sollte aber mit Geld umgehen können und kontaktfreudig sein."
Cordula Lauermann
Das Coolste an meinem Job ist, dass er wahnsinnig abwechslungsreich ist - ich mache den ganzen Tag über nicht das selbe. Ich bearbeite Ware, ich spreche mit Kolleg*innen, ich telefoniere mit Verlagen oder mit Speditionen, erzählt Cordula Lauermann, Mitarbeiterin in der Warenübernahme bei Thalia.
Anna Maria Monitzer
“Wenn Kunden wiederkommen und vor Glück strahlend erzählen, wie toll das Buch war, das ich ihnen empfohlen hab”, und dann nach dem zweiten Band fragen, ist Anna Maria Monitzer zufrieden. In ihrem Job als Buchhändlerin und Lehrlingsausbilderin braucht man viel Erfahrung: “Gerade bei Kinder- und Jugendbüchern ist es wichtig, dass man nicht nur die Neuerscheinungen führt. Auch Klassiker muss man kennen und immer da haben.”